Kontrolle zu stark ?

Helmut
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Kontrolle zu stark ?

#1

Beitrag von Helmut » Sa 30. Nov 2013, 11:28

Moin,
Was haltet ihr davon ?
Seite 19

http://www.bbv-net.de/epaper.html?code= ... f2620dbf91
fragt
Helmut

Benutzer 146 gelöscht

Re: Kontrolle zu stark ?

#2

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 30. Nov 2013, 11:32

Wovon? Davon, dass das BBV E-Paper nur für Abonnenten lesbar ist? :)

fragt frodo

Helmut
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Re: Kontrolle zu stark ?

#3

Beitrag von Helmut » Sa 30. Nov 2013, 11:36

Ich versuche es reinzustellen,
wenn es nicht klappen sollte schreibe ich das Wichtigste ab

geht es jetzt ?

Marmelade verkaufen verboten
weil lt Gesetz sämtliche Zutaten in der Reihenfolge der Gewichtsanteile angegeben sein müssen
Außerdem der Gesamtzuckergehalt, der sich aus dem fruchteigenen Zucker und dem Gelierzucker zusammensetzt
Der lässt sich aber nur mit einem 150 Euro teurem Refraktormeter ermitteln

auf einem Weihnachtsbasar an einem gemeinnützigem Stand, der von mehreren Mitgliedern hergestellten Konfitüren
Ist das nicht etwas zu stark ?

Gruß
Helmut

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Re: Kontrolle zu stark ?

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 30. Nov 2013, 13:00

ohne den artikel lesen zu können - wie kommst du auf 150 für ein refraktometer?

um den zuckergehalt zu messen (wird auch beim met bzw. beim wein gemacht) reicht ein handrefraktometer um 40 auch aus. das hat bald mal wer zuhaus.

für die reihenfolge ohne prozentangabe reicht es auch zu wissen womit man die marmelade (die so nicht heissen kan?) gemacht hat. dann weiss man ob zuerst frucht oder zuerst zucker stehen muss, bei 1:1 ist es der zucker der oben steht weil ne frucht ja auch wasser enthält.

wo ist das problem? :hmm:
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Manfred

Re: Kontrolle zu stark ?

#5

Beitrag von Manfred » Sa 30. Nov 2013, 13:11

Ein geeichtes Refraktometer für 40 Euro? :eek:

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Re: Kontrolle zu stark ?

#6

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 30. Nov 2013, 13:18

ob das geeicht ist weiss ich nicht, aber das wird kaum wer fragen. die vorgabe heisst nur: refraktrometrisch bestimmt.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Manfred

Re: Kontrolle zu stark ?

#7

Beitrag von Manfred » Sa 30. Nov 2013, 13:31

Zur Eingangsfrage: Ja. Völlig überzogen. Wer eine detaillierte Deklaration will, bräuchte Ware ohne ja nicht zu kaufen.
Wir brauchend dringend Ausnahmen für kleine Erzeuger von solchen Regeln, um die Schwelle für den Marktzugang deutlich zu senken.
Ich würde den Mist für Direktvermarkter und kleine, handwerkliche Verarbeitungsbetriebe unter 10 Vollzeitkräften einfach abschaffen.

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Re: Kontrolle zu stark ?

#8

Beitrag von bienengarten » Sa 30. Nov 2013, 18:45

Hallo

Das mit dem Refraktometer seh ich auch so. Die Abweichung zwischen geeicht und ungeeicht düfte beim Zuckergehalt einer Marmelade wohl keine
so große Rolle spielen.
Ich selbst stand dieses Jahr vor der selben Frage - Refraktometer zum messen des Wassergehalts im Honig geeicht oder ungeeicht ?
Hab mich für das günstigere ungeeichte entschieden und fahre bisher gut damit.

Grüße
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....

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Re: Kontrolle zu stark ?

#9

Beitrag von Adjua » Sa 30. Nov 2013, 18:59

Manfred hat geschrieben:Zur Eingangsfrage: Ja. Völlig überzogen. Wer eine detaillierte Deklaration will, bräuchte Ware ohne ja nicht zu kaufen.
Wir brauchend dringend Ausnahmen für kleine Erzeuger von solchen Regeln, um die Schwelle für den Marktzugang deutlich zu senken.
Ich würde den Mist für Direktvermarkter und kleine, handwerkliche Verarbeitungsbetriebe unter 10 Vollzeitkräften einfach abschaffen.
Ganz deiner Meinung. Wie überhaupt alle Regelungen auf ihre Auswirkung auf kleine Betriebe geprüft werden müsste, denn die Kleinen sind das Rückgrad jeder vernünftigen Wirtschaft.

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Re: Kontrolle zu stark ?

#10

Beitrag von Landfrau » Sa 30. Nov 2013, 19:21

In der Tat gelten alle lebensmittelrechtlichen Vorschriften für jegliche Art des "In - Verkehr - BRingens", also auch für "Marmelade" auf dem Weihnachtsbasar des Kindergartens.

Man kann sich trefflich echauffieren darüber, ob das nun in jedem Kleinsterzeugerfall angemessen ist oder nicht.

Fakt aber ist, dass auch und gerade die Lebenmittelkontrollbehörden in diesen Fällen gewollt weggucken.

Weil sie sich des Akzeptanzproblems bewusst sind, die ein "Auseinandernehmen" von Basaren, Hobbyerzeugermärkten, Straßenfesten, Seniorencafe im Dorfgemeinschaftshaus und Ähnlichem verursachen würde. Und weil sie nicht die Manpower dafür haben und weil sie nicht so gern am WE arbeiten. Theoretisch müssten die Damen und Herren sogar jeden LAndwirt - da er mit Lebenmitteln umgeht - kontrollieren. Passiert höchstens, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt - kontaminierte Getreide zB weil mal wieder jemand nen Ackerwagen mit "Ablassöl" gestrichen hat.....

Selbst ein hochoffizieller städtischer Wochenmarkt bietet an fast jedem Stand Beanstandungspotential - jede Woche wieder.

Von daher wird kaum ein Anbieter von Likör ohne Alkoholgehaltsangabe, vor Ort selbstgeschmiedeten Waffeln oder "marmelade" an den Hammelbeinen gezogen.

Bleibt ihm also das Veterinäramt erspart, bleibt ihm aber in jedem Fall die Produkthaftung erhalten.

Zur EIngangsfrage - die Kontrolle ist überhaupt nichts stark, mMn ist sie sogar zu schwach.
Viele Vorschriften aber sind für Kleinsterzeuger kaum wirtschaftilch einzuhalten, so dass viefältige Initiative im Vorfeld verebbt oder bestehende Betriebe (Schlachter....) anstehende "upgrades" ihrer Betriebe nicht wuppen können und daher aufgeben. Leider.

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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