Für was gibt es die Kuppelbude?

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Grunling

Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#21

Beitrag von Grunling » Di 29. Nov 2011, 13:49

Ich schließe mich Minze an. Kümmere dich erst mal mindestens rudimentär um den Unterbau bevor du das Thema Beziehung angehst. Schlecht drauf sein ist keine Krankheit, die Depression schon. Nun kann hier niemand und will hier niemand eine Diagnose stellen. Aber es gibt Menschen, die sich professionell darum kümmern und diese Krankheiten erfolgreich behandeln. Schämen muss man sich dafür heute auch nicht. Im echten Leben würde ich dir einen gewaltig in ... Ach was solls...

Beweg deinen Allerwertesten zum Arzt und lass dir helfen!

nuff said
grünling

PS: nope bin weiterhin kein Therapeut..

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Dieter
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Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#22

Beitrag von Dieter » Di 29. Nov 2011, 14:01

Grünling hat geschrieben:Ich schließe mich Minze an. Kümmere dich erst mal mindestens rudimentär um den Unterbau bevor du das Thema Beziehung angehst. Schlecht drauf sein ist keine Krankheit, die Depression schon. Nun kann hier niemand und will hier niemand eine Diagnose stellen. Aber es gibt Menschen, die sich professionell darum kümmern und diese Krankheiten erfolgreich behandeln. Schämen muss man sich dafür heute auch nicht. Im echten Leben würde ich dir einen gewaltig in ... Ach was solls...

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nuff said
grünling

PS: nope bin weiterhin kein Therapeut..

Das habe ich auch schon hinter mir, es hat in diesen Punkt nichts gebracht. Aber ich werde mit meinen Hausartzt noch mal Reden.
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Grunling

Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#23

Beitrag von Grunling » Di 29. Nov 2011, 15:44

Gut, das ist schon mal der erste Schritt. Ich kenne Menschen die schon ihr halbes Leben in verschiedensten Therapieformen verbracht haben, bis sie für sich selber von Erfolg sprechen konnten. Da ist jeder anders. Aber es bewegt sich jedes mal etwas, egal wie viele Versuche man braucht.. hier nochmal die Wege für dich, auch wenn du sie schon kennst und sonst für alle, die es interessiert.

Du hast mindestens 2,5 Optionen. Tagesklinik und Therapie oder nur Therapie. Die Tagesklinik ist die bessere Option, da intensiver und dir viel Organisation abgenommen wird. Alles setzt natürlich voraus, dass ein Diagnose gestellt wurde. Neben den Tageskliniken gibt es auch "Volltagskliniken", wo man aus dem Alltag gelöst an sich arbeitet. Für manche ist das der Weg. Im Notfall immer direkt in die Klinik, am besten jetzt eine heraussuchen und die Notfallnummer aufschreiben.

Hausarzt
Lass dir Überweisungen zum Psychologischer Psychotherapeuten und Psychiater geben. Keine langen Diskussionen mit dem.

Psychiater
Lass dich von oben bis unten durchchecken. Psychiater gehen die Dinge oft "nur" von der körperlichen Seite an. EKG, EEG, großes Blutbild, CT, usw. (wird sonst direkt in der Tagesklinik gemacht) Wenn keine körperlichen Ursachen vorliegen werden gerne Psychopharmaka verschrieben. Das muss man selber entscheiden. Wunderpillen sind das eigentlich nicht. Der kann dich auch am ehesten in eine Klinik überweisen.

Tagesklinik
Du verbringst dort einige Wochen, hast Einzel und Gruppengespräche und diverse andere Therapieformen. Im wesentlichen arbeitest du an dir selbst. Du isst dort und schläfst zu Hause. Du wirst auf Wunsch auf Medikamente eingestellt oder nicht. Du wirst körperlich von durchgecheckt. Man hilft dir bei der Organisation deiner sonstigen täglichen Aufgaben als auch und bei der Suche nach einem Therapeuten. Du musst nur danach fragen. Die Wartezeiten betragen 1-3 Monate, je nachdem wie wählerisch man ist.

Psychologischer Psychotherapeut
Da gibt es lange lange Listen, es dauert viele Monate bis man einen passenden gefunden hat und wirklich einen Therapieplatz hat. Die Wartezeit kann man z.b. in der Klinik verbringen. Die Suche ist deine neue Langzeitaufgabe. Die Suche und Therapie wird mindestens 2,5 Jahre dauern ohne Erfolgsgarantie. Aber die Chance, dass sich die gefühlte Lebensqualität im Laufe der Zeit stark verbessert ist sehr hoch.

Darüber hinaus gibt es noch diverse Beratungsstellen für Betroffene und Mitmenschen z.b.
http://www.buendnis-depression.de/depre ... gebote.php

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Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#24

Beitrag von Buchkammer » Di 29. Nov 2011, 17:55

Dieter hat geschrieben:Jo, das wird es wohl sein, ich habe Zweifel in jeden Zug meiner Existenz. Auch wenn ich in manchen dingen besser als andere bin, fühle ich mich trotzdem noch zu schlecht.
Trink einen Johanniskraut-Tee, der vertreibt solche Gedanken. :)

Zur Kuppelbude: Auch wenn die Mitgliederzahl sich ständig vergrößert und vor allem Leute mit ähnlichen Interessen im Sinne einer Selbstversorgung vertreten sind, sollte man keine Wunder erwarten. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zum Schluß.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#25

Beitrag von Grunling » Di 29. Nov 2011, 18:31

Johanniskraut hilft machen Patienten, um leichte Winterdepressionen abzumildern. Benutzt werden da Dosen ab 1g Extrakt (1000mg, nicht Trockenmasse). Für alles darüber hinaus ist jede Selbstmedikation nicht nur hinderlich, sondern auch gefährlich. Nicht umsonst werden Psychopharmaka über Monate hinweg unter Aufsicht eingestellt, Blutwerte überprüft, Gespräche geführt usw. Meine Meinung.

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Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#26

Beitrag von sybille » Di 29. Nov 2011, 19:01

Dieter, in der Kuppelbude sind 75 Frauen. Einige werden wegfallen aufgrund der Entfernung, einige aufgrund des Alters und einige weil sie nicht unbedingt dem entsprechen, das Du suchst. Da bleibt dann nicht mehr viel und von den wenigen findet sich vielleicht eine, wo gegenseitige Sympathie möglich ist. Von daher soll es dich nicht herunterziehen, wenn Du in der Kuppelbude nicht fündig wirst.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#27

Beitrag von Buchkammer » Di 29. Nov 2011, 20:38

Grünling hat geschrieben:Johanniskraut hilft machen Patienten, um leichte Winterdepressionen abzumildern. [...]
Das war auch mehr als Spaß gemeint, deshalb der angefügte Smilie. Johanniskraut kann sicher keine mittelschweren oder schweren Depressionen lindern. Wenn Dieter aber über meine Behauptung ein wenig schmunzeln kann, vielleicht sogar lächelt oder herzhaft lacht, hat er keine Zeit, sich mit seinen Problemen zu beschäftigen. Dr. Fröhlich ist neben Dr. Ruhe, Dr. Essen und den schulmedizinisch ausgebildeten Doktoren, einer derjenigen, die man immer zu Rate ziehen sollte. :pfeif:
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Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#28

Beitrag von Grunling » Di 29. Nov 2011, 23:20

Ich sage das so deutlich, weil das tatsächlich einer der häufiger ausgesprochener, gut gemeinten Tipps ist.

Wie gesagt, geh zum Onkel Doc Dieter und lass dir helfen.

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Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#29

Beitrag von Dieter » Mi 30. Nov 2011, 00:37

Grünling hat geschrieben:Ich sage das so deutlich, weil das tatsächlich einer der häufiger ausgesprochener, gut gemeinten Tipps ist.

Wie gesagt, geh zum Onkel Doc Dieter und lass dir helfen.

Und was soll der Arzt dann machen?
Der hat mir die gleichen Tipps gegeben die ich hier auch im Forum gelesen habe.
Mir wurde gesagt das ich gesund bin und nur eine depressive Grundstimmung habe, Pillen auf geschrieben die mir nichts gebracht haben. In der tagesKlinik wollte die mich nicht haben, weil einfach nicht Krank bin, sondern nur Traurig.
Hältst Du mich den für so durch den Wind das ich unbedingt einen Arzt brauche? Habe ich wirklich einen Arschtritt verdient weil ich Chancenlos bin?
Mein Problem ist das ich immer wieder in Gewohnheiten zurückfalle, nicht in der Lage sehe überhaupt Soziale Kontakte aufzubauen. Meine Ansichten, meine Interessen und wie ich die Welt interpretiere gefällt den meisten Menschen nicht die mir begegnen.

Wie Du hast kein Fernsehen?
Muss ich mir jetzt ein TV Gerät kaufen?

Und viele hier im Forum werden da sich er ähnliche Erfahrungen gemacht haben, irgendwo wird für das eine oder andere das man macht als Held gefeiert, aber dann wieder vergessen, der Garten die Selbstversorgung wird nur als Modeerscheinung betrachtet ja das war letztes Jahr schön aber dann....
Die meisten Menschen, die ich kennen gelernt habe, gehen mit zu Augen durch die Welt, lesen Bildzeitung oder gucken Hartz IV TV und fühlen sich dabei ganz toll wenn ihr Fußballverein mal wieder gewonnen hat.
Allein mein Musikgeschmack ist schon tödlich, nur weil ich nicht auf den neusten Hit abfahre und lieber etwa höre das Relativ unbekannt ist. Nun vielleicht lebe ich auch am falschen Ende der Welt(Tendenziell gemeint.)
Muss ich jetzt alle meine Gewohnheiten aufgeben, mich verbiegen und anpassen? Das habe ich auch schon versucht.
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Re: Für was gibt es die Kuppelbude?

#30

Beitrag von Dieter » Mi 30. Nov 2011, 00:47

sybille hat geschrieben:Dieter, in der Kuppelbude sind 75 Frauen. Einige werden wegfallen aufgrund der Entfernung, einige aufgrund des Alters und einige weil sie nicht unbedingt dem entsprechen, das Du suchst. Da bleibt dann nicht mehr viel und von den wenigen findet sich vielleicht eine, wo gegenseitige Sympathie möglich ist. Von daher soll es dich nicht herunterziehen, wenn Du in der Kuppelbude nicht fündig wirst.
Das ist mir bewusst.
Es hätte ja auch mal jemand zurück schreiben können, ein bisschen schreiben wäre ja schon mal was gewesen und es ist ja nicht nur die Kuppelbude, es gibt ja auch noch andere soziale netzwerke in den ich Aktiv bin.
Die Erfahrungen sind ähnlich. Obwohl ich auch Frauen finde mit den ich schreibe, aber immer wieder feststellen muss das die Interessen zu unterschiedlich sind.
Also ich kenne auch reihen weise Frauen die immer wieder auf irgendwelche Typen reinfallen und am Ende enttäuscht sind. Weil die Typen immer die biege machen nach dem sie bekommen haben was sie wollten.
Nun egal, vielleicht ich bin auch zu Nett, eben kein Arschloch. :roll:
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