Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

Lehrling
Sponsor 2016
Sponsor 2016
Beiträge: 1759
Registriert: So 3. Jul 2011, 18:04

Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#1

Beitrag von Lehrling » Mo 2. Jan 2012, 11:31

weiß jemand von euch, wieviel sich damit verdienen läßt oder wo man das erfahren kann?

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

viellieb

Re: Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#2

Beitrag von viellieb » Mo 2. Jan 2012, 11:43

Damit lässt sich nicht wircklich was verdienen.. Meist zahlt der Vermieter drauf ;)

Außerdem sind das EEG und die damit verbundenen Vorteile für den einzelnen en RIESEN Nachteil für alle Stromverbraucher und Entwickler alternativer Energieformen.

lg derflip

Benutzeravatar
Löwenzahn
Beiträge: 304
Registriert: So 1. Jan 2012, 14:54
Wohnort: Hessen und Sardinien
Kontaktdaten:

Re: Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#3

Beitrag von Löwenzahn » Mo 2. Jan 2012, 12:04

Diese Zeiten sind leider vorbei.

Als das kWp noch 5.000 und mehr Euro kostete, aber gleichzeitig die Vergütung bei 50 Cents und mehr lag, konnte man natürlich auch aus einem großen Dach eine hohe Jahresmiete erzielen, weshalb sich Solardach-Börsen entwickelten.

Mittlerweile liegen wir aber nur noch bei 24,43 Cents/kWh, weshalb das anders aussieht. Drauflegen tut ein Vermieter dennoch nicht. Er hat ja keine Kosten. Aber kein Betreiber wird heute noch 10 Euro oder mehr für einen Qm bezahlen, weil das sich dann nicht mehr lohnen würde...

Das EEG wurde mittlerweile zwar stark verschlechtert, weshalb aktuell viele langjährige Solarfirmen in große Bedrängnis geraten, doch die Aussage bzgl. des Riesennachteiles ist völlig unrichtig. Hier gibt es eine starke Lobby der FDP-Leute und anderer Egoisten, die seit Jahren aktiv falsche Zahlen und Aussagen in die Öffentlichkeit bringen, die dann leider weiter getragen werden.

Ein Blick z.B. beim www.sfv.de klärt seriös und inhaltlich richtig auf!

Manfred

Re: Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#4

Beitrag von Manfred » Mo 2. Jan 2012, 12:04

Die Pachtpreise für Hallendächer sollen zwischen 1 bis 3 Euro / m2 und Jahr liegen, je nach Dachgröße, -Ausrichtung, -Neigung und Standort.
Für kleine Dächer scheint es keine Interesse zu geben. Da musst du schon einige 100 m2 in guter Ausrichtung anbieten.
Im Gegenzug wollen die Pächter eine Grunddienstbarkeit im Grundbuch. Das ist mit Kosten verbunden und schränkt die Verwertbarkeit der Gebäude (Verkauf im Notfall) ein.
Für Solaranlagen bekommt man idR sehr zinsgünstige Kredite, wegen der sicheren Einnahmen. Ich würde mir an deiner Stelle als Alternative einige Angebote mit Vollfinazierung als Alternative zur Verpacktung einholen. Da dürfte 2 bis 3 mal so viel übrig bleiben.
Bei mit der Kürzung der Einspeisevergütungen wieder vieles in der Schwebe ist. Solche Renditen wie in den letztzen Jahren wird es für Neubauten wohl nicht mehr geben.

Benutzeravatar
Löwenzahn
Beiträge: 304
Registriert: So 1. Jan 2012, 14:54
Wohnort: Hessen und Sardinien
Kontaktdaten:

Re: Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#5

Beitrag von Löwenzahn » Mo 2. Jan 2012, 12:29

Die Renditen waren zum Jahresende sogar noch höher als früher, denn viele Hersteller schafften es, die Preise für ALLE Komponenten um 15% abzusenken, bevor die Vergütung abgesenkt wurde. Und auch jetzt sind bei günstigen Bedingungen noch mehr als 10% drin. Aber aus einer beschränkten Anlagengröße lassen sich nicht mehr so große Summen heraus holen.

Andererseits kann heute fast jede(r) einsteigen, bei ca. 2.000 Euro (für ca. 1kWp) geht es schon las. Früher waren das 5 oder gar 8.000 Euro...

Zur Jahresmitte ist auch von SMA mit einem Modul-Wechselrichter zu rechnen. D.h. man kann dann auch ein einzelnes Modul (so um 200 Wp, also ca. 400 Euro) mit einem Kleinst-Wechselrichter direkt anschließen.

Es ging aber oben nur um die Dach-Vermietung.

Lehrling
Sponsor 2016
Sponsor 2016
Beiträge: 1759
Registriert: So 3. Jul 2011, 18:04

Re: Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#6

Beitrag von Lehrling » Mo 2. Jan 2012, 13:42

mich interessiert's, weil ich selbst bei Verwandtschaft zur Miete wohne.
:hmm: ich überlege vorzuschlagen, daß ich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren lasse ( sichere Geldanlage und vor allem sicherer Strom fürs Haus)und wollte wissen, was da so an Miete für die Dachfläche aufzubringen wäre.

Danke für eure Beiträge.

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

Benutzeravatar
Löwenzahn
Beiträge: 304
Registriert: So 1. Jan 2012, 14:54
Wohnort: Hessen und Sardinien
Kontaktdaten:

Re: Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#7

Beitrag von Löwenzahn » Mo 2. Jan 2012, 13:50

Wenn Dach nicht zu hoch und Steil, solltest Du an die Selbstmontage denken - dann rechnet es sich wirklich.

"Sicherer" Strom ist das aber nicht. Wenn in der Straße der Strom ausfällt, MUSS der Wechselrichter abschalten. NUR ein System mit NOTstrom-Funktion liefert dann noch Energie aus der vorher geladenen Solar-Batterie. Alternativ kann man auch auf Solarladeregler UND Batterie umklemmen. Ohne dieses Zubehör ist die Anlage bei Stromausfall jedoch TOT!

Manfred

Re: Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#8

Beitrag von Manfred » Mo 2. Jan 2012, 14:27

@Löwenzahn: Seit einiger Zeit gibt es doch auch eine Regelung, dass die Anlagen bei Netzüberlastung durch den Stromversorger angeschaltet werden können müssen, bzw. dass bei kleineren Anlagen die Leistung begrenzt werden muss. Kennst du dich da auch aus?

@Lehrling: In dem Fall (Kleinanlage) würde ich eher mit der unteren Grenze rechnen. Kannst dir ja ein paar Angebote mit Ertragsberechnung einholen und dann überlegen, wieviel davon du als Pacht abgeben würdest.

Burggraf

Re: Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#9

Beitrag von Burggraf » Mi 4. Jul 2012, 18:51

Wer Dächer anmietet um Strom zu erzeugen ist ein Gewerbetreibender,wenn dieser Pleite geht hat der Vermieter die Anlage auf seinem Dach und darf diese dann irgendwann auch auf seine Kosten entsorgen.Da dürften die Mieteinnahmen für die Dachfläche sehr schnell ein Schuß in den Ofen werden.Bei Windrädern wird der Spaß dann noch teurer wenn der Grundstückbesitzer einmal zurückbauen muß.

Manfred

Re: Dach vermieten für Photovoltaaikanlage

#10

Beitrag von Manfred » Mi 4. Jul 2012, 20:40

Für beides gibt es entsprechende Versicherungen. Gehört zum Standard bei solchen Pachtverträgen.

Antworten

Zurück zu „Vermarktung, Geld verdienen“