das sehe ich genau so.emil17 hat geschrieben:Das ist Amtssicht - als Betroffener sieht es so aus, dass man Dir Dinge vorwirft, die Du nicht zu verantworten hastSabi(e)ne hat geschrieben: Die "Drohungen" sind Rechtsfolgenbelehrungen und können nicht weggelassen werden, weil die Im Programm so vorgegeben sind, und erst die Rechtswirksamkeit der Bescheide herstellen.
Bei der Entlassung bedauern das alle, du bist eben Opfer widriger Umstände. Aber Du trägst die volle Konsequenz eines Entscheides, den andere getroffen haben. Auch wenn das zu den Spielregeln gehört...
ja das stimmt auch, allerdings entscheiden sich sehr viele für variante c) resignieren,emil17 hat geschrieben:Arbeitlos sein ist nun mal ein Makel, genauso wie Aids haben. Wer daran schuld ist, interessiert keinen.
Dem auszukommen, gibt es zwei Möglichkeiten:
a) sich selbständig erwerbend machen - dann kann man später selber feuern. Das Arbeitsamt ermutigt dich dazu, weil dann sind sie dich erstmal los. Dafür wird man von allen möglichen anderen Ämtern mit Formularen und Reglementen aller Art "gefördert".
b) dickfellig werden - ...
weil b) zu erreichen ist echt nicht leicht, wenn mensch so wie so schon fast am unteren Ende der gesellschaftlichen Leiter angekommen ist und vorher nicht dickfellig sein muste.
jeep, auch da stimme ich dir zu.emil17 hat geschrieben:Leute, die das tun, haben soviel Unternehmungskraft, dass sie wohl nicht die typischen Kunden der Arbeitsvermittlung sind. Insofern ist dieser Rat zwar richtig, aber etwas realitätsfremd.Sabi(e)ne hat geschrieben:Und ausgeliefert ist man auch nicht - im Zweifel Widerspruch einlegen, und wenn das nicht hilft, mit dem Bescheid nen Rechtsberatungsschein kostenlos beim Amtsgericht holen und vorm Sozialgericht klagen. Dauert zwar alles, aber hilft in der Vielzahl der Fälle.
Grüße Rati