Überlegungen zu Nebeneinnahmen

Manfred

Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#21

Beitrag von Manfred » Di 11. Okt 2011, 18:29

Ist halt auch die Frage, welchen Umfang die Nebeneinnahmen erreichen sollen.
Wenn man mind. 1 Tag die Woche ernsthaft dran arbeiten will, wäre eine Gewerbeküche schon überlegenswert, da sehr vielseitig nutzbar.
Evt. auch zum Vermieten an andere Nebenerwerbler.
Für 10 Gläser Marmelade im Monat ist das natürlich nix.


Für Postagenturnehmer gibt es sogar ein eigenes Forum.
http://www.pagd.de/forum/

Knurrhuhn

Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#22

Beitrag von Knurrhuhn » Di 11. Okt 2011, 18:39

Manfred hat geschrieben:Wenn man mind. 1 Tag die Woche ernsthaft dran arbeiten will, wäre eine Gewerbeküche schon überlegenswert, da sehr vielseitig nutzbar.
Evt. auch zum Vermieten an andere Nebenerwerbler.
Ge-ni-al !!!! :daumen: Hätt ich eigentlich selber drauf kommen müssen - denn damals, als das bei mir ein Thema wurde, hätte ich mir genau das gewünscht!!!

Sabi(e)ne
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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#23

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 11. Okt 2011, 21:40

:lol: Ich suche seit 5 Jahren jemanden in der Gegend, dessen Gewerbeküche ich wenigstens gelegentlich für meinen Krams (Honig & Zubereitungen) mieten könnte, aber nix zu finden... :ohoh:
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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#24

Beitrag von MeinNameistHASE » Mi 12. Okt 2011, 10:01

Hast du schon mal in irgendeinem Vereinsheim nachgefragt? Bei uns hat die Gemeinde vor Jahren eine Großküche, die ausrangiert wurde, gekauft und wieder auf vordermann gebracht. Dann war einer vom Amt da hat die Küche geprüft, irgendwelche Proben genommen und 5 Wochen später war ein Zertifikat da (Küche ist unter folgenden bestehenden Bedingungen zum Gewerbe zugelassen bla bla bla :) ) und seit dem steht sie halt rum und wird alle paar Monate zur Kirmes oder zum theaterabend genutzt.
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Knurrhuhn

Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#25

Beitrag von Knurrhuhn » Mi 12. Okt 2011, 11:18

Hasi, das ist 'ne gute Idee.

Sabi(e)ne, sollte ich auch in die Weserpampa ziehen, dann vermiet ich Dir mein Kücherl gerne .... ;)

Es kommt vielleicht auch ein bißchen auf die zuständigen Beamten an, wie "scharf" die sind. Mir wurde damals z.B. gesagt, daß es ausreicht wenn gewisse Bereiche gefliest sind. Die restlichen Wände könnten mit abwaschbarer Farbe gestrichen werden. Das hat ein Imker den ich kenne auch so gehandhabt.
Für seine Wachssachen braucht der aber einen extra-Raum.
Auch brauchte ich keine teuren Edelstahlmöbel, sondern es taten auch normale Schränke vom Schweden. Wichtig war halt Doppelspülbecken, separates Waschbecken für Hände und Lebensmittel, sowie ein Schmutzwasserausguß (alles voneinander getrennt wg. Spritzwasserschutz). Und noch gewisse Feinheiten wie Fliegengitter am Fenster, alle Fugen und Ritzen mit Silikon abgedichtet, Papierhandtuch- und Seifenspender, und noch ein paar Kleinigkeiten.
Ich glaube für Fleisch- und Milchprodukte sind die Vorschriften um einiges schärfer, aber für nicht so sensible Lebensmittel reichte das halt aus und war für meine Begriffe auch relativ gut und mit einfachen Mitteln umzusetzen.
Ich fand es jetzt nicht sooo arg, hab nur lange keinen Raum dafür gehabt, das war mein größtes Problem dabei, den zu finden.

Na, schaun mer mal. Ich denke es ist noch reichlich Zeit, bis sich mir diese Frage wirklich stellen wird. ;)

Klabusterbär

Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#26

Beitrag von Klabusterbär » Do 13. Okt 2011, 16:12

marion hat geschrieben:Grundsätzlich möchte ich erstmal sagen, dass ich deine realistischen Überlegungen gut finde. Soll heißen, dass du nicht blauäugig an die Sache rangehst und weißt, dass einiges an gesetzlichen Bestimmungen auf dich zukommen. Find ich prima.
Mein persönlicher Favorit wäre ja die Ferienwohnung(en). Mag aber daran liegen, dass Vermietung und Co. eh ein Thema sind, mit dem ich mich beschäftige.
Ferienwohnungen haben den Vorteil, dass du nur kurzfristig zu einem guten Preis vermietest und du mit Sicherheit die Miete bekommst. Nachteil ist, dass du häufig fremde Leute im Haus hast und wenn du Pech hast, öfters genervt wirst. Es gibt ja nicht nur nette und angenehme Mitmenschen und deren Kinder :aeh: . Dieser Gedanke für mich persönlich gruseln ...
"Dein" Haus müßte dann mindestens zwei Wohnungen haben, jeweils mit eigenem Bad und Kochgelegenheit. Gemeinschaftsbad auf dem Flur ging in den 70igern, heute nicht mehr. Einrichtung für die Fewo würde ich nicht das teuerste nehmen, da ist der Verschleiß doch recht hoch. Dänisches Bettenlager z.B. hat chice SB Möbel für kleines Geld, da kauf ich unheimlich gerne ein.
Grundsätzlich kann das eine recht konstante Einnahmequelle sein. Wichtig wären noch beim Hauskauf die Punkte: Bahnhof vor Ort, Autobahnanbindung, Urlaubsmagneten wie Berge oder Meer in der Umgebung.
Was ja noch eine Idee wäre: eingerichtete Bauwagen auf dem Grundstück. Hab ich dieses Jahr für ein paar Tage gemacht und der war gut gebucht. Und das, obwohl es nur ein Kompostklo und einen Gartenschlauch für Kaltwasser gab ! Mir hat es Spaß gemacht, würde ich nächstes Jahr wieder buchen. Und anderen geht es anscheinend auch so. War ein Bio-Hof in Fast-Alleinlage. Kosten pro Nacht für mich und meinen Hund: 15,-€.
Geht aber nur im Sommer.


Direktvermarktung find ich auch gut. Hat meine Mama mal ein Jahr gemacht, mit ihren Kirschen. Ihr Haus liegt direkt an einer Strasse, die zu einem See führt. Klapptisch aufgestellt, Sonnenschirm und bequemen Gartenstuhl dazu. Waage dabei und Wechselgeld und los ging es. Sie hat richtig, aber wirklich richtig viel Geld an dem Tag gemacht !
Würde ich da noch wohnen....ich hätte schon längst den großen Garten unten umgegraben, Gemüse gepflanzt und oben an der Strasse verkauft.
Allerdings müßte man sich da schlau machen, wie das aussieht mit Gewerbe anmelden, Lebensmittelhygiene und Co.
Und wenn du dann noch selbstgemachte Marmelade und Co. verkaufen darfst, so in hübschen Gläsern ( Landhausstil ) ... kann doch gar nichts mehr schief gehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du eh ein gewisses Grundeinkommen, oder nicht ? Alles andere käme dann obendrauf, für`s Sparbuch oder zum verprassen oder was auch immer.

Dann man los...

Viel Spaß und Erfolg,
Marion
Interessante Grundsätze,
sind die bloss in die Realität so übertragbar?
Gruß

Olaf
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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#27

Beitrag von Olaf » Sa 15. Okt 2011, 15:36

Moin,
wir mußten aus der Not heraus 3 Wachteln schlachten.
Ich werd zunehmend Wachtelfan, dazu schreib ich aber noch was im "Wachtelthread" von Fuxi.
Die Frage hier ist, ist es legal, die geschlachteten Wachteln an der Straße zu verkaufen?
Klingt jetzt komisch....
Hier, paar Häuser weiter verkaufen welche, mit Schild an der Straße, küchenfertige Tauben.
Wir haben da auch schon mal welche gekauft, die sind tiefgefroren.
Ich freu mich über solche Angebote, aber ist das korrekt?
Wir erwägen nämlich, ab Frühjahr das ernster zu betreiben, Brutmaschine kaufen und den Bestand so auf 30 oder 40 Stück zu erhöhen.
Von privat hab ich schon jetzt Nachfrage nach küchenfertigen Tieren, aber das ist ja ne andere Geschichte.
Man könnte ja tiefgefrorene vorhalten und auf Bestellung frisch schlachten....*grübel*
LG
Olaf
(Wenn das länger wird, sollte der Thread vieleicht abgetrennt werden, aber erst mal fand ich, es passt thematisch)
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Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#28

Beitrag von Thomas/V. » Sa 15. Okt 2011, 18:27

Hi, Olaf!

Grundsätzlich ist es nicht erlaubt, geschlachtete Tiere "an der Haustür" zu verkaufen, wenn man nicht die gesetzlichen Auflagen erfüllt. Also vorschriftsmäßiges Schlachthaus, Kühlgelegenheiten usw.
Kostet alles ein haufen Geld, von der Bürokratie ganz abgesehen.

Kompromiß wäre evtl., die Tiere beim "richtigen", also behördlich registrierten Metzger (oder Lohnschlachterei, z.B. einem Selbstvermarkter-Hof) schlachten und einfrieren zu lassen und dann sowas wie eine "nur Verkaufsstelle" zu betreiben, wofür zwar auch eine Kühltheke und Verkaufsraum vorhanden sein muß, aber das dürfte wesentlich billiger sein als ein Schlachthaus+Verkaufsraum.

Blöd ist halt, das der Schlachter ja auch was dafür haben will, was wiederum den Erlös senkt.

ich würde dann doch beim Eierverkauf bleiben und die Tiere selber essen, man kann sich ja auch viele Freunde ins Haus einladen und denen "Reste" mitgeben :pfeif:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#29

Beitrag von Nordhesse » So 16. Okt 2011, 04:14

marion hat geschrieben: Was ja noch eine Idee wäre: eingerichtete Bauwagen auf dem Grundstück. Hab ich dieses Jahr für ein paar Tage gemacht und der war gut gebucht. Und das, obwohl es nur ein Kompostklo und einen Gartenschlauch für Kaltwasser gab ! Mir hat es Spaß gemacht, würde ich nächstes Jahr wieder buchen. Und anderen geht es anscheinend auch so. War ein Bio-Hof in Fast-Alleinlage. Kosten pro Nacht für mich und meinen Hund: 15,-€.
Geht aber nur im Sommer.
Interessante Idee. Ist sowas tatsächlich erlaubt in Deutschland? Ein Freund hat ein Haus mit riesigem Garten in einer Kleinstadt an einem Fernradweg und würde gern dort den Radlern das Zelten zum Übernachten anbieten. Immer wenn ich frage, wann es los geht, sagt er, keine Chance, der Behördenkram macht sowas unmöglich.

Wie lief das mit dem Bauwagen. War das eher unter der Hand?

Danke
NH

Olaf
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Re: Überlegungen zu Nebeneinnahmen

#30

Beitrag von Olaf » So 16. Okt 2011, 18:29

man kann sich ja auch viele Freunde ins Haus einladen und denen "Reste" mitgeben
Naja, man bringt das trotzdem "in Verkehr".
Aber ansonsten, so wie Du das schriebst hab ich mir das schon vorgestellt.
Zuviel Aufwand. INteressant ist natürlich, das die "Taubenverkäufer" das schon mehrere Jahre machen.
Bliebe die Option, es drauf ankommen zu lassen. Bin ich sowieso Fan von. Und Mund zu Mund-Propaganda....
:holy:
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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