Unabhängigkeit vom Amt
Re: Unabhängigkeit vom Amt
Das ist aber ein politisches Problem - und da ist nicht das Amt an sich dran schuld.
Guck dir doch bloß diese beknackte Herdprämie an, mit der vielen Müttern die Motivation zum Arbeiten genommen wird, und den Kinder Sozialkontakte.
Guck dir doch bloß diese beknackte Herdprämie an, mit der vielen Müttern die Motivation zum Arbeiten genommen wird, und den Kinder Sozialkontakte.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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Re: Unabhängigkeit vom Amt
also ich finde die herdprämie gut. die motivation zur arbeit sollte nicht durch finanziellen zwang erfolgen sondern durch gute arbeitsbedingungen.
wenn die arbeitsbedingungen gut sind und die betreuungseinrichtungen vertrauenswürdig wird die frau arbeiten gehen. sind sie nicht gut dann wird sie nur arbeiten gehen wenn sie ansonsten finanziell nicht über die runden kommen würde. wenn die paar € herdprämie da den ausschlag geben zwischen "ich muss arbeiten gehen" und "ich könnte es mir erlauben zuhause zu bleiben" dann wird der mann sehr schlecht bezahlt. sprich der wegfall der herdprämie würde ausschlieslich frauen von männern aus der unterschicht in einen job zwingen. also 2 klassengesellschaft
ausserdem: es gibt abgesehen von 1-€ job keinen job der ein geringeres monatsgehalt hat als die herdprämie. es rentiert sich also aus finanzieller sicht nicht den job wegfallen zu lassen und dafür die prämie zu kassieren.
und was die sozialkontakte angeht: auch ausserhalb von kitas können kinder sozialkontakte pflegen. auf dem spielplatz, gemeinsamen treffen mit anderen müttern oder unregelmäßige krabbelgruppenbesuche.
da gibts genug möglichkeiten.
was die unabhängigkeit vom amt betrifft. es gab doch früher mal diesen gründerzuschuss oder gründungszuschuss oder so. den hat man dann zusätzlich zu H4 für 1 jahr oder 9 monate erhalten. bedingung dafür war das man einen businessplan aufstellt und den dann vom amt genehmigen lässt. wenn die der meinung sind das du erfolg haben könntest dann kannst du dich auf den aufbau deines unternehmes konzentrieren ohne dauernd jobangebote annehmen zu müssen. google mal in die richtung obs das noch gibt und frag mal beim amt nach näheren infos dazu.
wenn die arbeitsbedingungen gut sind und die betreuungseinrichtungen vertrauenswürdig wird die frau arbeiten gehen. sind sie nicht gut dann wird sie nur arbeiten gehen wenn sie ansonsten finanziell nicht über die runden kommen würde. wenn die paar € herdprämie da den ausschlag geben zwischen "ich muss arbeiten gehen" und "ich könnte es mir erlauben zuhause zu bleiben" dann wird der mann sehr schlecht bezahlt. sprich der wegfall der herdprämie würde ausschlieslich frauen von männern aus der unterschicht in einen job zwingen. also 2 klassengesellschaft
ausserdem: es gibt abgesehen von 1-€ job keinen job der ein geringeres monatsgehalt hat als die herdprämie. es rentiert sich also aus finanzieller sicht nicht den job wegfallen zu lassen und dafür die prämie zu kassieren.
und was die sozialkontakte angeht: auch ausserhalb von kitas können kinder sozialkontakte pflegen. auf dem spielplatz, gemeinsamen treffen mit anderen müttern oder unregelmäßige krabbelgruppenbesuche.
da gibts genug möglichkeiten.
was die unabhängigkeit vom amt betrifft. es gab doch früher mal diesen gründerzuschuss oder gründungszuschuss oder so. den hat man dann zusätzlich zu H4 für 1 jahr oder 9 monate erhalten. bedingung dafür war das man einen businessplan aufstellt und den dann vom amt genehmigen lässt. wenn die der meinung sind das du erfolg haben könntest dann kannst du dich auf den aufbau deines unternehmes konzentrieren ohne dauernd jobangebote annehmen zu müssen. google mal in die richtung obs das noch gibt und frag mal beim amt nach näheren infos dazu.
Re: Unabhängigkeit vom Amt
Bei meinem Ex hat ein einfacher Gewerbeschein gereicht.
Waren 1 malig 18,00 Euro-könnte etwas angestiegen sein.....
Waren 1 malig 18,00 Euro-könnte etwas angestiegen sein.....
Re: Unabhängigkeit vom Amt
Wenn man das mit dem Existenzgründerzuschuss in Anspruch nimmt, wird man vom Amt auch wieder in alle Richtungen gegängelt.
Meine Bekannte, die das gerade hinter sich hat (noch zu den alten (besseren) Bedingungen vom letzten Jahr), würde das nie wieder tun. Stress pur (wegen der Gängeleien), dafür musst Du echt kerngesund sein! Jetzt geht sie wieder halbtags arbeiten, weil das Geschäft nicht gut läuft, und muss nebenbei ihren begonnen Laden schmeißen.
Meine Bekannte, die das gerade hinter sich hat (noch zu den alten (besseren) Bedingungen vom letzten Jahr), würde das nie wieder tun. Stress pur (wegen der Gängeleien), dafür musst Du echt kerngesund sein! Jetzt geht sie wieder halbtags arbeiten, weil das Geschäft nicht gut läuft, und muss nebenbei ihren begonnen Laden schmeißen.
Re: Unabhängigkeit vom Amt
Hallo Picassa,
der Königin Marie Antoinette wurde dieser Spruch nachgesagt. Und hier aus Wikipedia dazu:
Es wurde folgendes Gerücht in Umlauf gebracht: Sie habe auf die Vorhaltung, die Armen könnten sich kein Brot kaufen, geantwortet: „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie Brioche [Kuchen] essen.“ Dieser Ausspruch stammt nachweislich nicht von ihr. Bereits Jahre vor Marie Antoinettes Thronbesteigung 1774 wurde er von Jean-Jacques Rousseau erfunden und um 1766 zitiert. Im sechsten Buch seiner 1770 vollendeten und 1782 veröffentlichten Autobiografie Die Bekenntnisse findet sich die Stelle « je me rappelai le pis-aller d’une grande princesse à qui l’on disait que les paysans n’avaient pas de pain, et qui répondit: Qu’ils mangent de la brioche. » (deutsch: „Endlich erinnerte ich mich des Notbehelfs einer großen Prinzessin, der man sagte, die Bauern hätten kein Brot, und die antwortete: Dann sollen sie Brioche essen![2]“) Es handelt sich offensichtlich um eine Wanderanekdote, die schon der ersten Frau von Ludwig XIV. vorgeworfen wurde.
Also wenn du jemanden sagst, daß du kein Geld für Brot hast und dir geantwortet wird, dann iß doch Kuchen, dann kommt das aus der damaligen Zeit.
Dagmar
der Königin Marie Antoinette wurde dieser Spruch nachgesagt. Und hier aus Wikipedia dazu:
Es wurde folgendes Gerücht in Umlauf gebracht: Sie habe auf die Vorhaltung, die Armen könnten sich kein Brot kaufen, geantwortet: „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie Brioche [Kuchen] essen.“ Dieser Ausspruch stammt nachweislich nicht von ihr. Bereits Jahre vor Marie Antoinettes Thronbesteigung 1774 wurde er von Jean-Jacques Rousseau erfunden und um 1766 zitiert. Im sechsten Buch seiner 1770 vollendeten und 1782 veröffentlichten Autobiografie Die Bekenntnisse findet sich die Stelle « je me rappelai le pis-aller d’une grande princesse à qui l’on disait que les paysans n’avaient pas de pain, et qui répondit: Qu’ils mangent de la brioche. » (deutsch: „Endlich erinnerte ich mich des Notbehelfs einer großen Prinzessin, der man sagte, die Bauern hätten kein Brot, und die antwortete: Dann sollen sie Brioche essen![2]“) Es handelt sich offensichtlich um eine Wanderanekdote, die schon der ersten Frau von Ludwig XIV. vorgeworfen wurde.
Also wenn du jemanden sagst, daß du kein Geld für Brot hast und dir geantwortet wird, dann iß doch Kuchen, dann kommt das aus der damaligen Zeit.
Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"
- kraut_ruebe
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- Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
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Re: Unabhängigkeit vom Amt
entschuldige, sabi(e)ne, aber ich hab damit DICH gemeint, nicht das amt.Sabi(e)ne hat geschrieben:Das ist aber ein politisches Problem - und da ist nicht das Amt an sich dran schuld.
Guck dir doch bloß diese beknackte Herdprämie an, mit der vielen Müttern die Motivation zum Arbeiten genommen wird, und den Kinder Sozialkontakte.
jemanden zu fragen weshalb er wieviel bezieht anstelle von ner antwort wie er da wegkommen könnte ist hinderlich, demotivierend, platzhalterfürselberübernedefinitionnachdenken.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Unabhängigkeit vom Amt
Hallo Dagmar,
danke für die Antwort
Also nach dem Motto: man umgebe mich mit Luxus, auf das Notwendigste kann ich verzichten...
danke für die Antwort
Also nach dem Motto: man umgebe mich mit Luxus, auf das Notwendigste kann ich verzichten...
Re: Unabhängigkeit vom Amt
Hejhej,
Gründungszuschuss gibt es nicht für H4-Bezieher! Es gibt da so was anderes, dessen Namen ich vergessen habe, das ist aber nix wert.
@schwarzeErde: Ich würde mich an Deiner Stelle unabhängig beraten lassen (in Berlin gibt es diverse Gründungsberatungen, paar sind auch ganz gut, die meisten nicht, da musst Du Dich für Bremen kundig machen, z.B. im www) UND mich auf so ein Gespräch gut vorbereiten, d.h. einen genauen Plan machen. Was kannst Du für wie viel etwa verkaufen/ anbieten? Wie aufwändig ist es jeweils, das vorzuhalten? (auch Workshops verlangen viel Vorbereitung, inkl. Teilnehmerwerbung!) Wer kann Zielgruppe sein? Wo/wie/welche Werbung macht Sinn und ist für Dich möglich?
Ein Risiko ist es immer, aber das ist das ganze Leben auch. Ich möchte Dir Mut machen, es zu versuchen.
Evtl. kannst Du Dir auch Unterstützer suchen im Uni-Umfeld? In Berlin arbeitet die landwirtschaftliche Fakultät der HU an diversen Projekten, die sind fit in Sachen Fördermittel und beziehen auch Leute mit ein, die in Hinsicht auf "Urban Gardening" im weitesten Sinne irgendwas machen. Das weiß ich natürlich für Bremen nicht. Was ich damit andeuten will, ist: Du hast etwas vor, das im Kleinen viele Aspekte in sich trägt in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz und anderes, das "in" ist (wenigstens perspektivisch ist es politisch gewollt). Die meisten Gründungen machen so was wie Imbiss oder Videothek. Evtl. findest Du einen engagierten Mitarbeiter beim Amt, der Dich da fördert. Wenn man will und bisschen Durchhaltevermögen mitbringt, geht viel!
Gründungszuschuss gibt es nicht für H4-Bezieher! Es gibt da so was anderes, dessen Namen ich vergessen habe, das ist aber nix wert.
@schwarzeErde: Ich würde mich an Deiner Stelle unabhängig beraten lassen (in Berlin gibt es diverse Gründungsberatungen, paar sind auch ganz gut, die meisten nicht, da musst Du Dich für Bremen kundig machen, z.B. im www) UND mich auf so ein Gespräch gut vorbereiten, d.h. einen genauen Plan machen. Was kannst Du für wie viel etwa verkaufen/ anbieten? Wie aufwändig ist es jeweils, das vorzuhalten? (auch Workshops verlangen viel Vorbereitung, inkl. Teilnehmerwerbung!) Wer kann Zielgruppe sein? Wo/wie/welche Werbung macht Sinn und ist für Dich möglich?
Ein Risiko ist es immer, aber das ist das ganze Leben auch. Ich möchte Dir Mut machen, es zu versuchen.
Evtl. kannst Du Dir auch Unterstützer suchen im Uni-Umfeld? In Berlin arbeitet die landwirtschaftliche Fakultät der HU an diversen Projekten, die sind fit in Sachen Fördermittel und beziehen auch Leute mit ein, die in Hinsicht auf "Urban Gardening" im weitesten Sinne irgendwas machen. Das weiß ich natürlich für Bremen nicht. Was ich damit andeuten will, ist: Du hast etwas vor, das im Kleinen viele Aspekte in sich trägt in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz und anderes, das "in" ist (wenigstens perspektivisch ist es politisch gewollt). Die meisten Gründungen machen so was wie Imbiss oder Videothek. Evtl. findest Du einen engagierten Mitarbeiter beim Amt, der Dich da fördert. Wenn man will und bisschen Durchhaltevermögen mitbringt, geht viel!
Re: Unabhängigkeit vom Amt
servus schwarzerde....
bei uns in Ö gibt es bei bezug von sozialhilfe einen monatlichen zuverdienst freibetrag von knapp 400€, genauer regelung ob jetzt reingewinn oder umsatz gemeint ist entzieht sich meiner genaueren kenntnis.
wäre ich jetzt in deiner lage würde ich zuerst über einen längeren zeitraum hinweg versuchen diesen freibetrag voll mitzunehmen, um auszuprobieren wie der markt mein angebot annimmt. ob das kleine gewinnziel überhaupt realisierbar ist, ob eine ausweitung machbar scheint.
dann zu schauen ob es nennenswerte gründerförderung gibt, alle anträge machen und erst bei zuerkennung von mitteln mich vom AMT abnabeln.
einfach so aus dem stand halte ich dein vorgehen für sehr kühn.
bei uns in Ö gibt es bei bezug von sozialhilfe einen monatlichen zuverdienst freibetrag von knapp 400€, genauer regelung ob jetzt reingewinn oder umsatz gemeint ist entzieht sich meiner genaueren kenntnis.
wäre ich jetzt in deiner lage würde ich zuerst über einen längeren zeitraum hinweg versuchen diesen freibetrag voll mitzunehmen, um auszuprobieren wie der markt mein angebot annimmt. ob das kleine gewinnziel überhaupt realisierbar ist, ob eine ausweitung machbar scheint.
dann zu schauen ob es nennenswerte gründerförderung gibt, alle anträge machen und erst bei zuerkennung von mitteln mich vom AMT abnabeln.
einfach so aus dem stand halte ich dein vorgehen für sehr kühn.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Unabhängigkeit vom Amt
Finde die idee nicht schlecht bzw gut. Nur denke bitte auch an die kalten Monate November bis Februar. Auch in diesen Monaten hast du die selben Fixkosten. Bin da etwas skeptisch, wünsche Dir aber viel erfolg.