Landcafe eröffnen ?

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marion
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Re: Landcafe eröffnen ?

#21

Beitrag von marion » Fr 31. Mai 2013, 20:05

Gemach, gemach ... :lol:
Die Eröffnung ist erst in frühestens 3 Jahren, bis dahin würde restauriert und vorbereitet. Vorher kann ich eh nicht aus Berlin weg und 3 Geschäfte gleichzeitig laufen zu lassen hab ich nicht vor.

Ich hab schon in der Gastro gearbeitet, auch in Großküchen. Kenne den Stress also recht gut. Deswegen will ich ja auch nur am WE aufmachen, ansonsten vielleicht ein kleiner Tisch vorm Haus mit Selbstgemachtem und Selbsterzeugtem.

Im Cafe: Hauptsächlich Kuchen und Torten und vielleicht 1-2 kleine "Gerichte" wie Schnittchen und/oder Eintopf.

Was Finanzen anbetrifft bin ich eh mega vorsichtig und fange immer klein-klein an. Ich möchte auch gar kein Riesencafe mit massig Schnick-schnack, eher was Kleines und Gemütliches. Marion like halt...
Jetzt mache ich auch nicht alles selber, ich weiß, dass sowas auf die Dauer nicht gutgehen würde. Was eben geht, lager ich aus. Ich hatte mal nen Burn Out und einmal reicht mir.
Mit meinen Mitmenschen hab ich ziemlich viel Geduld und ich vermute mal, dass ich sowas wie eine natürliche Autorität habe. Ich finde, ich bin eine nette, zugewandte und meistens lustige Person, aber man weiß halt auch wenn Schluß ist. Eigendlich müsste das passen für den Gastrobereich und verkaufen hab ich mal gelernt. Ob meine Selbstempfindung allerdings der Realität entspricht, wäre dann abzuwarten. Das sehe ich aber erst, wenn es soweit ist.
Buchführung lager ich jetzt schon aus, das ist nämlich so gar nicht meine Welt. Ich hasse Papierkram wie die Pest, zwar hab ich meine Zahlen immer im Kopf, aber aufs Papier bringen darf das jemand anderes, dem das mehr Spaß macht als mir.
Winterzeit wäre dann wohl Pausen,- Kunst,- und Reisezeit.

Mal schauen ob eine Idee eine Idee bleibt oder ob es die Realität wird.

Liebe Grüße,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Landcafe eröffnen ?

#22

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 31. Mai 2013, 21:21

Du machst das schon :) Ich hab auch schon mal einen Laden in einem Wohnhaus gebaut ( damals waren wir noch jung und unerfahren ) obwohl wir nix verändert haben brauchten wir ne Zeichnung vom Architekten es musten Feuerschutztüren eingebaut werden Bauantrag gestellt werden Parkplätze nachgewiesen werden usw. Weil es unser Wohnhaus war waren natürlich auch immer Kunden da, Sonntag morgens 6:30 Moin haben Sie offen ? :ohoh: ( wirklich passiert )
Mein Jetziger Laden ist 3 km von unserem Haus entfernt und unser Wohnhaus kriegt gerade ein großes Abschließbares Tor weil immer noch Leute vor der Tür stehen :dreh:
Gut ist was selten ist, seit dem wir nur noch 2 Tage statt 6 offen haben hat sich unser Gesamtumsatz erhöht.Ich bin kein Verkäufertyp somit habe ich für sowas Leute :pfeif: Aber das wird schon.

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Spottdrossel
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Re: Landcafe eröffnen ?

#23

Beitrag von Spottdrossel » So 16. Jun 2013, 17:51

Damit nicht 27 Threads zu dem Thema herumgeistern, hänge ich mich mal hier an
Mal eine ganz blöde Frage: wie ist das, wenn die Sache nicht als Gastronomie, sondern als Kochkurs deklariert ist?
Letztens wurde in der Glotze eine Dame gezeigt, die Kochkurse in der heimischen Küche gab. Die Küche war der Traum jeder Landlust-Leserin, aber bei den Fliesen in Natursteinoptik hatte ich erhebliche Zweifel, ob das einer abgenommenen Küche entspricht. Auch bei den "Hugenotten-Kochkursen" wirkt die Küche reichlich frei von Edelstahl.
Ist das vielleicht eine nützliche Lücke im System? So nach dem Motto, ein Gast sieht nicht, was in der Küche getrieben wird, aber wenn die potentiellen Opfer selber in der Küche sind, könnten sie ja bei Nichtgefallen noch flüchten?
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Landcafe eröffnen ?

#24

Beitrag von Sabi(e)ne » So 16. Jun 2013, 18:15

Moin,
mein Vet sagt immer, "wir können Ihnen nicht vorschreiben, wie Sie es zu machen haben, sondern Sie machen uns Vorschläge, und wir sagen Ihnen, ob das so geht oder nicht".
HACCP-Konzept wird aber vorausgesetzt, ebenso Hygieneschulung
Ansonsten besteht keine Edelstahlpflicht, sondern das Zauberwort heißt "abwaschbar".
Im Amtdeutsch bedeutet das, daß man mit einem Dampfstrahler durchgehen können sollte, ohne daß die Einrichtung danach auseinanderfällt.
Arbeitsflächen müssen säure- und laugenfest sein - was mit Edelstahl nun mal am besten zu verwirklichen ist.
Was auch gar nicht geht, ist Zugang zu einer Toilette vom Arbeitsraum aus - da muß ein Flur dazwischen sein. Vor 10 Jahren wollten sie auch noch kniehebelbedientes Handwaschbecken, natürlich mit Papierhandtüchern. Und insektendichte Fenster.
Alles andere ist Verhandlungssache, und vor allem in jedem Landkreis anders.... :pfeif:

Redet mit den Leuten da, fragt worauf sie besonderen Wert legen.
Und immer schön freundlich bleiben, das ist das wichtigste.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

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Re: Landcafe eröffnen ?

#25

Beitrag von Adjua » Do 22. Aug 2013, 09:21

Ich habe so ein Objekt in touristisch interessanter und idyllischer Lage. Gastronomie ist - wie kraut_rübe schon sagt - ein hartes Geschäft, das ich mir so aus Spaß an der Freud für ein bisschen Geld nie antun würde. Die gut zahlende Kundschaft erwartet perfektes promptes Service und gute Qualität. Das ist nicht so leicht, wie es vielleicht aussieht. Wer kein Gastronom mit Leib und Seele ist, der schafft auf Dauer die Leute nicht, wer nicht gelernt hat, wie man einen Gastronomiebetrieb führt, macht recht schnell Verluste. Dazu kommt, was man selber gerne anbieten würde, kommt oft nicht so gut an, man muss sich also professionalisieren und kommerzialisieren - mehr oder weniger. Vom Spaßfaktor, den man sich vorstellt, bleibt da möglicherweise nicht mehr so viel.

Dazu kommt, dass ein Selbstversorger-Restaurant ein Spagat ist - Leut am Hof könnte ich nicht brauchen, wenn gerade am Acker oder im Garten viel zu tun ist. Im Service muss man adrett aussehen, da geht nix mit Stiefel und Gartenkleidung - zumindest bei uns nicht. Wenn man keine große Familie hat, die mit anpackt, ist der Spagat von Landwirtschaft und Gastronomie ohne Mitarbeiter nicht zu machen. Im Lokal muss man selber drinstehen, also macht die Landwirtschaft oder den Garten wer anderer.

Da ich mich eher für den landwirtschaftlichen Teil interessiere als für die Gastronomie, lass ich's lieber und mache es wie die meisten Bauern hier - ein paar Zimmer oder eine FEWO vermieten, und den Gästen maximal ein Frühstück anbieten.

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