Preisgestaltung
Re: Preisgestaltung
Wir waren gestern in Rastede auf einem Mittelaltermarkt . Eintritt 21 € das Glas Cola 2 € ne Bratwurst am Stiel 3 € usw. es waren ein paar tausend Leute da. Es zwingt einen ja keiner etwas zu kaufen
Re: Preisgestaltung
Eintritt 21,00€ ?
Man rechne 2 Personen, da man im Normalfall ja nicht alleine geht.
42,00€ ? ist doch ganz schön heftig mM
Man rechne 2 Personen, da man im Normalfall ja nicht alleine geht.
42,00€ ? ist doch ganz schön heftig mM
Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts mangeln.
Cicero
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Re: Preisgestaltung
Moin
Alles was billig ist taugt nichts. Das ist in den Köpfen drin und wird auch in den Medien kräftig gschürt.
Wir handeln alte Sachen, früher wurds mit etwas Gewinn/Stück auf dem Trödel verkauft, es kamen all die Aufkäufer, Schnäppchenjäger und auch vermummte Frauen mit vielen Kindern die angeblich kein Geld hatten die Preise drücken wollten, der normale Kunde mit den Silberlocken kam nicht, wer kauft schon billiges Flohmarktzeugs?
Auf Dorffesten, Hofmärkten war das anders, da konnte man zulangen, es ging trotzdem weg und man durfte besser nur 3m-Stand als 10m, denn je kleiner je besser, die Silberlocken kaufen eher bei Kleinen, es durfte nicht zu professionell wirken, sie sollten/wollten wirklich glauben das die Sachen von der eigenen Oma stammen, sie durften auch nicht mitbekommen das der Anhänger noch voll war und blos nicht erzählen das man Gewerbe hat
Bei Lebensmitteln wird aber sehr genau auf den Preis geachtet, wenns billig genug ist interessiert die Herkunft auch nicht mehr so.
Und bei den Hof-Gemüseverkäufern wirds genauso sein, stelle sich der mal auf den Wochenmarkt, der kriegt das Standgeld nie rein, wer da einkauft schaut aufs Geld.
Was ist eigentlich mit der Lebensmittelüberwachung wenn an der Strasse oder vom Hof verkauft wird?
Gruss Willy
Alles was billig ist taugt nichts. Das ist in den Köpfen drin und wird auch in den Medien kräftig gschürt.
Wir handeln alte Sachen, früher wurds mit etwas Gewinn/Stück auf dem Trödel verkauft, es kamen all die Aufkäufer, Schnäppchenjäger und auch vermummte Frauen mit vielen Kindern die angeblich kein Geld hatten die Preise drücken wollten, der normale Kunde mit den Silberlocken kam nicht, wer kauft schon billiges Flohmarktzeugs?
Auf Dorffesten, Hofmärkten war das anders, da konnte man zulangen, es ging trotzdem weg und man durfte besser nur 3m-Stand als 10m, denn je kleiner je besser, die Silberlocken kaufen eher bei Kleinen, es durfte nicht zu professionell wirken, sie sollten/wollten wirklich glauben das die Sachen von der eigenen Oma stammen, sie durften auch nicht mitbekommen das der Anhänger noch voll war und blos nicht erzählen das man Gewerbe hat
Bei Lebensmitteln wird aber sehr genau auf den Preis geachtet, wenns billig genug ist interessiert die Herkunft auch nicht mehr so.
Und bei den Hof-Gemüseverkäufern wirds genauso sein, stelle sich der mal auf den Wochenmarkt, der kriegt das Standgeld nie rein, wer da einkauft schaut aufs Geld.
Was ist eigentlich mit der Lebensmittelüberwachung wenn an der Strasse oder vom Hof verkauft wird?
Gruss Willy
- Spottdrossel
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Re: Preisgestaltung
Wenn ich mal meine eigene Broiler-Produktion starte, werden die Viecher selber gefressen - bei meinen langsam wachsenden Rassen wäre kein reeler Preis vermittelbar.
Man kann ja noch nicht mal den Bio-Preis als Richtwert nehmen, die haben ja auch Mast- und keine Zweinutzungshühner.
Hab vorgestern eine Reportage über Schweinefleischproduktion gesehen, die sagten, pro Schwein verdient der Mäster ca. 10 € - der Rest kommt über (reichlich) Subventionen, zollfreiem Futterimport, günstiges Wasser, Biogas - und natürlich die Masse.
Ein kleiner Betrieb, der auf tierfreundliche Bedingungen achtet, kann zu den Preisen nicht anbieten.
Man kann ja noch nicht mal den Bio-Preis als Richtwert nehmen, die haben ja auch Mast- und keine Zweinutzungshühner.
Hab vorgestern eine Reportage über Schweinefleischproduktion gesehen, die sagten, pro Schwein verdient der Mäster ca. 10 € - der Rest kommt über (reichlich) Subventionen, zollfreiem Futterimport, günstiges Wasser, Biogas - und natürlich die Masse.
Ein kleiner Betrieb, der auf tierfreundliche Bedingungen achtet, kann zu den Preisen nicht anbieten.
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net
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Re: Preisgestaltung
Wochenmarkt in der Altstadt hat durchaus auch Eventcharakter.
Zumindest in einer mir gut bekannten barocken Kleinstadt, da trifft sich am / auf dem Markt, der zur Etepeteteszene gehören will.
Und es stimmt deine Beoabachtung, Willy, dass die gutsituierten Silberlocken am ehesten bei den unprofessionell wirkenden "kleinen" Händlern kaufen, da will man gesehen werden, davon will man berichten.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass der Gewinn bei dieser Vermarktung hoch ist.
Die Leute brauchen und kaufen kleine Mengen, es geht eher um das Wohlfühlerlebnis (ein wenig Rauke, eine Kleinigkeit Ziegenkäse, ein paar Erdbeeren), als darum, einen 8-köpfigen Haushalt mit Eintopf mit Eisbein satt zu kriegen.
Der Logistikaufwand, Personalkosten und Standgebühr....viele hören auch irgendwann wieder auf.
Und nun, das Lebensmittelhygienerecht gilt immer und überall.
Für unverarbeitetes Obst und Gemüse und Eier in kleinen Mengen ab Hof ist es unkompliziert.
Danach wird es anstrengend und entgegend landläufiger Meinung gibt es hinsichtlich des Lebensmittelhygienerechtes keine Spielräume, wenn man "Landwirtschaft angemeldet" hat - was auch immer mit dieser blumigen Formulierung gemeint ist.
Es gibt - teilweise - Abstufungen, aber keine Ausnahmen.
Und das ist mMn auch gut so.
Schließlich ist ein Käse mit Eitererregern drin nicht besser, wenn er vom "kleinen Hofladen" kommt, als wenn er bei Aldi im Kühlregal liegt.
der letzere Fall hat sicher ne höhere Trefferquote, aber ob die überzeugte "ich kaufe immer im Hofladen" - Mutti, die wöchentlich 50 km Auto fährt zu "ihrem" Bauern, deren Kind sich darüber Pest und Cholera holt, zufriedener ist, als wenn die Seuche von Müllermilch stammt?
L.
Zumindest in einer mir gut bekannten barocken Kleinstadt, da trifft sich am / auf dem Markt, der zur Etepeteteszene gehören will.
Und es stimmt deine Beoabachtung, Willy, dass die gutsituierten Silberlocken am ehesten bei den unprofessionell wirkenden "kleinen" Händlern kaufen, da will man gesehen werden, davon will man berichten.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass der Gewinn bei dieser Vermarktung hoch ist.
Die Leute brauchen und kaufen kleine Mengen, es geht eher um das Wohlfühlerlebnis (ein wenig Rauke, eine Kleinigkeit Ziegenkäse, ein paar Erdbeeren), als darum, einen 8-köpfigen Haushalt mit Eintopf mit Eisbein satt zu kriegen.
Der Logistikaufwand, Personalkosten und Standgebühr....viele hören auch irgendwann wieder auf.
Und nun, das Lebensmittelhygienerecht gilt immer und überall.
Für unverarbeitetes Obst und Gemüse und Eier in kleinen Mengen ab Hof ist es unkompliziert.
Danach wird es anstrengend und entgegend landläufiger Meinung gibt es hinsichtlich des Lebensmittelhygienerechtes keine Spielräume, wenn man "Landwirtschaft angemeldet" hat - was auch immer mit dieser blumigen Formulierung gemeint ist.
Es gibt - teilweise - Abstufungen, aber keine Ausnahmen.
Und das ist mMn auch gut so.
Schließlich ist ein Käse mit Eitererregern drin nicht besser, wenn er vom "kleinen Hofladen" kommt, als wenn er bei Aldi im Kühlregal liegt.
der letzere Fall hat sicher ne höhere Trefferquote, aber ob die überzeugte "ich kaufe immer im Hofladen" - Mutti, die wöchentlich 50 km Auto fährt zu "ihrem" Bauern, deren Kind sich darüber Pest und Cholera holt, zufriedener ist, als wenn die Seuche von Müllermilch stammt?
L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)
- fuxi
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Re: Preisgestaltung
Meine Fresse, das toppt ja sogar die Hiller-Märkte (MPS) und selbst da geh ich nur noch hin, wenn ich mindestens eine der Bands live sehen will.ihno hat geschrieben:Wir waren gestern in Rastede auf einem Mittelaltermarkt . Eintritt 21 €
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
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Re: Preisgestaltung
Moin
Bei uns gibts Wikingertage, ganz toll wie die alten Wikinger gelebt haben, das wird dort vorgeführt und für gut und nachahmungswert empfunden, ach was lebten die herrlich in und mit der Natur...
Wenn ich aber sehe das ein befellter Aussteigertyp mit Lederriemensandalen in einem Dixiklo verschwindet geht mir der Hut hoch
Oder hat der alte Erik das erfunden, vlt. von Amerika mitgebracht?
Landfrau:
Aktuell ist hier überall "frischer Spargel" zu verkaufen, alles Hofläden, nur leider wächst hier kein Spargel in der fetten schwarzen Erde.
Da kann ich gleich zum Citti fahren, da ist eine schriftliche Garantie wo es herkommt drauf, Querverweis: Lebensmittelüberwachung und die haben derart Umsatz das da nie was abgleagertes liegt.
Die Gastronomen kaufen auch dort, die haben dann frischen Spargel auf der Tageskarte unter Saisonangebot.
Wir kaufen wenn möglich bei denen die derbe schmutzige rissige Finger haben und auch mal sagen:"Haben wir nicht mehr, ist alle, kommt erst nächstes Jahr wieder!"
--ich erwähnte mal ein altes Ehepaar das sebstangebautes verkauft-
Gruss Willy
Bei uns gibts Wikingertage, ganz toll wie die alten Wikinger gelebt haben, das wird dort vorgeführt und für gut und nachahmungswert empfunden, ach was lebten die herrlich in und mit der Natur...
Wenn ich aber sehe das ein befellter Aussteigertyp mit Lederriemensandalen in einem Dixiklo verschwindet geht mir der Hut hoch
Oder hat der alte Erik das erfunden, vlt. von Amerika mitgebracht?
Landfrau:
Aktuell ist hier überall "frischer Spargel" zu verkaufen, alles Hofläden, nur leider wächst hier kein Spargel in der fetten schwarzen Erde.
Da kann ich gleich zum Citti fahren, da ist eine schriftliche Garantie wo es herkommt drauf, Querverweis: Lebensmittelüberwachung und die haben derart Umsatz das da nie was abgleagertes liegt.
Die Gastronomen kaufen auch dort, die haben dann frischen Spargel auf der Tageskarte unter Saisonangebot.
Wir kaufen wenn möglich bei denen die derbe schmutzige rissige Finger haben und auch mal sagen:"Haben wir nicht mehr, ist alle, kommt erst nächstes Jahr wieder!"
--ich erwähnte mal ein altes Ehepaar das sebstangebautes verkauft-
Gruss Willy
Re: Preisgestaltung
@ Fuxi das war ein Mps Markt. Musik war auch gut :michel:und es war unser Geschenk zum 5 Hochzeitstag alle 3 Jahre gehen wir da mal gucken und schlagen dann mal so richtig zu ( Essen ,Trinken Handttaschen usw. ) und außerdem ist das Geld ja nicht weg es hat ja nur jemand anders.Blöd nur das klein Ihno nach 5 Stunden keine Lust mehr hatte.
Re: Preisgestaltung
wir fahren Ende des Monats das erste mal auf so ne Landpartie dingens zum verkaufen mal schauen ob mir das Publikum zusagt. Da gehen auch nur besondere Sachen Buxformschnitte , Englische Rosen , usw . Für mich persönlich ist das jetzt weniger was aber der Wurm muss ja dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
- Spottdrossel
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Re: Preisgestaltung
Ach, diese neuen Aktionen, mit 7 € Eintritt und mehr Fressalien (sorry: mediterrane Spezialitäten) und Dekoschrott als Grünzeug?ihno hat geschrieben:wir fahren Ende des Monats das erste mal auf so ne Landpartie dingens zum verkaufen mal schauen ob mir das Publikum zusagt. Da gehen auch nur besondere Sachen Buxformschnitte , Englische Rosen , usw . Für mich persönlich ist das jetzt weniger was aber der Wurm muss ja dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Da habe ich auch schon relativ fassungslos die Flyer angeschaut - bin wohl nicht die Zielgruppe .
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