65375 hat geschrieben:Versteh ich nicht so wirklich. Meinst Du, daß das, was Du als "die Wahrheit" bezeichnest, was auch immer das sein mag, der Inhalt der Bildung ist?
nein - wieso??
Aber das, was "die Lehrer" bzw. das Unterrichtsministerium glauben.
Rati hat geschrieben:Und vor allem geht es daraum den Menschen zu vermitteln wie mit Wissen um zu gehen ist,
dieses "wie" man mit Wissen umgehen soll, das ist aber für mich eine Art "Glaubenssatz" - da sind sich die Menschen doch noch lange nicht einig, oder?
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Ich bin auch nicht gegen Bildung!!!
Ich finde es nur sehr schade, dass die Bildung, die uns die Traditionen weltweit vermitteln, so apprupt abgerissen ist - vielleicht sind wir ja deshalb so orientierungslos.
hm??
In echter Tradition seh ich kein Problem - jede Kultur hatte auch Mechanismen die Überbevölkerung zu verhindern.
Jede Kultur einen anderen Mechanismus! Das war eine große Vielfalt.
Ja, einiges mag uns sehr grausam erscheinen, aber es hatte Jahrtausende funktioniert.
"Unsere Bildung" hat dazu geführt, dass "wir Europäer" fast die gesamte Welt erobert haben, die indigenen Kulturen ausgerottet, und jetzt mit eben diesen Problemen zu kämpfen haben wie Überbevölkerung, Umweltzerstörung, Fettsucht, Depressionen, Suchtkrankheiten....
Wieso sollen also jetzt ausgerechnet wir den Menschen in den 3.Welt-Ländern Bildung bringen?? Ausgerechnet wir??
Vielleicht sollte man mal auf die Suche gehen, ob es noch amerikanische, afrikanische, chinesische, südeuropäische, osteuropäische Arten gibt, wie man mit Wissen umgehen soll und den Menschen dann das beibringen??
Wenn ich einem 14 jährigen beibringe, eine Kalaschnikov zu bauen, dann bin ich mit verantwortlich für das, was er dann damit macht!
Das ist die große Schuld, in der die Wissenschaft meiner Meinung nach heute steht....
Da darf man nicht "dem 14-jährigen" die Schuld geben!
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Wie man der Menschheit dieses Kalaschnikov-Wissen jetzt wieder austreiben kann??
Ich fürchte das geht nicht....
Also ist logischerweise die Aufgabe der Bildung doch eben genau, Moral zu vermitteln, damit dieser 14-jährige mit seiner Kalaschnikov nicht mal so eben die ganze Erde wegpustet.
Das ist ein heikles Thema - die Vielfalt und die Freiheit des einzelnen darf dabei nicht verloren gehen.
So eine Bildung wäre schön......
Thomas/V. hat geschrieben:Aber wenn man so eine nette esoterische oder religiöse Weltanschauung hat, dann braucht man Vernunft und Logik natürlich nicht mehr, und Verantwortung für sein Tun und Lassen natürlich erst recht nicht
höh?
sorry, aber das ist nicht zu verstehen, bzw. "das ist unlogisch"
wer eine religiöse Weltsanschauung hat, braucht keine Verantwortung für sein Tun und Lassen??
Auch wenn du, wie ich denke, wahrscheinlich meintest, der brauche dann die Verantwortung nicht zu übernehmen, hm - die meisten Religionen, alle, die ich kenne, kennen das auch, dass man Verantwortung übernehmen muss für sein Tun und Lassen.
@Thomas: die Menschen in Indien, China und Afrika haben großteils nicht "meine Weltanschauung" - und in Mitteleuropa gibt es schon länger keine Überbevölkerung mehr, sowenig Kinder auf den Straßen, sowenig Geschwister, die von Geburt an gelernt haben, zu teilen, sowenig intakte Familien...
Was soll ich tun, damit China, Afrika und Indien kein weiteres Bevölkerungswachstum zeigen?
Wobei ich ja glaube, dass es irgendwie auch dort schon angekommen ist, dass "wir" "zuviele" sind und die Menschen aus eigener Erkenntnis heraus, weniger Kinder zeugen - wenn nicht, fanatische Religionsführer da dazwischen funken.
Meintest du das mit dem Schaden, den Religon anrichtet??
Fanatismus ist immer traurig, egal ob religiös, rassistisch oder
kommunistisch....
Und wieso dürfen die Chinesen nicht Reis produzieren für ihre Bevölkerung, sondern müssen giftige Schwermetalle abbauen für unsere Computer??