Geld verdienen mit Tierschutzkatzen?

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Manfred

Geld verdienen mit Tierschutzkatzen?

#1

Beitrag von Manfred » Fr 16. Mär 2012, 11:23

Gestern Abend im bayerischen Rundfunk: quer
Die Feuerwehr hat eine angefahrene Katze in die Tierklinik gebracht. Sie wurde 2 x kompliziert opieriert und dann ins Tierheim gebracht. Sie ist so scheu (lässt sich nicht anfassen, evtl. wegen der "schlechten" Erfahrungen bei den OPs), dass sie nicht vermittelbar ist.
Die Gemeide soll jetzt ca. 5000 Euro für die Behandlung abdrücken und weitere 15 Euro pro Tag für die Unterbringung im Tierheim.
Die Katze soll ca. 1 Jahre alt sein. Bei einer zu erwartenden Lebensdauer von 20 Jahren, würden sich die Gesamtkosten für die Unterbringung auf über 100.000 Euro belaufen.
:eek:

Und ich Depp halte Rinder. Wo kriege ich auf die Schnelle einen Schwung Tierschutzkatzen her? Darf ich einfach die Nachbarskatzen fangen, die hier jeden Tag zu Besuch kommen?, Und was muss ich tun, um die 15 Euro pro Tier und Tag von der Gemeinde kassieren zu können?

Natürlich nicht ernst gemeint und mit beachtlichem Steuerzahlen-Entsetzen...
"Tierschutz" scheint auch abseits von Aiderbichl und PETA ein Millionengeschäft geworden zu sein.

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kraut_ruebe
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Re: Geld verdienen mit Tierschutzkatzen?

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 16. Mär 2012, 11:52

auch scheue katzen kann man vermitteln, mein grosser ist einer von dieser sorte (aber das nur so am rande).

so abwegig ist deine idee nicht - es gibt schon so einige die, allerdings mit hunden, von den tierschutzgeldern leben.

hier haben wir auch ein paar so damen, die mit 8, 13 oder 16 hunden für die sie den unterhalt von tierschutzorgas beziehen leben und so tun als würden sie ihr leben einem heiligen zweck opfern und deswegen keinesfalls nebenher arbeiten gehen können oder sonstwie für ihren eigenen unterhalt sorgen können. nachdem das so natürlich nicht gedacht ist und das geld nicht für hunde + tierschutztussis lebenskosten reicht hat das halt immer die enstprechenden logischen sozialen konsequenzen.

leidtragend sind wie immer die tiere, die hierbei hungrig, dreckig, beengt und unterversorgt und klarerweise dann auch entsprechend aufsässig ihr dasein fristen.
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Re: Geld verdienen mit Tierschutzkatzen?

#3

Beitrag von Spottdrossel » Sa 17. Mär 2012, 20:58

Hier war grade was in der Zeitung, wo eine Frau Kinder und Katzen in der Wohnung zurückgelassen hatte, Kinder wurden entsprechend untergebracht, die Katzen hatten das Pech, daß sie ja nicht "herrenlos" waren - Besitzer war ja bekannt.
Wie sowas bei Behörden ausgeht, kann man sich denken... Amt fühlte sich nicht zuständig, Tierschutz wollte helfen, hatte aber Bedenken, weil das ja "Einbruch" wäre... 4 Wochen haben die Nachbarn gefüttert, das Futter kam vom Tierschutz, und jetzt wird mit den Ämtern getritten, wer die Kosten übernimmt.
Vor paar Tagen hatten wir grade eine Reportage über Tierklinik und teure OPs gesehen (http://mediathek.daserste.de/sendungen_ ... -das-beste). Da ist dann auch so ein kleines Hundetier, nach Autounfall mehr tot als lebendig, aber wenn man dann sieht, daß mit dem "wiederbelebten" Hund eine ganze Familie wieder glücklich ist... vielleicht liegt da der Grund. Die Jungs von der Feuerwehr können ja in dem Moment nicht wissen, ob sich ein Besitzer meldet. Der Tierarzt kann auch nicht lange warten, schläfert er die Katze ein und danach macht ihn die Frau Generaldirektor für die jahrelangen Therapien ihrer Goldkinder haftbar... :roll:
Die einzige, halbwegs praktikable Entscheidungshilfe könnte ich mir über die Kennzeichnung vorstellen - daß also ein Tier mit Adreßanhänger, Tätowierung oder Chip im Zweifel auch "teuer" gerettet wird, und wer sein Tier anonym rumflitzen läßt, muß halt mit dem Risiko leben, daß es in schweren Fällen nur letzte Hilfe gibt.
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Geld verdienen mit Tierschutzkatzen?

#4

Beitrag von Tanne » Sa 17. Mär 2012, 21:22

Hier läuft es so, dass Städte/Gemeinden einen Pausch-Betrag an das Tierheim zahlen und dann für die Folgekosten der Unterbringung usw. nicht mehr aufkommen müssen.

Um die Kosten der ‚Erstversorgung“ wird die betreffende Stadt/Gemeinde wohl nicht herumkommen, es könnte sich ja um eine „Fundsache“ handeln und die muss ohne Schaden zu nehmen eine gewisse Frist „aufbewahrt“ werden.

Es wird doch nicht das 1. Tier sein, dass diese Gemeinde unterbringen muss. Also haben die einfach gepennt, wenn sie keinen Vertrag mit dem Tierschutz haben.

Kennzeichnungspflicht für Hunde ja grad erst mal angelaufen. Bei den Katzen, besonders auf dem Dorf, wird es noch Jahre dauern.

viellieb

Re: Geld verdienen mit Tierschutzkatzen?

#5

Beitrag von viellieb » So 18. Mär 2012, 08:00

Ich kenn das auch nur mit der einmaligen Pauschale. Was anderes kann ich mir nur Spenden basiert vorstellen.
Manfred wenn das bei euch echt so geregelt ist, solltest du endlich mal dein Arsch in die Politik bewegen und dir die gleichen Pauschalen für die Schwalben unterm Dach und deine Kühe sichern.


Was ich VIEL schlimmer finde ist die Geld macherrei mit KINDERN, Pflegebedürftigen und Kranken.

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