Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

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dob
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Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#1

Beitrag von dob » Do 12. Mär 2015, 21:19

Absolut unterstützenswertes Projekt, wie ich finde:


"Die Lage ist eindeutig. 46.000.000 Menschen befinden sich weltweit auf der Flucht. Die meisten von Ihnen haben in ihrer Heimat keine Chance zu überleben oder ein würdiges Leben zu führen. Der Landweg nach Mitteleuropa wird von milliarden-schweren Grenzsicherungsanlagen versperrt. Hunderttausende versuchen den sicheren Hafen eines EUStaates in extrem unsicheren Schiffen über das Mittelmeer zu erreichen. JÄHRLICH lassen tausende Menschen, Frauen, Männer, zahlreiche Kinder ihr Leben bei diesem Versuch, ertrinken oft in Sichtweite zum rettenden Ufer . Die Operation “Mare Nostrum” ,die mehr als 130.000 Menschen das Leben rettete, wurde von der EU ausgesetzt, um die Abschreckung auf See zu maximieren. Als „Ersatz“ wurde die Operation Triton ins Leben gerufen, um den Grenzübertritt für diejenigen, die es dennoch wagen, zu erschweren.
Die Bundesregierung spricht viel über Hilfe, die CSU möchte wenigstens denen helfen, die nicht „wegen unseres , Geldes“ ,(sogenannte „Wirtschaftsflüchtlinge.) kommen. Vorschläge, wie die Hilfebedürftigen Deutschland erreichen sollen, gibt es aber keine. Es wird „ Willkommenskultur“ gepredigt, während sich Europa hermetisch abschottet. Die deutsche Kanzlerin spricht über die Kälte in den Herzen der Menschen nimmt jedoch billigend in Kauf, dass Kinder, Frauen und Männer bei dem Versuch, ihr Leben zu retten, im Mittelmeer ertrinken.

Wir haben beschlossen für die Humanisierung der Politik zu kämpfen. Gastfreundschaft soll wieder zu unserem Alltag gehören. Es muss dringend eine zivile Seenotrettung aufgebaut werden. Die EU ist nicht willens dazu. Deshalb ergreifen wir die Initiative."


Das Projekt Sea-watch ist eine private Initiative von mehreren Familien aus Brandenburg. Alle an diesem Projekt Beteiligten sind ehrenamtlich und unentgeltlich tätig. Die Mittel für den Erwerb des Schiffes stammen aus privaten Spenden.

http://sea-watch.org/

woidler
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Re: Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#2

Beitrag von woidler » Fr 13. Mär 2015, 00:28

Wenn Ihr mit Eurem Boot die 46 Millionen in der BRD eingeschleust habt, könnt ihr wahrscheinlich in Brandenburg und Umgebung
vom Selbstversorgerdasein auch nur noch auf dem Balkon träumen und das Basilikum pflegen.

Da woidler

Melusine

Re: Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#3

Beitrag von Melusine » Fr 13. Mär 2015, 14:57

schätze,da gibt es viel Gegenwind....
Vor allem...Wollen die Flüchtlinge nach Meck-Pom?!
Soweit ich weiß reisen die gleich in die Großstädte weiter wegen besserer Bedingungen!

Manfred

Re: Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#4

Beitrag von Manfred » Fr 13. Mär 2015, 15:57

Es gab schon mehrere solche Initiativen von Privatleuten und Organisationen.
Die Cap Anamur 2004 z.B.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cap_Anamur_(Schiff,_1983)
Wurde gleich von den Italienern festgesetzt...

Letztes Jahr ging diese Aktion durch die Presse:
http://www.spiegel.de/panorama/moas-rei ... 02230.html

der.Lhagpa
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Re: Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#5

Beitrag von der.Lhagpa » Fr 13. Mär 2015, 19:08

Mit nem 21-Meter-Kutter , der 7 Knoten läuft könnte das Unterfangen etwas länger dauern..

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Renysol
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Re: Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#6

Beitrag von Renysol » Fr 13. Mär 2015, 21:24

der.Lhagpa hat geschrieben:Mit nem 21-Meter-Kutter , der 7 Knoten läuft könnte das Unterfangen etwas länger dauern..
Stimmt!

Einerseits könnten die Leute ja noch eine weitere Fliege mit einer Klappe schlagen. Ziel ist doch, dem Sterben auf dem Meer ein Ende zu setzen. Der Hauptverursacher sind die kriminellen Schleuserbanden, die mit jeder Schaluppe mit 100 Leuten drauf, die sie an einem europäischen Strand abkippen, 300.000 bis 500.000 Euro verdienen. Denen gilt es das Handwerk zu legen.

Und das geht nicht, indem man die aus dem Wasser fischt, die den Kriminellen unterwegs über Bord gefallen sind.

Diese Leute aus Hamburg sollten lieber direkt die Flüchtlinge in Nordafrika einladen und nach Südspanien oder Lampedusa bringen. Dafür gibt es bestimmt auch genug Spender, so dass sie ein größeres Schiff nehmen könnten und täglich 3 - 4 mal je 3.000 Leute von Afrika rüberbringen. Ohne Gefahr, mit unterwegs halbwegs annehmbare Bedingungen, und ganz normal in Gibraltar oder Lampedusa am Kai aussteigen.

Aber die über Bord gefallenen raus zu fischen, das fördert doch nur die kriminellen Banden. Je besser deren Passagiere in Europa ankommen, desto mehr steigt ihre Nachfrage. Das Vorhaben ist reine Heuchelei. Wenn die Hamburger wirklich helfen wollen, müssen sie die Leute in Afrika abholen und sicher rüberbringen.

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Mika
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Re: Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#7

Beitrag von Mika » Sa 14. Mär 2015, 15:03

Renysol hat geschrieben: Diese Leute aus Hamburg sollten lieber direkt die Flüchtlinge in Nordafrika einladen und nach Südspanien oder Lampedusa bringen. Dafür gibt es bestimmt auch genug Spender, so dass sie ein größeres Schiff nehmen könnten und täglich 3 - 4 mal je 3.000 Leute von Afrika rüberbringen. Ohne Gefahr, mit unterwegs halbwegs annehmbare Bedingungen, und ganz normal in Gibraltar oder Lampedusa am Kai aussteigen.
Und was macht man dann mit 12.000 Leuten pro Tag in Gibraltar oder Lampedusa? Das bringt doch alles nix.
Ich habe mal einen Vorschlag gehört, der vielleicht was bringen würde: Jeder, der nach Europa will, muß 3000.- Dollar/Euro hinterlegen (es muß billiger als die Schlepperbanden sein, auf jeden Fall), dann darf dieser legal nach Europa einreisen. Innerhalb eines Jahres muß Job und Wohnung nachgewiesen werden, ansonsten Rücktransport, aber die hinterlegten 3000.- Dollar/Euro würden wieder zurückgezahlt.
Was meint ihr?

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Renysol
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Re: Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#8

Beitrag von Renysol » Sa 14. Mär 2015, 15:23

Mika hat geschrieben:
Renysol hat geschrieben: Diese Leute aus Hamburg sollten lieber direkt die Flüchtlinge in Nordafrika einladen und nach Südspanien oder Lampedusa bringen. Dafür gibt es bestimmt auch genug Spender, so dass sie ein größeres Schiff nehmen könnten und täglich 3 - 4 mal je 3.000 Leute von Afrika rüberbringen. Ohne Gefahr, mit unterwegs halbwegs annehmbare Bedingungen, und ganz normal in Gibraltar oder Lampedusa am Kai aussteigen.
Und was macht man dann mit 12.000 Leuten pro Tag in Gibraltar oder Lampedusa? Das bringt doch alles nix.
Ich habe mal einen Vorschlag gehört, der vielleicht was bringen würde: Jeder, der nach Europa will, muß 3000.- Dollar/Euro hinterlegen (es muß billiger als die Schlepperbanden sein, auf jeden Fall), dann darf dieser legal nach Europa einreisen. Innerhalb eines Jahres muß Job und Wohnung nachgewiesen werden, ansonsten Rücktransport, aber die hinterlegten 3000.- Dollar/Euro würden wieder zurückgezahlt.
Was meint ihr?
Kommen tun die 12.000 sowieso. Die Frage, was mit ihnen machen, stellt sich also auf jeden Fall. Aber doch besser ohne Finanzierung Krimineller.

Und ich denke, es werden immer mehr. Zum einen ist ein Anwachsen der Bevölkerung in Afrika von jetzt 1 Mrd. auf 4 Mrd. prognostiziert. Zum anderen werden die Amis ihre Strategie von Stellvertreterkrieg und Instabilität zum eigenen Machterhalt weiter verfolgen. Das hat der Leiter von Stratfor vor kurzem auch in einer extrem menschenverachtenden Rede vollkommen klar gemacht.

Deinen Vorschlag in allen Ehren, aber wie soll jemand als Flüchtling hier ankommend einen Job nachweisen. Es gibt nicht mal genug Jobs für die Einheimischen und die Roboterisierung vernichtet Arbeitsplätze in ständig steigender Geschwindigkeit.

Das wäre ja genauso, wie im Jobcenter von den Leuten zu verlangen, dass sie einen nicht vorhandenen Job finden. Ganz unabhängig von Flüchtlingen muss mal einfach anerkannt werden, dass nicht jeder arbeiten kann und arbeiten muss, und die Stigmatisierung der nicht arbeitenden muss ein Ende haben. Damit wäre sehr viel gewonnen.

Piepmatz
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Re: Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#9

Beitrag von Piepmatz » Sa 14. Mär 2015, 15:48

Mika hat geschrieben:
Renysol hat geschrieben: Diese Leute aus Hamburg sollten lieber direkt die Flüchtlinge in Nordafrika einladen und nach Südspanien oder Lampedusa bringen. Dafür gibt es bestimmt auch genug Spender, so dass sie ein größeres Schiff nehmen könnten und täglich 3 - 4 mal je 3.000 Leute von Afrika rüberbringen. Ohne Gefahr, mit unterwegs halbwegs annehmbare Bedingungen, und ganz normal in Gibraltar oder Lampedusa am Kai aussteigen.
Und was macht man dann mit 12.000 Leuten pro Tag in Gibraltar oder Lampedusa? Das bringt doch alles nix.
Ich habe mal einen Vorschlag gehört, der vielleicht was bringen würde: Jeder, der nach Europa will, muß 3000.- Dollar/Euro hinterlegen (es muß billiger als die Schlepperbanden sein, auf jeden Fall), dann darf dieser legal nach Europa einreisen. Innerhalb eines Jahres muß Job und Wohnung nachgewiesen werden, ansonsten Rücktransport, aber die hinterlegten 3000.- Dollar/Euro würden wieder zurückgezahlt.
Was meint ihr?
Also ich weiß nicht - Menschen, die wirklich in Lebensgefahr sind und womöglich schon all ihr Hab und Gut verloren haben, können doch unmöglich Geld aufbringen. Weder für eine "Sicherheitsleistung, noch für die "Schlepperbanden -Mafia". Womöglich haben viele Flüchtlinge Schulden bei diesen, und müssen sie im nachhinein abzahlen. Wenn die Menschen dort dann erfahren, dass man in DE bspw. nach so und soviel Monaten monatlich fast 400 Euro erhält (ALG II Niveau), dann ist das auch machbar. Übrigens ist mir bei meinen Besuchen in DE aufgefallen, dass die Asylbewerber überwiegend junge Männer sind, obwohl in den Medien meist Bilder von Familien oder Frauen mit Kindern veröffentlich werden, denen ja vorrangig geholfen werden sollte - ist halt mein Eindruck, und ich kann mich täuschen, da ich ja meist nicht vor Ort bin.
Denke, bei den Leistungen für Flüchtlinge sollte man sich auf das Notwendigste beschränken - dann kann auch mehr Menschen geholfen werden: warme (Not)Unterkunft, Verpflegung, medizinische Versorgung, gebrauchte Kleidung - dafür sollten Menschen in Not doch eigentlich schon dankbar sein, oder? Ich zumindest wäre in einer solchen Situation mehr als froh, wenn mir das Lebensnotwendigste geboten würde, und ich in Sicherheit wäre... . Frage mich, weshalb Asylbewerber nach einigen Monaten diese Geldleistungen erhalten, diese Gelder sollten besser verwendet werden, um die Lage in deren Heimatländern zu verbessern - oder für Bildungsmaßnahmen für Asylbewerber (handwerkliche und landwirtschaftliche Berufe).

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Sea Watch- Das erste Privatschiff für Flüchtlingshilfe

#10

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Sa 14. Mär 2015, 19:39

Renysol hat geschrieben:Zum anderen werden die Amis ihre Strategie von Stellvertreterkrieg und Instabilität zum eigenen Machterhalt weiter verfolgen. Das hat der Leiter von Stratfor vor kurzem auch in einer extrem menschenverachtenden Rede vollkommen klar gemacht.
Da bleibt einem echt die Spucke weg

https://www.youtube.com/watch?v=oaL5wCY99l8

Naja, jetzt hat Deutschland jedenfalls Klartext worums da geht

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