Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

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strega
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Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#11

Beitrag von strega » Fr 4. Aug 2017, 23:21

ich flieg halt manchmal, wie andere Bus fahren.... dafür verbrauch ich einen Haufen Sachen an Strom, Gas, Holz, Wasser weniger als die meisten Leute in Europa. Nur zähl ich dann halt als Klimaschwein... aber gut, notfalls kann ich damit schon leben. Ich weiss ja wie ich sonst leb.....
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#12

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Sa 5. Aug 2017, 08:00

Lysistrata hat geschrieben:Tschuldigung, dass es mich gibt.
Ich war ja auch mal so, hab aber zunehmend das Gefühl, da wird ne Religion gestrickt.
Jedenfalls hab ich zur "Schuld" :aeug: die einem angehängt wird, ein gewisses Mißtrauen entwickelt.
:mrgreen: "Das Leben ist ein Jammertal", die einzige und alleinige Schuld an allem hat Adam, weil er sich nicht beherrschen konnte und so wie Eva den Apfel vom Baum der Erkenntnis gegessen.
Das da natürlich der Mietvertrag fürs Paradies gekündigt wurde ist klar und jetzt haben wir die Bescherung. :engel:

Ich denke nicht das es um eine Schuldfrage oder wer ist das mieseste Klimaschwein geht, es geht wie bei allen Problemen darum sie zu lösen, dafür muss man aber erst einmal das Problem analysieren und betrachten.
Dass die Industrieländer die größten durchschnittlichen Fußabdrücke haben ist ja bekannt und jetzt kann man sich fragen wer oder was ist das "Industrieland", betrifft es mich oder kann ich mich als Nutznießer betrachten ohne am allgemeinen Fußabdruck teil zu haben?

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Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#13

Beitrag von Minze » Sa 5. Aug 2017, 08:28

ina maka hat geschrieben:Nach Plastikverbrauch, "Essen wegwerfen" oder Flugreisen wurde gar nicht gefragt....
Ja, liebe Ina, da hast Du nicht bis zum Ende gelesen, es gibt da nämlich den Hinweis auf einen zweiten Rechner, der genauere Berechnungen macht. Also, auf ein Neues :mrgreen: http://www.mein-fussabdruck.at/
Liebe Grüße
Minze

Benutzer 72 gelöscht

Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#14

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 5. Aug 2017, 09:16

ok, ok. Also gut.... bei meinem ersten Test kam raus, dass wir 2,8 Erden bräuchten, wenn alle so wohnen täten wie wir. und des stand dabei, dass ich unter dem Durchschnitt bin. Dann hab ich entdeckt, dass man oben noch andere Themen anklicken kann und dass es zu meinem Ergebnis auch einige "Infos" gibt...
erste Info: "Ihr Fußabdruck liegt im Bereich des österreichischen Durchschnitts." - aha?
und ich solle mich über Fördermöglichkeiten erkundigen (unsere beiden Wohnsitze wurden noch nie thermisch saniert), weiß nicht, ob das sinnvoll wäre - jetzt im Sinne des ökologischen Fußabdruckes.
Bei Ernährung sollte man wenn möglich vegan leben ....


ich persönlich, ich mag solche "mainstreamumweltideen" nicht, da ist fast immer Geschäftemacherei dahinter.

und dass ich jetzt, wo die Kinder noch schlafen in den Computer gehe, statt raus, Obst fürs Frühstück pflücken, :holy: das verschlechtert meinen ökologischen Fußabdruck sicherlich enorm.

Ich finde es wichtig, auch auf Kleinigkeiten zu achten, zum Beispiel, keine Alufolie zu verwenden umd ie Essensreste für den nächsten Tag zu retten......

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Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#15

Beitrag von Lehrling » Sa 5. Aug 2017, 11:46

Lysistrata hat geschrieben:
Lehrling hat geschrieben:ich denke, genau in diesem Verpritscheln von all dem, was bei uns nicht teuer oder ( noch nicht) knapp ist liegt das Problem. wie teuer es uns wirklich zu stehen kommt merken wir leider erst im Nachhinein.
Was genau merken wir im Nachhinein? In unseren Breiten regnet es ja ausreichend, und Wasser kann ja nicht verbraucht werden in dem Sinn, dass dann weniger davon da wäre. Ob wir jetzt damit gießen, uns baden, waschen, oder obs stattdessen irgendwo im Meer landet - irgendwo verdunstet es wieder und kommt wieder runter. Und wenn der Meeresspiegel angeblich steigt, gießen wir doch lieber das Land. ;)
In gepflasterten und geteerten Flächen versickert kein Regen, er wird abgeleitet in den nächsten Bach oder Fluß und geht dem Boden verloren, sorgt eher noch für Hochwasser. Bevor jetzt die große Regenperiode kam, wurde im Nachbarkreis zum Wassersparen aufgerufen. Etliche Talsperren im Sauerland waren nur noch zu 50 % gefüllt, alte Dörfer kamen zum Vorschein. Nicht mehr in allen großen Städten bekommt man Frischwasser, sondern aufbereitetes.
in diesem Frühjahr mußte ich bei 6 m Abstand zu einem Bachufer meine Bohnen gießen, damit sie ans Keimen kamen und wuchsen, erst nach dem einsetzenden Regen konnten sie sich zum Blühen entschließen Das ist total neu. vor 50 Jahren wurden noch Drainagerohre verlegt weil der Boden zu naß war.
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#16

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Sa 5. Aug 2017, 12:42

ina maka hat geschrieben:bei meinem ersten Test kam raus, dass wir 2,8 Erden bräuchten, wenn alle so wohnen täten wie wir.
Jaja, blöderweis müssen wir halt im Winter heizen, gelobtes Afrika, wo man da weniger drüber nachdenken muss.
Leider finde ich keine konkreten Zahlen, aber allein das, was wir als Heizkosten aufwenden müssen in Europa, wird vermutlich das gesamte afrikanische BIP weit übersteigen.
Insofern sind diese Vergleiche schon ziemlicher Dummfug, den Mehraufwand, den wir treiben müssen, auf weltweit hochzurechnen.

Und wg.der Lebensmittel, wir schmeißen viel weg, stimmt.

In den Entwicklungsländern erreichen oft 50% der Ernte nicht die Verbraucher, weils vorher vergammelt - Erntefehler, schlechte Lagerung, mangelnde Kühlkette, usw. Ob unsere Bilanz bezügl. Flächenverbrauch da vielleicht gar nicht so übel ist. :roll:

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Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#17

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 5. Aug 2017, 14:24

wenn alle wohnhäuser hier passiv- oder niedrigenergiestandard hätten, sähe die heizkostenberechnung im vergleich zum afrikanischen BIP anders aus.

die ressourcen der erde sind so wie sie sind. sie werden durch uns arme benachteiligte hier (geht uns ganz schlecht, man sollte mehr jammern!) mit unseren kalten wintern nicht mehr.
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Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#18

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 5. Aug 2017, 16:39

kraut_ruebe hat geschrieben:wenn alle wohnhäuser hier passiv- oder niedrigenergiestandard hätten,
Wie gut für die Umwelt sind diese Häuser in der Produktion und in der Entsorgung???
Doch sicher nicht so wie eine "afrikanische Lehmhütte mit Blätterdach".
Wir z.B. haben recht geringe Heizkosten (bei uns ist das Geld knapp und wir gebens lieber für was anderes aus!) - es ist halt im Winter auch in der Wohnung eher kühl - und?
Ich finde halt "Müll-erzeugen" viiiiel schlimmer als heizen mit Abfall. :roll:

Und Essen wegwerfen ist NICHT das schlimmste am Müllverhalten hier bei uns - wir sollten lernen, in jedem Teil, den wir nicht mehr brauchen den Rohstoff zu sehen...... :)

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Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#19

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 5. Aug 2017, 16:54

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Re: Globaler Erdüberlastungstag - Earth Overshoot Day

#20

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 5. Aug 2017, 17:03

Stroh!! :daumen:

Darauf hab ich jetzt glatt vergessen - danke fürs erinnern!

ist nur, weil mein Mann am Bau arbeitet, da hat man mehr mit "giftigen" Sachen zu tun - leider.....
sollte "man" sicher ändern.

Ich lass mir aber sowieso kein schlechtes Gewissen machen wegen unserer Billig-Mietwohnung :flag:
Lehrling hat geschrieben:In gepflasterten und geteerten Flächen versickert kein Regen, er wird abgeleitet in den nächsten Bach oder Fluß und geht dem Boden verloren,
sicher auch etwas, wo man noch was tun kann!! :daumen:

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