Götz Werner stiftet sein Vermögen
Götz Werner stiftet sein Vermögen
dm-Gründer und Grundeinkommens-Beführworter Götz Werner macht Nägel mit Köpfen. Er hat seine Firmenanteile in eine gemeinnützige Stiftung überführt.
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 31,00.html
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Re: Götz Werner stiftet sein Vermögen
Ich glaub da brauchen heute erstmal sieben Kinder einen starken Drink.
Der Mann war schon immer für eine Überraschung gut, aber so langsam ist es der einzige Manager wo ich sowas wie Sympathie empfinde.
Der Mann war schon immer für eine Überraschung gut, aber so langsam ist es der einzige Manager wo ich sowas wie Sympathie empfinde.
Re: Götz Werner stiftet sein Vermögen
Ohje, die armen ..... zum Glück kann man heute niemanden mehr entmündigen lassen ....
Ich weiß schon, warum der Laden mein Lieblings-Drogeriemarkt ist. Ok, man weiß nie, was wirklich hinter der Fassade eines Menschen steckt ..... aber bei ihm hab ich halt das Gefühl, als wäre der Mann tatsächlich noch anders geschraubt als die üblichen Manager.
Ich weiß schon, warum der Laden mein Lieblings-Drogeriemarkt ist. Ok, man weiß nie, was wirklich hinter der Fassade eines Menschen steckt ..... aber bei ihm hab ich halt das Gefühl, als wäre der Mann tatsächlich noch anders geschraubt als die üblichen Manager.
Re: Götz Werner stiftet sein Vermögen
Nicht Manager. Unternehmer.
Ich denke mal, die Kinder werden nicht verhungern und er hat die Sache sicher ausführlichst mit Ihnen durchgesprochen.
Privatvermögen außerhalb der Firma ist sicher auch vorhanden. Und alleine die optimale Ausbildung und die Kontakte, die seinen Kindern zur Verfügung stehen, dürften viel mehr wert sein als das, was wir Durchschnittsmenschen je mitbekommen haben und werden.
Ich predige ja immer, dass dieser Generationen-Geldadel das größte Problem für die Zukunft userer Gesellschaft ist, weil sich alles in wenigen Händen ansammelt.
Von so großen Stiftungen bin ich aus dem gleichen Grund wenig angetan. Natürlich besser als nichts, aber es ginge noch besser:
Meine Idealvorstellung wäre, dass jeder Mensch in seinem Leben nur ein begrenztes Vermögen durch Schenkung oder Erbe erwerben kann.
Reiche können ihre Kinder ruhig gut versorgen. z.B. 10 Mio. pro Nase.
Alles darüber hinaus sollte einer 100%igen Erbschaftssteuer unterliegen.
Von mir aus können die Erblasser das Vermögen auch an beliebig viele Leute verteilen. Z.B. wer eine Milliarde hat, macht 1000 x 1 Mio. oder 100 x 10 Mio. draus und vererbt diese steuerfrei.
Nur diese Ansammlung von Riesenvermögen mit Riesenmacht müssen wir vermeiden.
Wer selber ein Großunternehmen aufbaut und zu Lebzeiten ein Milliardenvermögen macht, soll ruhig zu seinen Lebzeiten Macht und Einfluss haben. Aber dann, im Erbfall, muss ein Deckel drauf, wenn wir eine langfristig stabile Gesellschaft wollen.
Dann wird halt ein Familienunternehmen zur AG.
Ziel ist es, eine gewisse Chancengleichheit für alle herzustellen. Dann hat jede gute Möglichkeiten, seine Ideen einzubringen.
Immer, wenn sich die Macht zu sehr konzentriert, wird die Weiterentwicklung unterdrückt. Dann geht jahrhundertelang nichts mehr. Erst nach einer Gesellschaftsreform explodieren die Ideen wieder.
Wenn es nur nicht soooo schwer wäre, aus der Geschichte zu lernen...
Ich denke mal, die Kinder werden nicht verhungern und er hat die Sache sicher ausführlichst mit Ihnen durchgesprochen.
Privatvermögen außerhalb der Firma ist sicher auch vorhanden. Und alleine die optimale Ausbildung und die Kontakte, die seinen Kindern zur Verfügung stehen, dürften viel mehr wert sein als das, was wir Durchschnittsmenschen je mitbekommen haben und werden.
Ich predige ja immer, dass dieser Generationen-Geldadel das größte Problem für die Zukunft userer Gesellschaft ist, weil sich alles in wenigen Händen ansammelt.
Von so großen Stiftungen bin ich aus dem gleichen Grund wenig angetan. Natürlich besser als nichts, aber es ginge noch besser:
Meine Idealvorstellung wäre, dass jeder Mensch in seinem Leben nur ein begrenztes Vermögen durch Schenkung oder Erbe erwerben kann.
Reiche können ihre Kinder ruhig gut versorgen. z.B. 10 Mio. pro Nase.
Alles darüber hinaus sollte einer 100%igen Erbschaftssteuer unterliegen.
Von mir aus können die Erblasser das Vermögen auch an beliebig viele Leute verteilen. Z.B. wer eine Milliarde hat, macht 1000 x 1 Mio. oder 100 x 10 Mio. draus und vererbt diese steuerfrei.
Nur diese Ansammlung von Riesenvermögen mit Riesenmacht müssen wir vermeiden.
Wer selber ein Großunternehmen aufbaut und zu Lebzeiten ein Milliardenvermögen macht, soll ruhig zu seinen Lebzeiten Macht und Einfluss haben. Aber dann, im Erbfall, muss ein Deckel drauf, wenn wir eine langfristig stabile Gesellschaft wollen.
Dann wird halt ein Familienunternehmen zur AG.
Ziel ist es, eine gewisse Chancengleichheit für alle herzustellen. Dann hat jede gute Möglichkeiten, seine Ideen einzubringen.
Immer, wenn sich die Macht zu sehr konzentriert, wird die Weiterentwicklung unterdrückt. Dann geht jahrhundertelang nichts mehr. Erst nach einer Gesellschaftsreform explodieren die Ideen wieder.
Wenn es nur nicht soooo schwer wäre, aus der Geschichte zu lernen...
- fuxi
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Re: Götz Werner stiftet sein Vermögen
Vor dem habe ich schon lange eine Hochachtung.Dominick hat geschrieben:Der Mann war schon immer für eine Überraschung gut, aber so langsam ist es der einzige Manager wo ich sowas wie Sympathie empfinde.
Das ist in meinen Augen einer der wenigen, die es irgendwie geschafft haben, sich nicht von Geld und (finanziellem) Erfolg korrumpieren zu lassen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Götz Werner stiftet sein Vermögen
Manfred hat geschrieben:Ich predige ja immer, dass dieser Generationen-Geldadel das größte Problem für die Zukunft userer Gesellschaft ist, weil sich alles in wenigen Händen ansammelt.
Das Erbrecht setzt ja ein Recht auf Eigentum voraus. Wie wär's denn mit einer Gesellschaft ohne dieses Recht, daß einzelne über Ressourcen verfügen und ausbeuten - nach mir die Sinnflut?
Wenn alles Gemeingut ist und von den Menschen nur vorübergehend genutzt werden kann, müßte es sich doch trotzdem gut leben lassen.
lg derk-jan
Re: Götz Werner stiftet sein Vermögen
Hans Joachim Selenz (Preussag, Salzgitter) gehört auch in diese Kategorie.fuxi hat geschrieben:Vor dem habe ich schon lange eine Hochachtung.Dominick hat geschrieben:Der Mann war schon immer für eine Überraschung gut, aber so langsam ist es der einzige Manager wo ich sowas wie Sympathie empfinde.
Das ist in meinen Augen einer der wenigen, die es irgendwie geschafft haben, sich nicht von Geld und (finanziellem) Erfolg korrumpieren zu lassen.
- fuxi
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Re: Götz Werner stiftet sein Vermögen
Danke derk-jan, den werde ich dann auch mal recherchieren.
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Re: Götz Werner stiftet sein Vermögen
Dass das nicht funktioniert, dürften die letzten 70 Jahre hinlänglich gezeigt haben?derk-jan hat geschrieben:Wenn alles Gemeingut ist und von den Menschen nur vorübergehend genutzt werden kann, müßte es sich doch trotzdem gut leben lassen.
lg derk-jan
Dazu bräuchte es eine ausschließliche, homogene Sorte kommunistischer, gemeinwohlorientierter Meschen, die es nicht gibt. Thema abgehakt.
Dass die Menschen in ihren Anlagen und Interessen so weit gestreut sind, ist aus evolutionärer Sicht äußerst sinnvoll.
Die Frage kann nur sein: Wie baut man eine Gesellschaft, die jedem einzelnen dieser wunderbar heterogenen Menscheit mögl. viel Freiheit lässt?
Wir sind da schon auf einem sehr guten Weg mit Demokratie und Privateigentum. Hat ja auch einige 1000 Jahre gedauert, dass auszutüfteln. So gut ging es der Masse noch in keinem andere System vorher.
Ich sehe eher Bedarf an Feinjustagen in diesem System als Bedarf nach revolutionären Umwälzungen.
Dazu gehören Maßnahmen, die die Demokratie vor zu viel Einfluss einzelner schützen.
Re: Götz Werner stiftet sein Vermögen
...dann ist bald alles vor die Hunde gegangen. Das sieht man überall im öffentlichen Raum. Gemeingut funktioniert nur mit schärfster sozialer Kontrolle.derk-jan hat geschrieben:Wenn alles Gemeingut ist
Und auch nicht geben soll.Manfred hat geschrieben:Dazu bräuchte es eine außschließliche, homogene Sorte kommunistischer, gemeinwohlorientierter Meschen, die es nicht gibt.
In der Schweiz sind demokratische Strukturen aus dem Konflikt um Weiderechte entstanden. Man hat sich eben, wie unter zivilisierten Menschen üblich, an einen Tisch gesetzt und Regeln ausgehandelt.Manfred hat geschrieben:Wir sind da schon auf einem sehr guten Weg mit Demokratie und Privateigentum. Hat ja auch einige 1000 Jahre gedauert, dass auszutüfteln.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
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