viellieb hat geschrieben:Bunz hat geschrieben:Nur beim örtlichen Produzenten einkaufen.
und alle Aufgaben unserer Zeit wären gelöst.
lg derflip
Wenn der örtliche Produzent nicht davon leben muss, ja.
Ansonsten kann auf Dauer ein Bauer in Westeuropa in naher Zukunft nicht mehr kostendeckend produzieren. Schon heute würden zahlreiche Landwirte hinweggefegt werden, gäbe es die Agrarsubventionen der EU nicht.
Über die Subventionswirtschaft der vergangenen DDR haben wir uns lustig gemacht, aber wir tun heute nichts anderes!
Ich brauche kein Studium der Agrarwissenschaft, wenn ich mir z.B. die Getreideproduktion auf der Welt ansehe, um meine Schlüsse zu ziehen. Die Entwicklung geht jetzt schon dahin, die Erntemaschinen in den "Kornkammern" der Welt über Satelit zu steuern, mit dem Joystick vom Sofa aus.
In der "Rinderproduktion" in Nord- und Südamerika die gleiche Entwicklung - nicht kleckern, sondern klotzen! Im Gemüse und Obstanbau - eine ähnliche Entwicklung.
Da mutet europäische Landwirtschaft geradezu pittoresk an. Diesen Wettbewerb der Preise kann Europa mit seiner Flickenteppich-Landwirtschaft nicht gewinnen.
Die Argumente Biolandwirtschaft, Nachhaltigkeit, Massentierhaltung:
Nie werden sich alle Menschen Bio-Lebensmittel leisten können. Bauern also die Nischenproduzenten der Zukunft für Besserverdiener?
Der Bauer wird verschwinden, wie der Schuster.
Wir können diese Entwicklung bedauern, aber wir werden es nicht verhindern können, leider.