ich arbeite das mal der Reihe nach ab:
An den Arbeitgeber schicken zu lassen ist sicher nicht verkehrt - habe ich während meiner Berufstätigkeit auch gemacht, insbesondere wenn es sich um so Kleinigkeiten wie 500€ Computergedöns handelte. Firmenadressen / öffentliche Einrichtungen haben da mehr Gewicht, als so ein popliger Otto-Normal-Unnormal-Haushalt.
Da wird samstags gar nicht zugestellt /benachrichtigt, sondern am Montag.
Gerade nochmal diesen Pillenverein angerufen - das Paket ist wieder bei denen - angeblich hat die Adresse nicht gestimmt
Wenn ich noch selbständig wäre, hätte ich mir spätestens heute einen Verantwortlichen geben lassen und dem mal eine Analyse seines Ladens aufs Auge gedrückt:
1. Ich schicke die verschreibungspflichtigen Medikamente SOFORT - alles andere wird nachgeliefert. War ja nur so Kleinkruscht wie Epi-Pevaryl, Aspirin, Nasenspray, und Acetylcystein in Pulverform.
2. Lasse ich das nicht 4 Tage rumliegen weil ich Epi-Pevaryl nicht beikriege, der Kunde mich anruft und nach seiner Sendung fragt und ich mir nichtmal seine Nummer notiere (oder sie zur Not, nachträglich aus dem Protokoll der Telefonanlage raussuche).
3. Muss der Kunde nicht 2 x nach dem 15. Klingeln auflegen, weil außer dem Freizeichen nichts passiert- kein AB, keine Ansage, keine Warteschleife
4. Quassel dem dann auch noch auf die Mehlbox vom Mobiltelefon (ohne meine eigenen Rufnummer zu übertragen) um nachzufragen, ob ich ein Medikament mit MHD >6 Monate verschicken darf
5. Der Kunde mich dann nochmal anruft und um die dringend benötigten Medikamente bettelt - scheiß auf MHD
6. Ich zu blöd bin, eine Adresse richtig einzutragen und das dann wieder zurückkriege
7. Der Kunde dann nochmal anruft, feststellen muß, dass dann tatsächlich am 27.1. das Paket verschickt wude, ich das Paket habe, aber nicht den Bestellzettel finde (dazu musste sie den Hörer zur Seite legen und ich hab sie im Papier rascheln hören).
Tut mir leid - sowas geht gar nicht! Zumindest nicht 2014. Ich habe in den End-Neunzigern bis in die Mitt-2000 telefonische Kundenbetreuung gemacht, auch ehrenamtlich für Vereine mit Mini-/ohne-Budget, da fällt mir echt der Hammer aus der Hosentasche. Keine vernünftige Rufverteilung - kein Headset - kein Ticketsystem um sowas nachvollziehen zu können?
Mann, das hatten wir schon 2002 auf linux - mit wlan per Richtfunk als gemeinnützliger Verein! OHNE GELD DAMIT zu VERDIENEN
Wenn die schon ihre Papier-Bestellungen nicht innerhalb von 5 Minuten finden - was ist das denn für ein Laden?
Vielleicht sollte ich mich doch wieder selbständig machen.
@fuxi - kann ich ja verstehen und ist ja auch kein Drama, wenn Medikamente nicht sofort lieferbar sind
aber da gibt es eben die Lösungen, wie mache ich meinen Kunden trotzdem glücklich.
Liebe Grüße
Sabina