Überlegungen zu Nebeneinnahmen

Knurrhuhn

Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#31

Beitrag von Knurrhuhn » So 16. Okt 2011, 18:59

Na jut, ist ja immer so: wo kein Kläger ..... :holy: Ich bin im Grunde auch für Anarchie, wenn man es einrichten kann. ;)
Allerdings, gerade bei sensiblen Lebensmitteln, und dazu gehört Fleisch, würde ich mich das nicht trauen.

Wenn da wirklich mal jemand erkrankt und dann Deine Tierchen erwähnt .... Da kann er die Salmonellen von Supermarktware haben, aber da reicht schon ein Verdacht um Ärger heraufzubeschwören.
Und am Ende: kann man 100%ig sicher sein, daß die eigenen Tiere frei von krankheitserregenden Keimen sind?! Selbst wenn diese Keime beim Erhitzen abgetötet werden kann man ja nicht wissen, ob die Leute daheim auch vernünftig und hygienisch mit dem Fleisch umgehen.

Als Gewerbetreibender hat man für sowas i.d.R. eine Produkthaftpflichtversicherung. Aber als Privatmensch dürfte die normale Haftpflicht bei sowas sicher nicht einspringen.

Ein Bekannter von mir ist selbständiger Metzgermeister, der seine geräucherten Forellen und selbst hergestellte Wildprodukte u.a. auch auf Märkten vertreibt. Wo die von der Lebensmittelüberwachung bei mir (Gewürze und verarbeitete Produkte, die nicht heikel waren) zwar kontrolliert haben aber immer sehr umgänglich waren, haben sie bei ihm immer den Wadenbeißer raushängen lassen und wollten ihm auch mehrfach ein Bußgeld wg. irgendwelcher Verstöße aufdrücken.

Ich will bestimmt nicht klugscheißern oder Korinthen k*c*en. Aber ich tät mir überlegen, ob der mögliche Verdienst das Risiko wert ist.
Jedenfalls hab ich meine eventuelle Eierverkauf-Idee auch erstmal wieder verworfen.

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Thomas/V.
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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#32

Beitrag von Thomas/V. » So 16. Okt 2011, 19:11

Jedenfalls hab ich meine eventuelle Eierverkauf-Idee auch erstmal wieder verworfen.
Eier kann man "ab Hof" durchaus öffentlich " in Verkehr" bringen (wenn man gewisse hygienische Anforderungen erfüllt), so ähnlich wie Obst und Gemüse, allerdings mit einem "Beipackzettel" oder Schild, wo ein paar Verbraucherhinweise zur Hygiene und Haltbarkeit draufstehen

allerdings muß man schon eine gewisse Anzahl Hühner halten, damit sich da am Ende was zusammenläppert
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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#33

Beitrag von Olaf » So 16. Okt 2011, 20:49

Das mit dem Eierverkauf an der Straße hast Du ja eigntlich schon gut erklärt.
"Beipackzettel" find ich interessant, weil ich das sowieso als Idee hatte.
Meine Frau ist Werbegrafikerin, ich wollte nächstes Jahr eh nen Flyer dazupacken, mit den Vorzügen der Wachteleier, Rezepten, INfos....Der Kunde soll ja mit seinen Eiern, ähh, den Wachteleiern glücklich werden.
Ansonsten, unsere Wachteln finanzieren ihr Futter selbst und genug Eier für uns durch den Straßenverkauf, das reicht mir.....
Reich wird man davon nicht, und ich will im Dorf auch nicht "Wachtelolaf" als Beinamen bekommen :haha:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#34

Beitrag von Thomas/V. » So 16. Okt 2011, 22:31

Meine Frau ist Werbegrafikerin, ich wollte nächstes Jahr eh nen Flyer dazupacken, mit den Vorzügen der Wachteleier, Rezepten, INfos....Der Kunde soll ja mit seinen Eiern, ähh, den Wachteleiern glücklich werden.
jepp, sowas kommt immer gut an
irgendwo muß ich auch noch ne Datei mit meinem Beipackzettel haben, muß mal suchen bei Gelegenheit, habe schon lange keine mehr gedruckt
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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#35

Beitrag von marion » Mo 17. Okt 2011, 07:12

Nordhesse hat geschrieben:
marion hat geschrieben: Was ja noch eine Idee wäre: eingerichtete Bauwagen auf dem Grundstück. Hab ich dieses Jahr für ein paar Tage gemacht und der war gut gebucht. Und das, obwohl es nur ein Kompostklo und einen Gartenschlauch für Kaltwasser gab ! Mir hat es Spaß gemacht, würde ich nächstes Jahr wieder buchen. Und anderen geht es anscheinend auch so. War ein Bio-Hof in Fast-Alleinlage. Kosten pro Nacht für mich und meinen Hund: 15,-€.
Geht aber nur im Sommer.
Interessante Idee. Ist sowas tatsächlich erlaubt in Deutschland? Ein Freund hat ein Haus mit riesigem Garten in einer Kleinstadt an einem Fernradweg und würde gern dort den Radlern das Zelten zum Übernachten anbieten. Immer wenn ich frage, wann es los geht, sagt er, keine Chance, der Behördenkram macht sowas unmöglich.

Wie lief das mit dem Bauwagen. War das eher unter der Hand?

Danke
NH
Hallo Nordhesse,

puh...gute Frage. Ehrlich gesagt - ich weiß es nicht. Geworben dafür wurde über deren Homepage, wie sie das versteuern ? Keine Ahnung. Ich würde dazu mal sagen: wo kein Kläger, da kein Richter. In Deutschland ist es eh super schwer etwas auf die Beine zu stellen, wenn man sich an alle Richtlinien, Gesetze u.s.w. halten will oder wollte. Aber wo ein Wille, da ein Weg...ist so mein Credo :hmm: :aeh:
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#36

Beitrag von 65375 » Do 29. Dez 2011, 12:27

Finanzielle Verwertung von Obst und Gemüse geht recht gut in der Gastronomie. Hab ich mal vor ein paar Jahren gemacht. Eigentlich sollten meine Kinder sich auf die Art ein bißchen Taschengeld verdienen, aber die waren dann grade wech, als das Obst soweit war, dann war's halt mein Job.
Ich hab mangels eigenem Garten einen Zettel in den örtlichen REWE gehängt, ob jemand sein Obst nicht erntet. Hab dann genommen, was angeboten wurde und hab's in Lokalen angeboten. Hab soviel verkauft, daß ich einen Stundenlohn von 10,- Eusen hatte, den Rest selbst verarbeitet. Fand ich schon erstaunlich, daß man da mit so wenig Aufwand soviel Kohle machen kann.
Allerdings muß man dafür in der richtigen Gegend wohnen. Hier gibt es enorm viel Gastronomie und auch viele Grundstücksbesitzer, die einfach Bäume und Sträucher haben, weil man das halt so hat und froh sind, wenn's jemand verwertet.
Was mir gefehlt hat, war eine Seite, wo man die Großhandelspreise erfahren kann. Gibt es sowas? Ich hab mich damals halt an den Supermarktpreisen orientiert.

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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#37

Beitrag von Buchkammer » Do 29. Dez 2011, 14:03

Eine andere Möglichkeit, Nebeneinnahmen zu erzielen bietet das Affiliate-Marketing oder die Erstellung eines eigenen eBooks, dass dann verkauft wird. Bei Interesse kann nach Private label rights, Internet-Marketing oder einfach nur Geld von zu Hause aus gegoogelt werden. Mit dieser Art von Nebeneinnahmen meine ich jetzt nicht, dass ihr in eurem Kämmerlein Kugelschreiber zusammen bauen müsst oder ähnliches.

Schreibt euer Wissen bspw. über eure Tätigkeiten oder Hobbys auf, macht daraus ein eBook, eine Hörbuch oder gar ein anschauliches Video und bietet es möglichst über eine eigene Webseite zum Verkauf an. Und ganz wichtig: Schaut, dass es genug Interessenten gibt, die bei den bekannten Suchmaschinen nach einer Lösung für ihr Problem suchen, wofür ihr mit eurem Inhalt möglicherweise die Lösung anbieten könnt.

Ist alles nicht so schwierig, sich eine eigene Webseite zu erstellen und darauf das Produkt zu vermarkten. Lesestoff, wie das genau funktioniert, gibt es im Netz (zum Teil kostenlos) genug. :daumen:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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die Idee ist prinzipiell gut,

#38

Beitrag von Das Faultier » Fr 30. Dez 2011, 20:37

aber sie ist schon über 15 Jahre alt und bedarf deswegen
einer dringenden Modernisierung

Den Gedankenansatz würde ich bei den üblichen drei Komplexen machen:
- das Produkt ( Gebrauchswert )
- die Käufer / der Bedarf
- Know-How der Firma bzw. Fähigkeiten und Persönlichkeit des Unternehmers

daraus zu folgern wärde die Marketingstrategie,
ein Element davon ist das INz mit Homepage und Souschl...

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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#39

Beitrag von Seppel » Sa 31. Dez 2011, 02:38

Kein Zusatzeinkommen im eigentlichen Sinne - aber eine Idee:
Wenn du deinen Hof hast; geh zu einer Solarzellen-Firma. Besser zu mehreren. Lasse dir Angebote machen für dein Dach. Geh danach mit dem Angebot zur Bank und sage, dass du Geld für die komplette Anlage haben willst. Die Bank wird sich darauf einlassen. Wenn die Anlage abgezahlt ist (passiert automatisch, ohne dass es dich einen Cent kostet) kannst du Strom für umsonst beziehen. Oder einspeisen.

Rene

Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#40

Beitrag von Rene » Sa 31. Dez 2011, 15:42

@Seppel,

das Du nach abzahlen der Anlage Strom für umsonst beziehst, halte ich für ein Gerücht.
Was ist denn mit den Kosten für Wartung die man regelmäßig machen muss?
Wenn Du den Kredit bei der Bank abbezahlt hast, heist das auch noch lange nicht, dass sich die Kaufsumme bereits amortisiert hat.
Und man könnte noch viele weitere Punkte nennen, die Belgen, dass der Strom nicht umsonst ist.

Solar lohnt sich (finanziell betrachtet) als kleine Anlage glatt mal überhaupt nicht. Es sei denn einem tut das Geld so weh, dass man es loswerden will.

Das einzige Argument was man gelten lassen könnte wäre, dass man dann unabhängig vom Stromnetz wäre, aber Kosten verursacht die Anlage ständig.

Was auch die wenigsten wissen, dass so eine Anlage pro Jahr ihren Wirkungsgrad um 8% verliert. Deshalb muss man die Wartungen machen lassen ...

lg
Rene

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