Mit Ferienwohnungen Geld verdienen?

[luitpold]

ich finde der herr lurgbauer macht sehr viel richtig.
er hat schöne schwarze rinder, die er wunderbar schmackhaft zubereitet.

seine zimmer sind sehr romantisch, werden auch von paaren aller art sehr gerne gebucht.
warum er so selten ausgebucht ist, ist wohl der reinen flüsterpropaganda zuzuschreiben, wer verkündet auch schon lauthals wo er nicht mit der eigenen frau übernachtet hat.

aber die wunderbaren lebkuchen aus dem benachbarten wallfahrtsort mariazell entschädigen die daheimgebliebenen für so manches ungemach.

http://www.lurgbauer.at/wohnen.html

lg
luitpold

[Manfred]

Dürfte auch eine Frage sein, wie man rechnet.
Wenn ich ein großes Haus habe und die Kinder aus dem Haus sind, werden evtl. die hälfte der Zimmer nicht mehr sinnvoll genutzt.
Für ein paar tausend Euro lässt sich eine vermietbare Wohnung draus machen. Und dann dauerhafte Mieter (mit dem Risiko von dauerhaftem Ärger) oder lieber Feriengäste?
Es kommt natürlich Geld rein. Aber würde man anteilig die Hausbaukosten umlegen, dazu Umbau/Renovierung, Heizkosten usw., kommt evtl. ein betriebswirtschaftliches Minus. Aber besser etwas Deckungsbeitrag als ger keiner. Spricht ohne Vermietung wäre das Minus der leer stehenden Zimmer deutlich größer.

[emil17]

Alos wenn meine Alphütte mal fertig ist (zur Zeit nicht beheizbar und Baustelle), würde ich sie nicht vermieten, sondern Freunde und Bekannte dort wochenweise umsonst hausen lassen, vielleicht Wohnungstausch, denn:
- mann muss sich beim Tourismusbüro anmelden --> Zwangsbeiträge, Formulare ...
- man muss über Übernachtungstage Buch führen und Kurtaxe abführen
- man muss eine Renditerechnung vorlegen und das erzielte Nettoeinkommen versteuern (logisch)
- man müsste fremde Leute vermutlich ins Kochen mit Holz und ins Leben ohne Strom einweisen
- ich müsste vermutlich das ganze Kochholz selber rüsten
- man muss bei Auszug hin und alles wieder in Ordnung bringen (es gibt Mieter, die das gut machen, aber das ist nicht die Norm)

- und ich hätte das Problem, dass ich dort mein Privatzeugs wegsperren müsste und es nicht mehr "mein Platz" wäre.
Zudem finge ich an zu rechnen, wieviel meine dort verbrachten Arbeitsstunden in Ertrag umgerechnet wert sind, was eine deprimierend geringe Zahl ergäbe. Und wenn ich rechne, dann soll es sich rechnen, sonst rechne ich mir die Freude an der Sache weg, und das wäre schade.

In Tourismusorten im Gebirge ist es zudem so, dass die Saison nur ein Bruchteil des Jahres ist, d.h. die Jahresrendite muss in einigen Wochen, bestenfalls Monaten, eingebracht werden. Das erklärt die sehr hohen Wochenmieten und führt zu dieser ekelhaften "Zeit ist Geld"- Mentalität aller Saison-Fremdenverkehrsorte, wo man dann in der Kneipe schief angeschaut wird, wenn man nicht so rasch wie möglich konsumiert, bezahlt und wieder weggeht.

Für Leute mit einer freien Einliegerwohnung auf dem Hof oder in unmittelbarer Nähe davon sieht die Sache sicher ganz anders aus.
Mithilfe statt Miete ist auch so eine Sache; vermutlich nur dann eine gute Idee, wenn man die Leute kennt.

[Spottdrossel]

Wenn's sich wirklich SO wenig lohnt frage ich mich, warum überhaupt noch Objekte von Privatleuten angeboten werden zur Vermietung.

Vielleicht auch, weil man so zumindest anteilig Renovierungskosten steuerlich geltend machen kann, die sonst reines "Privatvergnügen" wären?
Die Einkünfte aus Vermietung wirken sich auch nicht nachteilig auf eine Berufsunfähigkeitsrente aus.

Ich bevorzuge Ferienwohnung statt "richtiger" Mietwohnung wegen dem geringeren Risiko: ich muß keine Angst haben, wegen einem fehlenden (weil sinnlosen) Energiepaß bestraft zu werden, brauche keine Angst haben vor Mietnomaden, das Geld käme im Voraus und selbst wenn mir jemand unsympathisch ist, weiß ich schon, zu welchem Datum er wieder zu verschwinden hat.
Beim deutschen Mietrecht geht mir das Risiko zu sehr zu Lasten des Eigentümers - den Mist würde ich mir nicht antun wollen .

[Benutzer 146 gelöscht]

das Geld käme im Voraus

mal aus der Sicht des Gastes: wir haben in unregelmäßigen Abständen in den letzten 10 Jahren etwa 3 oder 4 mal in verschiedenen Regionen Ferienwohnungen gemietet, meist für 5-10 Tage, und dieses Jahr ist es uns erstmals begegnet, dass die Vermieter VORAB den VOLLEN Mietpreis haben wollten
Recherchen ergaben, dass dies wohl im Bereich größerer, kommerzieller Anbieter schon länger eingeführt wurde, und nun die privaten Anbieter nachziehen.

Es wirft in meinen Augen kein gutes Licht auf das Verhältnis von Vermieter und Gast, mehr als eine angemessene Anzahlung vorab zu verlangen. Dieser "Brauch" greift aber immer weiter um sich.

"don´t pay the ferry man..."

[Knurrhuhn]

Genau, Spottdrossel, geh ich mit Dir konform. Dauermieter wollte ich auch absolut nicht haben, aber so auf Zeit, warum nicht.

Ich denke auch es ist halt eine Frage der ganz persönlichen Situation sowie des Hauses/Geländes an sich.
So wie Emil das von seiner Hütte schreibt kann ich das gut nachvollziehen, würde ich mit so einem Objekt auch nicht machen.
Aber wenn ich ein Haus kaufen könnte, das eigentlich für mich zu groß ist, aber ansonsten passt vom Preis, Lage usw. - dann würde ich ja eh nicht nur zwei Zimmer renovieren und den Rest verkommen lassen. Warum also nicht, wenn es einfach machbar wäre bzw. schon eine Einliegerwohnung oder dergleichen vorhanden ist, diesen Bereich an Feriengäste vermieten? Und einen Teil der Kosten dann steuerlich abziehen - ob man es dann langfristig fortführt oder nur so lange bis zumindest ein Teil der Ausgaben wieder drin ist, kann man ja immer noch entscheiden.

Außerdem sind ja auch nicht alle Feriengäste auch Ar****mleuchter, sondern ganz nett. Ich selber hab auch schon in Ferienwohnungen gewohnt und mich anständig benommen, genauso wie einige Bekannte von mir. Es gibt auch noch anständige Leute, warum immer vom schlimmsten ausgehen.

Nan könnte sich auch "spezialisieren" - so denke ich z.B. an Leute mit Hund, die es sonst schwer haben Fe.Wohnungen zu finden. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, und nein, auch nicht jeder Hund verwüstet das Interieur, bevor jetzt wieder jemand mit solchen Argumenten angerückt kommt.

Natürlich ist das alles auch Aufwand, aber das sind andere Sachen mit denen man sich ein (Zu)Brot verdient doch auch. So what?

[sybille]

Bisher war es bei Ferienwohnungen üblich bei Abreise zu zahlen, ja. Aber es gibt wohl doch zu viele schwarze Schafe, die bei "Nacht und Nebel" abreisen.
Die Miete bezahlt man auch monatlich im voraus und seinen Pauschalurlaub hat man auch schon bezahlt bevor man ihn antritt. Warum nicht auch die Ferienwohnung? Ich sehe darin kein Problem, mir wäre das egal ob ich vorher oder nachher zahle.

[luitpold]

mir wäre das egal ob ich vorher oder nachher zahle.

es ist einfacher wenn man vorher zahlt, keine warterei bei der abreise, "werfen sie denn schlüssel einfach in den postkasten".

hotels verlangen fast immer die vorlage einer kreditkarte was einer vorauszahlung gleichkommt oder eben barzahlung bei anreise, oder sogar bekanntgabe der kreditkartendaten bei vorausbuchung.

lg
luitpold

[Dagmar]

Hallo,

Aber es gibt wohl doch zu viele schwarze Schafe, die bei "Nacht und Nebel" abreisen

mir wäre das egal ob ich vorher oder nachher zahle

Ich warte nur noch darauf, daß ich abends in ein Restaurant gehe, mir eine Speise aussuche, dazu ein Getränk und der Kellner bevor er die Bestellung weiterleitet, erst das Geld haben will.

Die "schwarzen" Schafe, egal auf welcher Seite einer Geschäftsbeziehung die stehen, machen eben leider alles kaputt.


Dagmar

[luitpold]

es soll sogar gut gebuchte luxusrestaurants geben die bei tischbestellung kreditkartendaten = vorauszahlung verlangen.

lg
luitpold