Und vergib uns unsere Schulden

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viellieb

Re: Und vergib uns unsere Schulden

#41

Beitrag von viellieb » Di 15. Nov 2011, 00:02

luitpold hat geschrieben:
viellieb hat geschrieben:...........
rührend deine nichtargumentation.......

hauptsache mammi hat dich lieb :haha:

lg
luitpold
Nichtargumantation :hmm: Ah so, jetzt führt es selbst gespräche ..

@ luipold http://www.sorgentelefon.at/ da hört dir sicher wer zu :pfeif:

guts nächtle

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Theo
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#42

Beitrag von Theo » Di 15. Nov 2011, 00:04

Heiko hat geschrieben:Schon interessant wen die Finanzdiktatur gerade in Griechenland und Italien ...
Wenn Staaten sich nicht von Banken abhängig machen wollen, müssen sie vernünftig wirtschaften und einfach ihre Schulden zurückzahlen. Ist bei jedem Privatmann auch so.
Gruß
Theo

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emil17
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Re: aber den Raubbau vergibt uns niemand !

#43

Beitrag von emil17 » Di 15. Nov 2011, 08:49

Das Faultier hat geschrieben:Wer noch jung genug ist könnte jetzt noch auf die Idee kommen, so viele wie möglich Kinder zu zeugen
Um Kinder zu zeugen, muss man nicht jung sein. Um sie aufzuziehen und zu ertragen, ist es von Vorteil
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#44

Beitrag von emil17 » Di 15. Nov 2011, 09:06

Theo hat geschrieben:Wenn Staaten sich nicht von Banken abhängig machen wollen, müssen sie vernünftig wirtschaften und einfach ihre Schulden zurückzahlen. Ist bei jedem Privatmann auch so.
... was viel einfacher wäre, wenn Bank Bank wäre und Staat Staat. Gewaltentrennung, ist seit der Französischen Revolution bei allen halbwegs vernünftigen Staatssystemen de iure eingeführt. Wäre für die Wirtschaft längst fällig. Aber die Banken mischen sich in den Staat ein, um ihren Profit zu sichern, und halten die Hand auf, wenn ihre Spekulationen nicht aufgehen. Wenn Dich eine Bank vor der Pleite bewahrt, schreibt sie Dir sehr genau vor, was Du musst und was Du nicht darfst, und Du musst da drin die Hosen runterlassen, bevor Du einen einzigen Euro Pannenhilfe bekommst. Das hätte der Staat bei der Bankenkrise 2008 auch tun sollen - Warum ers nicht getan hat? Weil die Finanzexperten die Bankinteressen wahren, statt die des Volkes. Folglich kann der Staat nicht wirtschaften, folglich ist der Staat ein Saftladen, den es zurückzubinden gilt - ausser ne Bank hat sich mal wieder übernommen.

Neoliberal ist ja soo einfach - wenn die Gewinne fliessen, haben wir gut gearbeitet, wenn sie nicht fliessen, ist der Staat schuld.

Eigentum ist dazu da, die eigene Existenz zu sichern, nicht, andere für sich arbeiten zu lassen!
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#45

Beitrag von emil17 » Di 15. Nov 2011, 09:39

ich hab gerade eine Geschäftsidee:
Die griechischen Banken, die eine Liquiditätsspritze vom Euro-Rettungsschirm bekommen, damit sie nicht kollabieren, sollen damit italienische Staatsanleihen kaufen, die bringen im Moment mehr als 6 % und sind durch den gleichen Rettungsschirm gedeckt. Damit könnte man die Aktionäre weiter bedienen, denn die eingefahrenen 6% Rendite sind ja nun von der Bank erwirtschafteter Gewinn. Wahrscheinlich wird man dafür auch den italienischen Rentnern so wie jetzt den griechischen die Bezüge kürzen; auch die Löhne für Grundschullehrer und die Bezüge für unverschuldet Arbeitslose werden sinken müssen; aber dafür überlebt das System.
Wenn ein Schuldenschnitt passiert, sollte vorher bitte sichergestellt sein, dass die Staatsanleihen, die nicht mehr bedient werden, überwiegend in Staatbesitz gelangen "Übernahme der schlechten Risiken, damit die Bilanzen nicht damit belastet werden". (Hatten wir schon mal. Ich verlange aus Gründen der Rechtsgleichheit, dass mir der Staat meine faulen Äpfel im Keller abkauft!)

Eigentlich haben die Grossinvestoren nun erreicht, dass sie dank der Schuldenhysterie ihr vom Steuerzahler als Notmassnahme geliehenes Geld nun zu 6% anlegen können, mit de facto-Staatgarantie. Hat sich gelohnt. Ein paar hunderttausend Arbeitslose mehr, Renten unter dem Existenzminimum - wo gehobelt wird, fallen eben Späne.

Warum stützt man Banken, die das Geld dem Staat gegen Zins weitergeben, statt dass man direkt die überschuldeten Staaten stützt und diese so wenigstens die Zinslast los werden?

Was sind eigentlich die Kernaufgaben des Staates? Sichern der Profite der Geldbesitzer oder Sichern des menschenwürdigen Lebens der Bevölkerung?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#46

Beitrag von Heiko » Di 15. Nov 2011, 10:49

Wenn Staaten sich nicht von Banken abhängig machen wollen
Wie sollen sie denn wenn sie nicht mehr die Hohheit über die Geldschöpfung besitzen? Die Privatbanken verdienen doch hier exorbitant an den Zinsen, daß sie dem Staat Geld leihen, auch wenn sie selbst es zu einem geringeren Satz von der EZB leihen.

Private Ratingagenturen bestimmen dann auch noch über die Bonität der Staaten. Ja klar, du argumentierst damit dass Privat besser kann als Staat. Sehr eindimensional...

@emil17
Wir bewegen uns doch schon in einer Spirale. :)
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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Re: aber den Raubbau vergibt uns niemand !

#47

Beitrag von Theo » Di 15. Nov 2011, 12:01

emil17 hat geschrieben:
Das Faultier hat geschrieben:Wer noch jung genug ist könnte jetzt noch auf die Idee kommen, so viele wie möglich Kinder zu zeugen
Um Kinder zu zeugen, muss man nicht jung sein. Um sie aufzuziehen und zu ertragen, ist es von Vorteil
Um Kindergeld und sonstige Zuwendungen zu beziehen, ist das dagegen völlig egal. Und deswegen sind die Reproduktionsraten im bezahlten Sektor auch entsprechend hoch.
Gruß
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#48

Beitrag von Theo » Di 15. Nov 2011, 12:07

emil17 hat geschrieben:Das hätte der Staat bei der Bankenkrise 2008 auch tun sollen -
Es gab die Bankenkrise, weil die Notenbank vorher jahrelang den Markt mit Geld geflutet hat. Mit politischen Zielen: Förderung des Wachstums, auch wenn es noch so unsinnig ist und viele Häuser jetzt leerstehen, vor allem aber, weil Hausbesitzer keine kommunistische Partei wählen. :mrgreen:
Die Geschäftsbanken hängen hilflos an den Fäden der Zentralbank.
emil17 hat geschrieben:Eigentum ist dazu da, die eigene Existenz zu sichern, nicht, andere für sich arbeiten zu lassen!
Zur Sicherung der Existenz dient die Arbeitskraft.
emil17 hat geschrieben:ich hab gerade eine Geschäftsidee:
Die griechischen Banken, die eine Liquiditätsspritze vom Euro-Rettungsschirm bekommen, damit sie nicht kollabieren, sollen damit italienische Staatsanleihen kaufen, die bringen im Moment mehr als 6 % und sind durch den gleichen Rettungsschirm gedeckt. Damit könnte man die Aktionäre weiter bedienen, denn die eingefahrenen 6% Rendite sind ja nun von der Bank erwirtschafteter Gewinn.
Was meinst Du, was die die ganze Zeit machen? Das nennt man Carry Trades, und das läuft mit Japan schon viele Jahre.

"Wir sind ja in einer Situation, wo Zentralbanken die Märkte zerstören, wo sie die Geschäftsbanken verlocken in dieses Null-Geld [niedrige Zinsen] - die Firmen fragen es nicht nach oder können es nicht nachfragen -, und mit dem Geld wird gespielt. ...

Die Zentralbanken geben Geld raus für Null auf ein Jahr in Europa, die Geschäftsbanken kaufen mit einem Mausklick einen Titel, der bringt 3 % -und die Summen sind bei 500 Milliarden- die kosten 5 Milliarden bei den Zentralbanken und bringen 15 Milliarden auf den Märkten, und dieser Gewinn von 10 Milliarden, verteilt auf 10 große Banken, der bringt dann die überraschenden Schlagzeilen in der Presse: "Wieder hohe Gewinne bei dieser und bei jener Bank". Nur die Banken machen diese Gewinne und die Summen sind ohne jeden Kontakt mit dem Sektor, indem geleistet wird. Das sind Firmen und die Arbeitskräfte."


Halbzeit der Krise

emil17 hat geschrieben:... vom Steuerzahler als Notmassnahme geliehenes Geld nun zu 6% anlegen können, mit de facto-Staatgarantie. Hat sich gelohnt.
natürlich ist es ein Schneeballsystem. Deshalb wird auch auf die Laufzeit gewettet.
emil17 hat geschrieben:Was sind eigentlich die Kernaufgaben des Staates? Sichern der Profite der Geldbesitzer oder Sichern des menschenwürdigen Lebens der Bevölkerung?
Weder noch.
Vornehmste Aufgabe des Staates ist die innere und äußere Sicherheit, sowie die Rechtssicherheit.
Wir sehen das nur nicht so, weil es für uns schon lange selbstverständlich ist. Deswegen wird dieser Sektor auch immer weiter reduziert.
Gruß
Theo

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#49

Beitrag von Theo » Di 15. Nov 2011, 12:18

Heiko hat geschrieben:Wie sollen sie denn wenn sie nicht mehr die Hohheit über die Geldschöpfung besitzen?
Auch wenn Du das noch so oft behauptest, wird es nicht richtig.
Die alleinige Hoheit über das Geld hat der Staat. Deshalb ist es ja so versaut worden. Unternehmen und Untertanen wollen ein ehrliches Geld. Regierungen haben immer wieder versucht, es zu manipulieren.
Gruß
Theo

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#50

Beitrag von emil17 » Di 15. Nov 2011, 17:58

Sag mal, glaubst Du eigentlich, was Du da schreibst?
Falls ja, guck dich in der realen Welt mal ein wenig um.
Theo hat geschrieben:Zur Sicherung der Existenz dient die Arbeitskraft.
Du hast ein paar Wörter ausgelassen:

Zur Sicherung der Existenz der Reichen dient die Arbeitskraft der Armen
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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