Grüße aus Thüringen

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Fabi89

Grüße aus Thüringen

#1

Beitrag von Fabi89 » So 21. Sep 2014, 15:54

Hallo alle miteinander,
Ich bin der Fabi (25), noch Student aus dem südlichen Thüringen.

Die Woche über bin ich noch wegen dem Studium/Arbeit & Freundin in Jena. Am Wochenende sind wir so oft es geht bei der Freundin und zu Hause (Dreiseitenhof+Gästehaus) und helfen wo wir können. Ihre Eltern schaffen es sonst gar nicht "alles" zu bewirtschaften und zu erhalten.
Zu Permakultur (Selbstversorger) habe ich mich auch schon belesen & einige Videos angeschaut, aber noch nicht so richtig den praktischen Anfang im Garten gewagt.

Dieses WE bin ich fast nur mit der Motorsense im Garten unterwegs gewesen um u.a. die von den Schafen verschmähten Brennsesseln zu mähen. Es ist auch einiges an Gras und anderem verschiedenem Grünschnitt angefallen.
Da auf dem Grundstück immer eine große Menge an Gras, Grünschnitt, ... anfällt habe ich gedacht, wäre es doch Sinnvoll ein Mulchbeet anzulegen.
Dazu ist der angefallene Grünschnitt etc. auf einem nicht gemähten Stück Rasen (Wildnis) gelandet, welches mein erstes Beet werden soll. :grinblum:
Inspiriert worden bin ich z.B. von folgender Seite http://experimentselbstversorgung.net/n ... n-anlegen/

Dazu habe ich aber noch ein paar Fragen:

1. Ist das jetzt die Richtige Zeit (Mitte September) ein Mulchbeet anzulegen?
2. Was muss ich beachten damit auch wirklich ein Mulchbeet entsteht und nicht nur ein großer vor sich hin gammelder Haufen? Es ist dieses Jahr ziemlich feucht...
3. Was für Pflanzen/Samen/Knollen (Kartoffeln?) könnte ich jetzt unter dem Haufen in die Wiese ein sähen um nächstes Jahr das Beet gut nutzen zu können?

Viele Grüße
Fabi

Dyrsian
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Re: Grüße aus Thüringen

#2

Beitrag von Dyrsian » So 21. Sep 2014, 19:27

Anlegen kannst du das immer. Ich bin auch Mulcher, allerdings gibt es bestimmte Wurzelunkraeuter die das nicht beeindrucken wird. Ackerwinde beispielsweise ist wegen der enorm tiefen Wurzeln kaum totzukriegen. Die Wurzeln ueberdauern Jahre ohne Wachstum.
Kartoffeln wachsen mit viel Mulch obendrauf und mittendrin auch super. Gruener Mulch ist besser weil stickstoffhaltiger als Stroh. Mit der im Beitrag genannten Schichtdicke wird es aber ein sauerstofffreier gammelnder Haufen, wenn es aber duenner ist waechst das Gras durch.
Mit dieser Methode lege ich deswegen keine Beete an. Ich reisse das Unkraut raus und grabe bei sehr stark verdichtetem Boden auch um.

Recke Klaus (1962)
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Re: Grüße aus Thüringen

#3

Beitrag von Recke Klaus (1962) » So 21. Sep 2014, 19:42

Hallo und willkommen,

ich möchte mich den Worten meines Vorredners anschließen.
Hau nicht alle Brennesseln um, Insekten brauchen auch im Winter ein zu Hause und freuen sich über jede stehengelassene
Staude oder eben Brennessel. Im Frühjahr ist das junge Blattgrün einer der ersten Vitaminspender. Als Tee oder kleinge-
hackt als Petersilienersatz. Später wenn die Brennessel blüht erfreuen sich Schmetterlingslarven daran.
Auch die Wurzeln sind zu gebrauchen. Wo Brennesseln wachsen ist der Boden in aller Regel auch nährstoffreicher.

Viel Spassss hier im Forum, lG die Recken vorderer Fläming
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Grüße aus Thüringen

#4

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 21. Sep 2014, 20:04

Umgraben oder nicht hängt auch von der Bodenbeschaffenheit ab. Wenn du schweren Lehmboden hast, sowie Lisa und Michael (Experiment SV) wird das Abdecken mit Heu kaum zu einem vernünftig brauchbaren Gartenboden führen.
Bei meinem Boden (ich bin etwa 30 km von den beiden entfernt) steche ich im Herbst grobschollig um incl. Grasnarbe, streue fertigen Kompost darüber und bedecke das ganze mit Heu (30-40 cm dick). Die Scholle bleibt dabei immer feucht (durch die Abdeckung) und im Winter friert der Boden auf und zerbröselt (Scheingare) Im Frühjahr nehme ich die nicht verrottete Heuschicht ab, zerhäcksle sie und gebe sie wieder auf das Beet. Dann wird das Ganze mit der Haue für die Saat vorbereitet und bis zum Sähen mit Heu zugedeckt. Frischer Grasschnitt ist in dieser dicke nicht geeignet, da er heiß wird, eventuell dünn frisches Gras und dann Heu.

Naja auf jedenfall viel Spaß beim Experimentieren und auch hier im Forum :)

Dyrsian
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Re: Grüße aus Thüringen

#5

Beitrag von Dyrsian » Mo 22. Sep 2014, 19:43

Frischer Grasschnitt ist in dieser dicke nicht geeignet, da er heiß wird, eventuell dünn frisches Gras und dann Heu
Der wird heiss weil mehr Stickstoff drin ist und weil kein Sauerstoff rankommt.

Wolreno
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Re: Grüße aus Thüringen

#6

Beitrag von Wolreno » Mo 22. Sep 2014, 21:27

Grüße aus Erfurt :daumen:

Fabi89

Re: Grüße aus Thüringen

#7

Beitrag von Fabi89 » So 28. Sep 2014, 16:55

Danke für die Tipps und Anregungen. Ich werde mich bei gegebener Zeit mal wieder melden ;)

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