Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

greymaulkin
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Re: Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

#11

Beitrag von greymaulkin » Di 25. Feb 2014, 07:47

@ihno:brauch ich für Gartenbau unbedingt hektarweise Gewächshaus? :hmm: Freilandhaltung geht doch auch. Auf dem Weg in "die Stadt" kommen wir immer an Feldern mit Stiefmütterchen, Salaten, Kohlrabi, Kohl und allem anderen möglichen vorbei. Du weißt doch, klein anfangen...

Gruß, Bärbel

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Renysol
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Re: Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

#12

Beitrag von Renysol » Di 25. Feb 2014, 08:40

Ich habe zwar allerhand Infomaterial, aber ich muss es aufarbeiten, bevor ich es in die Liste aufnehmen kann. Da ich mich oft für Geld verdingen muss, dauert das. Mehr als einen Artikel pro Woche werde ich wohl nicht schaffen.
Lena hat geschrieben:Bruteier lassen sich auch eigentlich das ganze Jahr über sehr gut verkaufen, notfalls über Ebay.
Bruteier gibt es gerade NICHT bei Ebay, habe ich gesehen. Die Eier werden zwar recht teuer verkauft, aber es sind keine Bruteier, steht bis auf wenige Ausnahmen immer deutlich dabei.

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65375
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Re: Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

#13

Beitrag von 65375 » Di 25. Feb 2014, 09:03

Renysol hat geschrieben:Bruteier gibt es gerade NICHT bei Ebay, habe ich gesehen. Die Eier werden zwar recht teuer verkauft, aber es sind keine Bruteier, steht bis auf wenige Ausnahmen immer deutlich dabei.
Ist Dir schonmal aufgefallen, wieviele Anbieter Tomaten- und andere Gemüsesamen verkaufen und sehr betonen, daß die daraus wachsenden Pflanzen rein zu dekorativen Zwecken dienen?

Bei den Eiern sind Fotos von Küken, es wird erwähnt, daß ein männliches Tier die Mädels betreut hat, oder - noch deutlicher - der Anbieter schreibt ausdrücklich, bei 28 Tage warmhalten gibt es eine Überraschung.

Die Gesetzeslage verlangt halt nun mal solche sprachlichen Verrenkungen.

Olaf
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Re: Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

#14

Beitrag von Olaf » Di 25. Feb 2014, 09:15

Moin, genauso ist es bei ebay.
Die dürfen keine Bruteier verkaufen.
Aber natürlich sind es in den meisten Fällen welche.
Und wie 65375 schon schreibt, stehen dann so lustige Sätze, dass man bei richtiger Lagerung nach 17 Tagen (also Wachteln jetzt) noch ne flauschige Überraschung bekommt.
Ich hab schon ein paar mal "keine Bruteier" in der Bucht gekauft, einzig, reich wird man da als Verkäufer wohl nicht so richtig :hmm:
Geschlüpft sind immer welche :mrgreen:
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Landfrau
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Re: Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

#15

Beitrag von Landfrau » Di 25. Feb 2014, 12:02

Wenn man mit der Bewirtschaftung von Land Geld verdienen will, braucht man mindestens

- präzise Kenntnis der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen (dafür würde ich einige Jahre intensiver Recherche veranschlagen und einen guten SChluck Frustrationstoleranz)
- ein Produktidee mit hoher bis sehr hoher Wertschöpfung (im Rahmen der nach dem Rechts- und Steuerstudium ausgetüftelten Strategie)
- der Lust und dem WIllen und der Fähigkeit, diese Wertschöpfung zu betreiben
- Lust, Willen und Fähigkeit, die Produkte zu verkaufen, und zwar nicht übers Internet oder sonstwie aus dem Hinterhalt, sondern von ANgesicht zu ANgesicht - und ich bin sicher, gerade so bekommt man die richtig guten Preise. Die Leute wollen den "Bauern live". Schafft Vertrauen und Kundenbindung. Ein Insektenhotel verkauft man jedem nur einmal, das mang übers netz gehen. Eier verkauft man jede Woche.
- ach ja, Kunden, die das Produkt erstens wollen und zweitens bezahlen können und wollen, ob das nun ein Weihnachtsgesteck ist oder ein fettes Wurstschwein ;-).

Auf windiges Zeug wie Holzhackseminare oder WIldkräuterküche würde ich mich nicht auf Dauer verlassen, das mag gehen, solange die Leute genug Geld haben für SChnickschnack und die Hoffnung, sich mit solchen Kursen vor Energiepreiserhöhung etc, wappnen zu können. Ist diese Zeit vorbei, verkauft man lieber das Brennholz und statt der Kräutertour ist dann vllt. ne Speckseite auch die härtere Währung.

Aber noch mag es vllt gehen, aber es zeigen sich Veränderungen:
Ein benachbartes Ökodorf sattelt gerade um mit dem Seminarangebot von friedefreudeeierkuchensingentanzenhändeklatschen auf "Permakultur" - was auch immer das sein soll, aber es scheint die aktuellen Ängste zu bedienen, derjenigen, die nicht mehr bei Opa im Schrebergarten und in Omas Wirtschaftsküche großgeworden sind und nun erschreckt feststellen, dass sie zwar ein Smartphone und eine Mikrowelle bedienen können, aber einem Spaten oder Korb Kartoffeln hilflos gegenüberstehen.
Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, diese Marktchance zu bedienen, solange sie sich bietet?

Es soll "Projekte" geben, da haben Leute eine ganzes Grundstück aufgeräumt und dabei auch noch fürs Essen, das sie dort bekamen, bezahlt.
HOffen wir, sie bekamen nach der Maloche wenigsten ne anständige Bratwurst und nicht nur nen Wildkräutersalat.

Wie auch immer, jedem sein Einkommen und Auskommen und eine langfristig tragfähige Strategie dafür!
Gutes Gelingen allen und einen wunderbaren tag!

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

Adjua
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Re: Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

#16

Beitrag von Adjua » Di 25. Feb 2014, 13:49

Würde mich wirklich interessieren, wer hier mit unveredelten Produkten (Gemüse, Eier ...) mehr verdient als Selbstkosten - von denen, die es in kleinem Rahmen tun - ohne Landwirte, Geflügelfarmer oder Erwerbsgärtner zu sein. Ich habe Wachteln und lebe in einer Gegend, wo es durchaus in Mode gekommen ist, Wachteleier zu essen. Würde ich bloße meine Überschüsse direkt verkaufen, könnte ich bei gutem Wind 20-40 Euro im Monat verdienen. Für ein paar Wachteleier einen Stand am Haus aufzumachen, ist aber doch ein Overkill. Gebe ich sie einem Gastronomen oder Händler, deckt der Ertrag gerade die Futterkosten, wenn ich Glück habe.

Mit den paar Sack Kartoffeln, die ich zuviel habe - obwohl geschmacklich exzellent - und den paar Kohlköpfen usw. Ist es genau dasselbe. Was ich da verkaufen könnte, würde gerade die Saatgutkosten decken, wenn ichs einem Händler gebe - und direkt ist eher mühsam, zumal meine Ernte in der Zeit stattfindet, wo keine Touristen da sind und die Einheimischen selber auf Urlaub fahren.

Natürlich könnte man noch spezielle lila, rote und sonstige Kartoffeln für ein paar ausgewählte Spitzengastronomen haben - hier am Berg wächst alles langsam, das ist zum Teil schon etwas Besonderes - aber was man dann dafür bekommt, im Vergleich zum Aufwand, den der Vertrieb verursacht - da mach ich für Geld lieber was anderes.

Veredeln ist mit EU-Küche verbunden, also Investition, jede Art von Bewirtung, wo man die eigenen Erzeugnisse an Gäste verfüttert, detto. Genauso jede Art der Ferienwohnung, die erst mal hergerichtet sein will. WENN das allerdings gut geht, und man kein Problem damit hat, Leute am Haus/Hof zu haben, bringen Tourismus und Gastronomie mehr als alle Groschen, die man mit dem Verkauf von Überschüssen verdienen kann.

Ich verkaufe derzeit nur gegen freiwillige Spende auf Anfrage (an Vorbeikommende) und suche eher Tauschgeschäfte, derzeit läuft ein Versuch Wachteleier gegen Fisch. Kartoffeln gegen Milch hatte ich auch gerne :)

Olaf
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Re: Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

#17

Beitrag von Olaf » Di 25. Feb 2014, 16:36

Würde ich bloße meine Überschüsse direkt verkaufen, könnte ich bei gutem Wind 20-40 Euro im Monat verdienen. Für ein paar Wachteleier einen Stand am Haus aufzumachen, ist aber doch ein Overkill
Die Größenordnung halte ich auch für realistisch, wobei es extrem stark schwankt. Um Ostern und bis Pfingesten können wir die Nachfrage nicht bedienen. Ohne dass ich nachgerechnet habe verdienen die Wachteln da vielleicht ihre Jahreskosten, Futter unnd Strom. So dass wir vielleicht die Eier "umsonst" haben, also die wir essen, und das machen wir den Rest des Jahres zum größeren Teil. (Und insofern ist dass dann ja auch kein wirklich verfügbares Geld..)
Aber was meinst Du mit Stand am Haus, ein besetztes Häuschen?
Es gibt bei uns in der Umgebung größere Stände und kleine Häuschen an der Strasse. Drin sitzen tut aber keiner, die kriegen das dann mit, wenn ein Auto anhält, oder haben ne Klingel.
Aber in den Häuschen werden zumindest schon wieder "Fremdprodukte", meinetwegen von irgendnem Imker angeboten. Wie sich das rechtlich verhält, ob die da schon nen Gewerbe haben weis ich nicht.
Kannste aber auch nur machen, wenn einer eh zu Hause ist und es baulich halbwegs passt. (wir haben 80 m bis zur Strasse, das passt nicht.)
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Adjua
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Re: Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

#18

Beitrag von Adjua » Di 25. Feb 2014, 16:54

Stand mit oder ohne Klingel, egal. Wie du schon sagst, muss man dafür eine frequentierte Lage haben (hätte ich, im Winter noch mehr als im Sommer :) - und man muss zu Hause sein (bin ich nicht immer). Im Winter friert es, im Sommer ist es zu heiss ... da nehme ich lieber 1xpro Woche Fisch :)

Manfred

Re: Sammlung: Geldverdienen auf eigenem Grundstück

#19

Beitrag von Manfred » So 2. Mär 2014, 12:47

Passend dazu:

Small is Successful - Creating sustainable livelihoods on ten acres or less

http://ecologicalland.coop/sites/ecolog ... essful.pdf


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