Und vergib uns unsere Schulden

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Theo
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#21

Beitrag von Theo » Mo 14. Nov 2011, 13:39

Heiko hat geschrieben:So kann man es als Privatperson sehen, allerdings im volkswirtschaftlichen Sinne?
Die Geldmenge wird bei Inflation größer. Im Moment der Geldschöpfung, die ja nur durch Kredite geschehen kann, entsteht auch hier wieder ein Zins. Ein Zins der durch die vorhandene Geldmenge bedient werden will? Woher nehmen wenn dieser nicht geschöpft wurde?
Du bist schon ganz nah dran ;)
Die Geldschöpfung aus dem Nichts ist das Problem.
Echtes Geld ist immer eine Forderung gegen Eigentum.
Gruß
Theo

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Heiko
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#22

Beitrag von Heiko » Mo 14. Nov 2011, 14:13

Die Geldschöpfung aus dem Nichts ist das Problem.
Was schlägst du vor? Gold und Silber? Ist leider zu begrenzt um als Tauschmittel für alle zu dienen. Metalle erhalten ja ihren Wert durch ihren Grad der Seltenheit. Sollten wir uns auf etwas häufiger Vorkommendes einigen, könnte es auch leicht nachgemacht werden.

Wenn du das daher als einzigstes Problem siehst werden wir und da zitiere ich dich mal "...nach 20 Jahren haben wir wieder genau das Gleiche wie jetzt...".

Zins und Spekulation sind die weiteren Probleme, aber auch das Anrecht auf die Geldschöpfung muss weg von den Privatbanken.
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Und vergib uns unsere Schulden

#23

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 14. Nov 2011, 14:16

hallo!
luitpold hat geschrieben:
Und sie sagt: Unsere Welt ist am Ende. "Wir haben genau dasselbe bereits [....] im Römischen Reich gesehen", so Loretta Napoleoni.
leuten die sowas sagen würde ich auch sonst nichts glauben. in der ganzen menscheitsgeschichte gab es solche untergangsszenarien, war immer blödsinn. die geschichte beweist das gegenteil.
lustig....
Meine Tochter hatte in der Schule gerade über den Untergang des römischen Reiches gelernt. ist tatsächlich untergegangen, "die Welt" der alten Römer! ;)

Was bedeutet Weltuntergang??
Geht dabei "unsere Welt" unter oder die ganze Erde??
guenther hat geschrieben:des einen gewinn, ist notwendigerweise des anderen verlust. fast zu einfach um zu verstehn.
:daumen:

Zins ist eine Verteilung des Geldes von denen, die zu wenig haben (und Schulden machen "müssen"), zu denen, die "zuviel" haben (und sparen können).
Für mich ist das einfach nur unmoralisch :im:

Aber gibt es in der islamischen Finanzwelt nicht auch noch die Verpflichtung zum Almosengeben?? :hmm:
(wird mir immer sympatischer, dieses Finanzssystem.... - den Rest der islamischen Gesetzesgebung will ich aber nicht unbedingt dazu haben müssen - als ungläubige Frau, hmmm.)

Dass man zuerst schaut, ob alle was am Teller haben, ist eigentlich einfach nur menschlich - und funktionierte auch immer: in kleinen Gesellschaften!!!
In unserem "globalen Dorf" ist das schon um einiges schwieriger, weil man eben nicht wirklich sieht, was der Inder, der so weit weg lebt, tatsächlich am Teller hat - um das "sehen" zu können, braucht man schon eine gewisse Intelligenz.

p.s.: die Ein-Kind-Politik ist eines der größten Verbrechen der Menschheit!!
Keine Geschisterkinder, keine Onkel, keine Tanten und - nicht zu vernachlässigen!!! - die krankhafte Konzentration der ganzen elterlichen Liebe und Sorge auf einen einzelnen Menschen....
Das kann nicht die Lösung sein!
(da wollte ich noch einiges dazu sagen - aber: ist ein anderes Thema!! Nur soviel: Jeder kehre den Dreck vor seiner eigenen Tür...) :flag:

liebe Grüße!

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luitpold
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#24

Beitrag von luitpold » Mo 14. Nov 2011, 14:42

guenther hat geschrieben:
Ein Zins der durch die vorhandene Geldmenge bedient werden will? Woher nehmen wenn dieser nicht geschöpft wurde?
des einen gewinn, ist notwendigerweise des anderen verlust. fast zu einfach um zu verstehn.
und weil es so einfach ist versteht es scheinbar keiner, dieser unsinn würde stimmen wenn die volkswirtschaft die menschheit die welt ein statisches system wäre.

und

ist es aber nicht!!!

wie sagte der berühmte philosoph LUGATO? alles fliest, oder in der sprache der fliesenleger eben panta rei.

zins und zinseszins kann nur jemand verstehen der einen kredit nimmt um etwas damit zu schaffen.

fallstudie:
kellner y leiert bankvorstand x eine finanzierung für eine currywurstbude aus den rippen.
facit es geht die welt nicht unter sondern er verkauft currywurst, erweitert auf pommes, bezahlt seinen kredit, wird wohlhabend kauft seiner frau plastiktitten..... wo ist da der verlust des anderen??? nur dann gegeben wenn der andere pommes kauft anstatt selber erdäpfel zu stecken sie wachsen zu lassen zu ernten .........bis endlich pommes daraus werden.

ist so das gnadenlose unmenschliche zynische zinsgeldsystem leichter zu verstehen?

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Heiko
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#25

Beitrag von Heiko » Mo 14. Nov 2011, 14:47

Ein-Kind-Politik ist eines der größten Verbrechen der Menschheit
Ich möchte ungern jemand bevormunden, ina. Aber wieviele Chinesen würden wohl heute nach einem hohen Lebensstandard gieren, hätte es unter Mao nicht die Ein-Kind-Politik gegeben? Glücklicherweise brauchten sich unsere Vorfahren noch keine Gedanken darüber machen das unser Planet endlich ist.

@luitpold
zins und zinseszins kann nur jemand verstehen der einen kredit nimmt um etwas damit zu schaffen.
Hast du schon mal überlegt ob die Probleme aus Sicht des Einzelnen andere sind als unter dem gesamtheitlichen Blick.
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#26

Beitrag von luitpold » Mo 14. Nov 2011, 14:51

Heiko hat geschrieben:Hast du schon mal überlegt ob die Probleme aus Sicht des Einzelnen andere sind als unter dem gesamtheitlichen Blick.
wenn du gesamtheitlich definieren kannst bekommst du eine antwort..... :engel:

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#27

Beitrag von Heiko » Mo 14. Nov 2011, 14:58

Selbst wenn du Schriftgröße 100 nimmst, dein Vergleich kommt aus dem humpeln nicht heraus. :aeug:
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#28

Beitrag von Wayan » Mo 14. Nov 2011, 16:46

luitpold hat geschrieben: fallstudie:
kellner y leiert bankvorstand x eine finanzierung für eine currywurstbude aus den rippen.
facit es geht die welt nicht unter sondern er verkauft currywurst, erweitert auf pommes, bezahlt seinen kredit, wird wohlhabend kauft seiner frau plastiktitten..... wo ist da der verlust des anderen??? nur dann gegeben wenn der andere pommes kauft anstatt selber erdäpfel zu stecken sie wachsen zu lassen zu ernten .........bis endlich pommes daraus werden.

ist so das gnadenlose unmenschliche zynische zinsgeldsystem leichter zu verstehen?

lg
luitpold
Naja, das ist etwas sehr vereinfacht dargestellt.
Im Wirtschaftleben gilt gemeinhin Ware oder Dienstleistung gegen Geld. Soweit so gut!
In der Finanzverbrecherwelt kommt es durch den Zinseszins und den Faktor Zeit zu dem häufig beobachtetem Ergebnis, dass die Gesamtschulden in Nullkommanix extrem höher sind, als der ursprüngliche Kredit.
Die exponentielle Zinssteigerung MUSS zwangsläufig zum Kollaps führen.
Oft wird ein Zinssatz von maximal 7% als gerade noch bedienbar dargestellt (unter optimalen Bedingungen). Nu schau mal was ein Dispo kostet oder eine Staatsanleihe für Italien und Konsorten.

Meiner Meinung nach müsste hier eine generationenübergreifende Aufklärung erfolgen. Die Menschen werden doch schon seit Jahrzehnten absichtlich dumm gehalten, damit sie keinen Durchblick haben und die Bankster fein Kasse machen können.

Aber das ist nur meine kleine bescheidene Meinung. :kaffee:
Sicher ist alles ganz anders und Herr Ackermann hat recht (25% Rendite zum Wohle des gesamten Globus´) :pfeif:
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

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luitpold
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#29

Beitrag von luitpold » Mo 14. Nov 2011, 16:56

Heiko hat geschrieben:Selbst wenn du Schriftgröße 100 nimmst, dein Vergleich kommt aus dem humpeln nicht heraus. :aeug:
erster satz der humpelökonomie: der einbeinige ist der könig der lahmen.........
Die exponentielle Zinssteigerung MUSS zwangsläufig zum Kollaps führen.
ja in der statischen theorie, aber inflation wachstum und das bedienen des kredites steuern gegen.

95% der wohnungen und häuser sind auf darlehen erworben, weil meist eine vergleichbare mietwohnung teurer käme. und es klappt.
autos detto, wer nicht will sucht und findet andere möglichkeiten, wayan juckts??

lg
luitpold
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Re: Und vergib uns unsere Schulden

#30

Beitrag von guenther » Mo 14. Nov 2011, 17:07

luitpold hat geschrieben:
Heiko hat geschrieben:Hast du schon mal überlegt ob die Probleme aus Sicht des Einzelnen andere sind als unter dem gesamtheitlichen Blick.
wenn du gesamtheitlich definieren kannst bekommst du eine antwort..... :engel:

lg
luitpold

manche leute sehn halt nur bis zur naechsten currywurstbude :haha: und bestelln plastiktitten :haha: der war gut :haha:

lg. guenther

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