Preise Jungpflanzen Pflanzenmarkt?

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Herbstelfe
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Re: Preise Jungpflanzen Pflanzenmarkt?

#31

Beitrag von Herbstelfe » Mo 7. Mai 2018, 10:39

Hatte dieses Jahr wieder sehr viele Jungpflanzen über, auch nachdem ich schon viel an Kollegen verschenkt hatte. Aus Spaß meinte ich, ich sollte 1€ pro Pflanze nehmen, um Kosten für Saatgut wieder reinzubekommen. Mein Kollege meinte, ich solle es über Kleinanzeigen bei der Bucht versuchen. Also Anzeige geschaltet und 2€ pro Pflanze angegeben, in der Erwartung so hoffentlich auf 20€ zu kommen. Nunja. Bis heute habe ich auf dem Weg 43 Pflanzen verkauft und jetzt nur noch ein paar Chili über... :aeh:
Keine Zeit für dumme Späße, ich hab zu tun mit Älterwerden.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Preise Jungpflanzen Pflanzenmarkt?

#32

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mo 7. Mai 2018, 21:53

Ich hab gestern auch meine überschüssigen 23 Tomatenpflanzen am VEN-Stand bei einem Gartentag bei einer Umweltstation zum Preis von 2 Euro pro Stück verkaufen können. :michel:
Anfangs ging gar nix. Unsere Pflänzchen waren im Vergleich zu einem anderen Stand winzig (so zwischen 5 und 20 cm hoch).
Aber gezogen hatte das Schild von meiner besten Freundin, die an ihre Kisten "Historische Tomatensorten" hingeschrieben hat.

Da waren dann doch viele neugierig. Gut, einige Leute (besonders ältere) meinte, unsere Pflanzen wären ja so winzig. Ich hatte extra einige rote runde Sorten mitgenommen, weil die Leute vom VEN meinten, es würden immer nur rote runde Tomaten gewünscht. Aber nachmittags kamen dann auch mehrere junge Leute, Familien und Tomatenfreaks und die wollten dann auch gerade extra lila-rote, grüne mit gelben Punkten, Wildtomaten, gelb-orange-rot gestreifte, weiße, schwarze Tomaten haben.
Und schwupps war ich ausverkauft. :)

Gut, ich bin hauptsächlich mitgegangen, um Werbung für den VEN zu machen, weil meine Freundin eine neue Regionalgruppe gründen will. Wir haben uns auch den Mund fusselig geredet, weil viele Leute mehrfach nachgefragt haben, ob sie wirklich von unseren Sorten selbst Samen nehmen können?
Das "samenfest" war dann auch für Viele ein Argument für unsere kleinen Pflänzchen.

Mir hat es echt Spaß gemacht und daß ich damit noch ein bißchen Geld verdient habe, war ein netter Nebeneffekt. Das kann ich wieder in Saatgut investieren! :)
Im Ballungsraum könnte man wohl sogar problemlos 3 - 3,50 Euro pro Pflanze verlangen laut der anderen VEN-Frau, die noch dabei war.

Benutzer 5127 gelöscht

Re: Preise Jungpflanzen Pflanzenmarkt?

#33

Beitrag von Benutzer 5127 gelöscht » Do 21. Mär 2019, 20:29

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 01-89-3466

in Berlin selbst gezogene Jungpflanzen je 2,50€ - und ich verschenke die :roll:

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Preise Jungpflanzen Pflanzenmarkt?

#34

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Fr 22. Mär 2019, 01:57

MaggieO: Warum verschenkst Du die denn? Ich werde meine Pflänzchen auf jeden Fall wieder für 2 Euro an Bekannte abgeben. Bisher hatte ich auch noch nie Jemanden, der das nicht eingesehen hätte?
Schließlich habe ich das Saatgut gekauft, die Anzuchttöpfe, Erde. Und Zeit darauf verwendet. Und es sind ja Sorten, die es nicht überall zu kaufen gibt. 2 Euro möchte ich da mindestens dafür haben.

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Maeusezaehnchen
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Re: Preise Jungpflanzen Pflanzenmarkt?

#35

Beitrag von Maeusezaehnchen » Fr 22. Mär 2019, 11:39

Meine Pflanzen gehen fast alle an Mutter und Schwiegermutter. Da ist nix mit zahlen.....
Aber wenn dann noch was übrig ist können Bekannte die Pflanzen von mir um 2€ je Stück (Tomaten, Paprika, Melanzani,...) haben.
Da könnte ich noch viel mehr Pflanzen haben und ich würde sie los werden, aber das ist mir dann doch zu viel Aufwand un Platz hab ich auch nicht noch mehr.

DennisKa
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Re: Preise Jungpflanzen Pflanzenmarkt?

#36

Beitrag von DennisKa » Mi 24. Apr 2019, 15:58

Ich stelle auch viel auf eBay Kleinanzeigen. Manchmal dauert es ziemlich lange, bis sich mal jemand meldet. Andere Sachen sind nach wenigen Stunden ausverkauft.
Preislich geht es bei mir mit 1 EUR los und dann auch bis zu 4 EUR rauf (Jungpflanzen). Habe einige Exoten im Angebot, die man sonst nirgends bekommen kann, habe viel Zeit in die Aufzucht gesteckt und Stromkosten für die ganzen neuen Lampen + Heizkabel. Finde den Preis dann auch gerechtfertigt, zumal jeder Käufer eine komplett Behandlungsanleitung mündlich bekommt und mich auch nach dem Kauf jederzeit wieder fragen kann. Bei manchen Sorten gebe ich sogar Anwachsgarantien und es gab noch nie Probleme.

Flohmarkt hatte ich auch mal überlegt. Hat da jemand Erfahrung? Kann ich da als Privatmann einfach die Organisatoren anschreiben oder brauche ich für die paar Pflanzen irgendwas in Richtung Gewerbe?
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Re: Preise Jungpflanzen Pflanzenmarkt?

#37

Beitrag von Buchkammer » Mi 24. Apr 2019, 16:37

Meine überzähligen Aloe-Vera-Sweet-Kinderl verschenke ich im Herbst per Selbstabholung manchmal via ebay Kleinanzeigen. Die gehen weg wie warme Semmeln. Da könnte man auch einen obligatorischen Euro nehmen und einen 2. um irgendeiner Organisation etwas zu spenden. :hmm:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Preise Jungpflanzen Pflanzenmarkt?

#38

Beitrag von Sven2 » Sa 25. Jul 2020, 22:15

Sachtmal, mir schwirrt wieder ne Frage im Kopf rum:

Es gibt ja eine Regelung, nach der nur bestimmtes Saatgut verkauft werden darf, da gab's Änderungen usw.
, auf jeden Fall dürfen nur bestimmte Züchter bestimmtes Saatgut verkaufen. Also ich darf nicht z.B. meine Hauszuchtomate einfach so verkaufen ( mir fällt der genaue Name nicht ein...). Oder manche alten Sorten hatten da Probleme.
Aber wie ist das mit Pflänzchen, die von ' nicht genormten ' Saatgut kommen, darf ich die einfach so verkaufen, oder ist dass dann die gleiche Problematik? Oder sind die dann automatisch Zierpflanzen...
Gedanken am Abend :lol:

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@Sven2 - Saatgutverordnung

#39

Beitrag von althea » So 26. Jul 2020, 10:03

Sven2 hat geschrieben:
Sa 25. Jul 2020, 22:15
Sachtmal, mir schwirrt wieder ne Frage im Kopf rum:

Es gibt ja eine Regelung, nach der nur bestimmtes Saatgut verkauft werden darf, da gab's Änderungen usw.
, auf jeden Fall dürfen nur bestimmte Züchter bestimmtes Saatgut verkaufen. Also ich darf nicht z.B. meine Hauszuchtomate einfach so verkaufen ( mir fällt der genaue Name nicht ein...). Oder manche alten Sorten hatten da Probleme.
Aber wie ist das mit Pflänzchen, die von ' nicht genormten ' Saatgut kommen, darf ich die einfach so verkaufen, oder ist dass dann die gleiche Problematik? Oder sind die dann automatisch Zierpflanzen...
Gedanken am Abend :lol:

Grüß dich Sven,

hier die Artikel von Arche Noah über die Saatgutverordnung und die jüngste Entwicklung im Pflanzenpatentrecht
https://www.arche-noah.at/politik/kein- ... uf-saatgut - in Kürze: auf natürlichem Weg (durch Kreuzung ) enstandene Pflanzen sind nicht patentierbar. Allerdings gibt es noch eine Lücke; Seminis(Bayer) hat doch glatt auf eine Zuckermelone mit rotem Fruchtfleisch ein Patent angemeldet...

https://www.arche-noah.at/politik/saatgutverordnung

https://www.arche-noah.at/politik/aktuelles -> "29. Juni 2020: Am 30. Juni 2020 wird der Verwaltungsrat des Europäischen Patentamts (EPA) tagen. Jedoch steht die umstrittene Entscheidung von António Campinos, dem Präsidenten des Patentamts. Er hob das Moratorium für die Erteilung von Patenten auf Pflanzen und Tiere ohne Rücksprache eigenmächtige auf, noch bevor alle entscheidenden Fragen geklärt sind. "

Aus dem AN-Pressetext: "Wegen der mangelnden Rechtsklarheit hat das EPA den Spielraum, Patente auf natürliche Prozesse bzw. Zufallsmutationen zu erteilen."

Ab 2912 soll einen 7-jährige Evaluierungsphase gelten während der es Saatguterhaltern und Bioanbauern möglich sein soll "biologisch heterongenes Saatgut" zu vermehren und weiterzugeben:
"Laut EU-Recht darf grundsätzlich nur Saatgut vermarktet werden, das einer registrierten Sorte
gehört. Die Einhaltung der „DUS Kriterien“ (Unterscheidbarkeit, Homogenität und
Beständigkeit) ist für die Zulassung einer neuen Sorte erforderlich. Doch in vielen Fällen
verhindern genau diese Kriterien eine Registrierung, da die Pflanzen oftmals am Kriterium der
Homogenität scheitern. Es existieren zwar derzeit zwei Ausnahmeregelungen – für Erhaltungsund Amateursorten („ohne inneren Wert für die kommerzielle Produktion“). Allerdings gibt es
in beiden Fällen Einschränkungen bezüglich der Vermarktung des Saatguts.
Ab 2021 dürfen Sorten mit einem höheren Grad an Heterogenität, wie beispielsweise
Landrassen, ohne vorhergehende Registrierung oder Zertifizierung und ohne
Einschränkungen vermarktet werden. "

https://www.arche-noah.at/files/neue_re ... ehrung.pdf

Ich wollte dich nicht erschlagen mit all den Texten, sondern war froh, dass du das Thema aufgegriffen hast und ich mich wieder damit beschäftige. :-)

lG
althea

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