Ellie hat geschrieben: ↑Mi 1. Nov 2023, 23:11
Auch von mir herzlich willkommen.
Da hast du ja schon einiges auf die Beine gestellt. Bin gespannt, wie es weiter geht. Hab in Freiburg studiert, da ist auch ein Projekt gerade sehr am schwanken... Bin mittlerweile ganz froh, dass wir uns gegen ein Gemeinschaftsprojekt entschieden haben. Habe in den letzten Jahren leider zu viele ganz tolle Projekte zerbrechen sehen, oft aus finanziellen Nöten aber auch oft aus Unstimmigkeiten und kaputten Beziehungen (resultiert aus zu viel Druck und Stress und Arbeit). Wirklich immer schade.
Wir haben auch lange im Südschwarzwald gesucht, hätten fast ein Haus am Dachsberg nahe Waldshut gekauft. Zum Glück ist alles anders gekommen und wir sind vor zwei Jahren nach Norddeutschland auf unseren kleinen Selbstversorgerhof gezogen
Vielen Dank, und wow Glückwunsch, habt ihr euch auch ein Paradies geschaffen

Aufm Dachsberg war ich hier im ersten Winter vor 4 Jahren Holz holen, als ich noch kein selbst geschlagenes getrocknetes hatte

mega abgelegene Gegend und doch so nah an Schopfheim, Säckingen, Wehr..
Hab auch aus diversen anderen Gemeinschaftsprojekten in mehreren Ländern - an denen ich auch beteiligt war in verschienster Form - gelernt, dass es of an Weltanschauungen, finanziellem Druck und zwischenmenschlichen Rivalitäten scheitert.. und eben deshalb entschieden, das ganz alleiene zu kaufen, keine Missinare welcher Überzeugung auch immer (Religion, Essen, Lebenswandel) reinzulassen, und denke, wenn ich mich als Besitzer stark zurückziehe die Entkopplung Finanzen/Herumchefen/Macht zu erreichen, damit die Vorraussetzungen für eine super Gemeinschaft schonmal gegeben sind.
Hab wirklich schon viele gesehen, die eigentlich die besten Vorraussetzungen hatten: verschiedenste Charaktere, dickes Finanzielles Polster, gemeinsame Weltanschauung etc.. sind dann aber die Prioritäten im Leben geändert hatten (Nachwuchs, Kosum, Sicherheitsdenken, Krankheiten, Streit um "Geschlechtspartenr" etc).. denke dass ich auch der Grund warum es insgesamt so wenige Lebens(abschnitts-)Gemeinschaften gibt, jeweils in verschiedenster Ausprägung. Schon alles gesehen von rivalen "Bossen" und Gruppierungen zu "kompletter Führngslosigkeit, von "Zero-Budget" bis zu zuviel Geld und Streit um Renovierung welches Gebäude zuerst (hab viele sehr reiche Bekannte, die eher Teilzeit in Gemeinschaftsprojekte wollen.. wieder ne ganz andere Thematik), von so strengen "Öko-Alternativ Lebensweisen" die in sich schon spiessig sterng waren bis Rassismus und Sortierung der Rollen und Aufgaben danach.. ohne noch weiter auszuschweifen, scheint echt nicht so einfach zu sein, Gemeinschaftsprojekte aufzubauen die mehr Umfassen als ein paar Stunden gemeinsames Wochenendhobby.