Nein, warum?
Bei dem Ding geht darum, einen exakten Wert von Twists per inch zu kriegen - da ist es egal, wie weit du vom Öhr wegsitzt, und wie lang der Faden wird bis zum Aufwickeln, solange der TPI stimmt. Das ist aber schon ein Spezialfall, und wird kaum jemand interessieren, der nicht genau auf bestimmte Spezifikationen spinnt, zwirnt, und webt.
Damit kann man z.B. 2000m Singles aus 100g spinnen - und die Spinnmaschinen heutzutage können noch viel, viel dünner.
Die Grundfrage hierbei ist, daß es so ab 1500 a.d. eine große Menge an Leuten gab, die z.B. für Hemdenstoff 4000m aus 100g Gramm spinnen konnten - und es Weber gab, die das zu feinsten Stoffen weben konnten.
Beides keine Amateure, sondern echte Profis
Englands Reichtum bestand damals aus Southdown-Schafen, und hatte ein Monopol auf Wollstoff.
Warum können die heutigen Handspinner/Weber das nicht mehr?
Und warum wird heutzutage in Hobbykreisen fast nur noch zweifädiges Garn für Kleidung verstrickt/verwebt, wenn doch viel dünneres Garn, mehrfach verzwirnt, viel wärmer und strapazierfähiger ist?
Wir haben da wohl seit ein paar Jahrhunderten den Anschluß verpaßt....
(wer's nicht glaubt, gucke mal nach flämischen Tapisserien......)
Es IST ein modifiziertes Traddy, aber leider nicht meins.