Fleischvermarktung

zaches
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Re: Fleischvermarktung

#31

Beitrag von zaches » Mo 15. Okt 2012, 20:00

also einer meiner Laufis Erpel ist hier von einem der zahlreichen Radrennfahrer überfahrne worden. Ich habe ihn dann zerlegt und festegstellt: Brust wiegt ca 70gr. hm - den Rest habe dann den Katzen und Hund geBARFt.... Ja, ich hätte noch eine Consommé draus kochen können, aber dafür fehlt e mir in dem Augenblick Zeit und Muße...

lg, zaches
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der elch oh schreck

Re: Fleischvermarktung

#32

Beitrag von der elch oh schreck » Mi 17. Okt 2012, 07:02

moin, preisfindung ist eine hoch interessante frage.

sie hat etwas zu tun was "andere" auspreisen.
sie hat auch etwas zu tun mit eigener wertschätzung.

fühle ich mich mit meinem produkt über oder unterlegen gegenüber den anderen ?
mal als bsp ... heute kaum zu gebrauchen ich mag keinen honig nur deckelwachs fand ich ok.
vor nun 31 jahren hatte ich bienen war da so 13-14 ... hab sauber gearbeitet also nicht die badewanne mit zuckerwasser und korken drauf wie der großimker am ort ...
bin immer anfang vom jahr bei den imkern rumgelaufen und hab die gefragt was willst du für 500 gr honig ...
es waren zeiten in dm ... soweit ich mich erinnere war in einem jahr der hochpreisigste kollege bei 7.- dm 500 gr im glas. (glas von der imkergenossenschaft usw...)
in dem jahr hab ich um 7,50 500 gr verkauft und glas / gebinde war vom kunden an mich zu bringen.

ich war in den jahren immer im juni schon ausverkauft. ok es sei denn weißtannen haben fett angeschlagen im herbst ...

wer ein gutes produkt in bester qualität ehrlich erzeugt wird immer abnehmer haben die weiter empfehlen (spart die werbekosten die ander bitter nötig haben)
bei mir wars dann auch so daß kittharz / wachs von leuten nachgefragt wurden usw ...
daher mein rat zur preisfindung ... schauen was andere verlangen in den spiegel schauen und dann 50 cent mehr oder auch weniger als preis nehmen.
nur qualität hat zukunft ...

nen elch

greymaulkin
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Re: Fleischvermarktung

#33

Beitrag von greymaulkin » Mi 17. Okt 2012, 07:37

Verkauft jemand von euch küchenfertige Gänse?
Wir haben dieses Jahr drei übrig, die wir nicht zum Tauschen brauchen.
Was kann ich dafür nehmen?

Gruß, Bärbel

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Re: Fleischvermarktung

#34

Beitrag von MeinNameistHASE » Mi 17. Okt 2012, 08:41

pro Kilo 12 €
Mindestens!!!! Bei uns verkauft der Geflügelhändler nichts unter 11€/Kg nur tot und gerupft und dann hat man noch die Arbeit mit dem Ausnehmen.

lg Jonas

PS: Mein Kumpel verkauft seine Gänse küchenfertig für (soweit momentan der Stand) 10,50 pro Kilo, die Arbeit fürs Schlachten rechnet er wenig mit ein (ich rupf die, er nimmt nur aus :mrgreen: )
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

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Re: Fleischvermarktung

#35

Beitrag von greymaulkin » Do 18. Okt 2012, 09:56

Danke, Hase, das ist ja schon mal ne Hausnummer, an der wir uns orientieren können.

Gruß, Bärbel

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Re: Fleischvermarktung

#36

Beitrag von Big Joe » Mo 11. Feb 2013, 18:51

Solange es im Handel Fleisch im Überfluss zu Schleuderpreisen ( € 3.79 für 1Kg Schweineschnitzel im Ganzen) braucht man schon gute Argumente um einen höheren Preis im Sinne des Konsumenten zu rechtfertigen. Nach fachkundiger Auskunft über Haltung, Arbeitsaufwand, Futter und Qualität wird auch gerne ein höherer Preis bezahlt.

Ich jedenfalls verlange für meine Kaninchen küchenfertig per kg € 10.00

So Manchen Abnehmer in Spe war dies zu viel, aber Jener der sie einmal gekauft hat kommt immer wieder, weil die Qualität von einem langsam erzeugtem Produkt schon ein anderes ist.Da wird nichts verschleudert.

Mein Aussage lautet für einem dem der Preis zu hoch ist, er bräuchte es ja nicht zu kaufen! Zu Zeit hätte ich mehr Abnehmer als Angebot, aber ich produziere keine Massenware und mir schmecken die Meister Lappen auch gut. :hhe:

LG
Big Joe

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Re: Fleischvermarktung

#37

Beitrag von kauboi0 » Di 9. Apr 2013, 08:18

Hallo alle zusammen!
Ich hab mich gerade durch den thread gelesen. Hört sich echt verlockend an (da ich in absehbarer zeit einen kleinen -naja für SV-Verhältnisse eig. schon eher größeren- Hof werde übernehmen dürfen, und daher mit dem Gedanken der Direktvermarktung ernstlich spiele.) Nur-was mich etwas abschreckt sind die ganzen EU- (Hygiene-) Vorschriften und Kontrollen, die es da gibt. Eigenvermarktung im kleinen Rahmen ist ja von offizieller Seite her eher unerwünscht und es wird deshalb, wenns auch nicht zugegeben wird, mit Hilfe immer schärferer Gesetze zurückgedrängt...so zumindest meine Erfahrung (wird bei uns in Österreich nicht viel anders sein als in DE denke ich-stichwort EU-Gesetze)

Wie macht ihr das denn, ihr Schaf-, Kaninchen-, Hühner-, und Schweineselbstschlachter und -vermarkter? ;) Habt ihr alle "Gesetzeskonforme" Schlachträume oder gibts da auch gewisse Spielräume? (Ihr wisst, was ich meine :holy: )
Vielen Dank und schöne Grüße
R

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Re: Fleischvermarktung

#38

Beitrag von Thomas/V. » Di 9. Apr 2013, 19:01

Hallo!

Wenn man Tiere schlachten und selbst verkaufen will, aber keinen vorschriftsmäßigen Schlachtort hat, kann man seine Tiere evtl. in einer Lohnschlachterei schlachten lassen.
Wenn ich z.B. wie vor 2 Jahren 18 Junghähnchen aufgezogen habe, dann schlachte ich die nicht selber.
In meiner Nähe gibt es einen Bio-Geflügelhof mit Selbstvermarktung, die haben also einen vorschriftsmäßigen Schlachtraum, Kühlräume ect.
Dort schaffe ich die Hühner früh hin und kann sie mittags küchenfertig wieder abholen.
So kann der Hof auch noch ein paar € verdienen.
Dann schaffe ich die Hühner, die ich an Bekannte verkaufe, sofort zu den Leuten, sodaß die dann gleich selber ihre frischen Hühner in Empfang nehmen. Was die dann damit anstellen, ist deren Sache.
Durch den kurzen Transport dürfte ja nix passieren ;) .
Ich halte das für einen guten Kompromiss.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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