Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

Dinge, Dienstleistungen, Mitfahrgelegenheiten und vieles mehr
Benutzeravatar
Spottdrossel
Beiträge: 2714
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 10:15
Wohnort: Alsfeld
Kontaktdaten:

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#51

Beitrag von Spottdrossel » Mo 3. Dez 2012, 20:34

Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg und daß sich dort Leute finden, wo die Chemie paßt.
Und ich halte jede Wette, daß sich dann mit der Zeit auch andere "Spielregeln" entwickeln.
Aber eben erst mit der Zeit, die momentan vorgestellten Spielregeln sind für die Situation, wo man sich noch nicht kennt, gar nicht so unvernünftig.
Wie war das mit dem Forenmitglied, der hier klipp und klar nach Leuten zum Mit-anpacken gesucht hatte (für sein ehemaliges Gasthaus oder was das war) und dann schwebten irgendwelche zarten, verträumten Gestalten bei ihm herum?
Wenn sich mehrere Leute zusammentun und gemeinsam Haus und Hof kaufen, dann sind sie auch entsprechend mitbestimmungsberechtigt.
Wenn aber jemand alleine die Infrastruktur zur Verfügung stellt, ist es auch legitim, daß er sich entsprechend absichert und erst bei gewachsenem Vertrauen die Regeln entsprechend anpaßt.
Die viel kritisierte Kündigungsfrist klingt natürlich erstmal bedrohlich, aber ihr geht da von EUCH als Mieter aus, die selbstverständlich voller Tatkraft mit anpacken. Aber was ist, wenn sich da jemand einquartiert, der einfach nur günstig wohnen will in netter Umgebung und den Platz blockiert für jemanden, der wirklich mitmachen will? Da muß man als Eigentümer auch mal die Möglichkeit haben, den faulen Apfel wieder aus dem Körbchen zu fischen.

Für mich klangen die Pläne ganz vernünftig, mich erstaunt es immer wieder, bei welchen Stichwörtern hier manchmal Diskussionen ausbrechen.
Es ist schließlich ein Angebot, keiner wird gezwungen, darauf einzugehen.
(Vorgestern? habe ich eine Doku gesehen zum Thema Hofnachfolge. Ein Quereinsteiger-Pärchen hätte sogar die Altenpflege des Hofbesitzers übernommen. Nix zu finden, dank Biogas ist durch Verpachten der Flächen und Hof vergammeln lassen mehr zu holen, Hofübernahme unter 400.000 € kaum möglich, weil die Kinder ausbezahlt werden sollen)
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net

Benutzeravatar
Theo
Beiträge: 2869
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 11:08
Wohnort: SW-Deutschland

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#52

Beitrag von Theo » Mo 3. Dez 2012, 21:18

frodo hat geschrieben:Es ist scheinbar sehr "menschlich", dass Egoismus/Individualismus nur durch Ängste überlagert wird, z.B. Existenzängste, Angst vor Einsamkeit/Isolation (oder positiv formuliert: das Bedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit und Nähe), und von zwischenmenschlicher Zuneigung. DAS sind die einzigen, mir bekannten "Triebfedern", welche, so lange sie dominieren, Menschen "gemeinschaftsfähig" machen.
Sehe ich genau so, man lebt aus Not und Zwang zusammen. Da wir hier üppige Sozialleistungen haben, werden viele Beziehungen beendet, wenn Probleme auftauchen.
Bei Gemeinschaftsprojekten ist dann noch mehr Idealismus nötig.
Gruß
Theo

Live Free or Die

Benutzer 2365 gelöscht

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#53

Beitrag von Benutzer 2365 gelöscht » Mo 3. Dez 2012, 22:09

Guten Abend,

bezüglich meiner Misinterpretation des Moderators/der Moderatorin danke ich für die erklärenden Hinweise. Das ist einsehbar und logisch.

Nicht ganz so einsehbar ist für mich, die eine oder andere Aussage, dass ich nicht respektvoll bin und mich über Diskussionen setze.

Wer das behauptet, hat nicht wirklich verstanden was ich meinte, als ich sagte, dass ich mich auf so manches hier aufschlagende Level nicht herabschrauben möchte !

WENN mir jemand eine Frage zu einem Thema stellt, bekommt er auch eine Antwort. Ich bin, trotzdem so eine Frage nicht kan, auf verschiedene Diskurse eingegangen und habe erklärt, wélche Basis ich anstrebe.

Oder mal ganz simpel : Für mich ist es KEINE Frage an mich, wenn mich Menschen kategorisieren, bzw. mir die Rolle des Tyrannen, Großgrundbesitzers usw. zu schieben.
Eine Frage wäre : "Gianni, wie stellst Du Dir denn die Entscheidungsfindung bezgl. der durch Gemeinschaftsmitglieder gewünschten Nutzung des Landes vor?"

Und darauf gehe ich dann gerne ein.
Es ist mir völlig unklar, woraus jemand schließt, dass ich "MEIN DING" machen will. Natürlich gibt es eine Richtung, die da die Selbstversorgung ist, doch mit der Idee auch Seminare anzubieten, eröffnet sich zudem ein sehr breites Feld für viele Menschen, die etwas weiterzugeben haben. Doch auch diejenigen, denen dies vielleicht nicht so sehr liegt sind eingebunden, denn es muss ja auch für Werbung, Essen, Freizeitgestaltung etc. gesorgt werden. So kann jeder an einem Seminar mitwirken und jeder wird so auch Geld verdienen können.
Bezüglich der Gemeinschaftskasse, ist meine Idee die, dass darein, bis zu einer gewissen Höhe jeder etwas einzahlt, was dann irgendwann von allen auch wieder für etwas Gemeinsames ausgegeben werden kann. Sagen wir mal die Gemeinschaft kommt zu der Idee etwas auf den Regionalen Märkten zu verkaufen, und braucht dafür eine Lizens und einen Marktanhänger, SOWAS wäre eine Investition, die aus der Gemeinschaftskasse zu erbringen wäre.
Bezugnehmend auf Entscheidungen, die die Selbstversorgung an sich betreffen : Ich setze dabei auf die Gemeinschaft und bin auch gerne bereit mich mit neuen Ideen zu befreunden oder mich überzeugen zu lassen. Es gibt so viele Möglichkeiten, dass einer alleine gar nicht auf ALLE Ideen kommen kann. Ich würde lediglich DANN eine Sache misbilligen, wenn ich - basierend auf Erfahrungswerten - davon überzeugt bin, dass diese Idee mehr Schaden als Nutzen bringen wird. Als Beispiel, jemand möchte einen Bach umleiten, um Wasser für ein Bambusfeld zu haben und die Umleitung soll durch einen Hang führen, von dem ich sicher weis, dass er hochgradig errosionsgefährdet ist. Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit dieser Situation um zu gehen : 1. Ich schlage das Legen einer Wasserleitung vor 2. ich schlage eine andere Bachführung vor 3. wenn keine Einsicht zu erwirken ist, ich schlage vor, die ganze Sache auf einem kleinen Teilstück zu probieren, damit man sieht, ob der Hang hält oder nicht. Und diesen Umgang wünsche ich mir auch, wenn ich dabei bin irgend einen Fehler zu machen.

Hoffe das hat jetzt, auch ohne eine Frage von Euch, mal etwas Klarheit gebracht.

LG Gianni

Benutzeravatar
Spencer
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1757
Registriert: Di 11. Sep 2012, 11:30
Wohnort: pommersches Dorf, slawischen Ursprungs

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#54

Beitrag von Spencer » Di 4. Dez 2012, 17:39

Ach Gianni... :lol:

Hätte ich das gewusst, hätte ich ja glattweg nicht vorgeschlagen das Du Deine Anfrage hier rein stellst.

Aber ich bin erstaunt wie ruhig und gelassen Du immer wieder antwortest, oder lese ich das nur falsch und in Wirklichkeit sitzt Du mit hochrotem Kopf an der Tastatur ? :lol:

Trotzdem oder gerade drum wünsche ich Dir noch immer das Du Mitstreiter findest denn wie schon an anderer Stelle bemerkt ist das für mich einer der schlüssigsten Konzepte die ich seit einiger Zeit gelesen habe.

Manfred

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#55

Beitrag von Manfred » Di 4. Dez 2012, 17:58

Spottdrossel hat geschrieben:Ein Quereinsteiger-Pärchen hätte sogar die Altenpflege des Hofbesitzers übernommen. Nix zu finden, dank Biogas ist durch Verpachten der Flächen und Hof vergammeln lassen mehr zu holen, Hofübernahme unter 400.000 € kaum möglich, weil die Kinder ausbezahlt werden sollen)
Naja. Das sind auch denkbar schlechte Voraussetzungen. In aller Regel wird als Grundvoraussetzung eine solide Ausbildung in der Landwirtschaft erwartet und dazu geordnete Familienverhältnisse und etwas Eigenkapital. Der ideale Fremd-Hofnachfolger hat mehrere Jahre Berufserfahrung in der zur Übernahme angestrebten Fachrichtung, eine Frau, die der Landwirtschaft wohlwollend gegenübersteht oder gar mitarbeitet und evtl. auch schon Kinder.
Und Übergeben wird natürlich am ehesten ein Betriebsleiter ohne Erben und in einer Gegend mit nicht gerade explodierenden Pachtpreisen. Der Klassiker sind Milchviehbetriebe in Grünlandgegenden.
Hängt also auch an der Betriebsform. Ein Ackerbaubetrieb kann sehr leicht seine Maschinen verkaufen und die Gebäude (meist größzügige Hallen mit guter Zufahrt) vermieten. Ein Milchviehbetrieb muss erst mal seine Herde auflösen (idR zum Großteil schlachten), woran viel Emotion hängt, und kann die Stallgebäude nur mit erheblichem Aufwand umnutzen, Siloanlagen evtl. nur abbrechen etc.
Wenn ich mich als Einstieger in einer Hochpreis-Biogasgegen einnisten will, dann muss mir vorher klar sein, dass existenzfähige Betriebe dort oft mehrere Millionen Euro kosten. (Weil man in so einer Gegend nur mit intensiver tierischer Veredelung, Biogas oder Sonderkulturen und entsprechender Betriebsgröße existieren kann.) Und wenn ich die nicht habe und auch nicht solide finanzieren kann, dann bin ich da einfach fehl am Platz. Außer ich erwische den extremen Ausnahmefall, wo grad mal jemand so einen Betrieb verschenken will.
Quereinsteiger nach dem Motto ich bin aus der großen Stadt und habe da viel über Landwirtschaft gelesen und will jetzt mal eben mit meiner Freundin einen Hof übernehmen, Geld haben wir keines, aber wir könnten ja auf die Alten aufpassen, werden nur sehr selten einen willigen Übergeber finden.
Am ehesten, wenn sie entsprechende Leistungsbereitschaft mitbringen und jemanden finden der selbst Quereinsteiger war und noch jung genug ist, um eine solide Ausbildung und Einarbeitung des Nachfolgers abzuwarten.
Den geglückten Hofübergaben stehen aber vermutlich genau so viele schief gegangene gegenüber. Über die möglichen Nachfolger evtl. Jahre auf dem Hof waren, für geringen Lohn oder nur Kost, Logis und Versicherung und dann frustriert wieder abziehen. Weil so eine Übergabe eben eine extrem emotionale Sache ist und leicht in gegenseitigen Frust ausartet.
Daher ist jemand mit einer soliden Ausbildung der sofort übernehmen kann und etwas Kapital für einen Teilkauf mitbringt deutlich besser dran. Wenn die Übergeber dann auch noch loslassen können und evtl. ganz vom Hof weg ziehen oder zumindest ein eigenes Austragshäuschen am Hof haben, umso risikoärmer für beide Seiten.

Es gibt spezialisierte Berater für außerfamiliäre Hofübergaben. Z.B. bei http://www.hofgruender.de oder gewerbliche Anbieter wie Reinhold Klüh ( http://www.agrartax.de ), der bereits mehrere solcher Übergaben abgewickelt hat und über einen entsprechenden Erfahrungsschatz in der Gestaltung der Verträge etc. verfügt.

Benutzer 2365 gelöscht

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#56

Beitrag von Benutzer 2365 gelöscht » Di 4. Dez 2012, 18:27

Ach Spencer.....

die Zeiten der emotionalen Explosionen liegen hinter mir...irgendwann wird einem klar, dass alle nur mit Feuer kochen.

Ich sitze nicht mit hochrotem Kopf am Rechner, sondern eher nachdenklich, da mir die Problematik der Vertrauensbildung klar ist, ich aber um`s Verrecken keinen Gedankenblitz habe, wie man seine guten Absichten jenseits von Juristik und Materialismus untermauern könnte...

So bleibt denn wohl wirklich nur der Weg des Ausprobierens übrig.

Du musst Dir keinen Kopf machen, bezüglich Deines Vorschlages, hier die Idee ein zu stellen. Ich bin der Meinung dass JEDER Beitrag zu irgendwas gut ist, und wenn auch nur, damit ich lerne mit Irrgedanken und Fehlinterpretationen um zu gehen...

LG Gianni

Benutzeravatar
luitpold
Beiträge: 2888
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 18:00
Wohnort: wien/nö

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#57

Beitrag von luitpold » Di 4. Dez 2012, 18:41

y gianni,
ich würde echt einmal wwoof (wie sind die eigentlich versichert?) versuchen. diese leute suchen nur bedingt bindung.
die haben das problem nicht, das ich bei deinem modell hätte.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

AnamPrema

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#58

Beitrag von AnamPrema » Di 4. Dez 2012, 19:08

:daumen: @gianni

Klare Aussagen und bewusstes Schreiben;
Du findest bestimmt Mitmacher, die ähnlich schwingen.
(vielleicht nicht hier doch wer weiss das schon :) )

@ alle
die entweder gar keine Gemeinschaft suchen, noch nie in einer über längere Zeit waren,
sowieso nicht auswandern möchten, ...

Bei vielen existierenden Gemeinschaften
- musst Du erstmal einige Seminare gemacht haben, bevor Du als Anwärter mitleben darfst
- darfst Du Geld mitbringen, je nachdem ab 10.000,- bis zu 50.000,- €
- gibt man Dir erst eine Chance, wenn Dich ein festes Mitglied eingeführt hat
- musst Du für Dich selbst UND die Gemeinschaft sorgen und mind. 800,- € im Monat haben
- Arbeitszeiten von vorgeschriebenen 7 Stunden gibts durchaus auch,
etc. etc.

Von daher ist das zur Verfügung stellen eines Zimmer für 17,- € pro Monat,
zum Ausprobieren, Kennenlernen, Überwintern im sonnigen Italien ;) und
den-gemeinsamen-Nenner-finden meiner Meinung nach ein guter Deal
und
-der Rest wird sich finden
-Sicherheit gibts nirgends auf diesem Planeten
- ...

Bei klarer Kommunikation, wenn sich jeder einbringen kann und die Gruppe
sich auf ein Ziel/Nenner/Sinn/... einschwingt, dann ist wahrhaft Neues möglich.
(Selbstverwirklichung und win-win und Lebensfreude, ... wen sowas interessiert,
der befasse sich mal mit Dragon Dreaming von John Croft)

Buona fortuna

AnamPrema


@Spencer
Don't worry - BE happy ;)

Benutzeravatar
Narrenkoenig
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1043
Registriert: Fr 30. Mär 2012, 22:45
Wohnort: Rastatt BaWü
Kontaktdaten:

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#59

Beitrag von Narrenkoenig » Di 4. Dez 2012, 22:37

Seufz, nun geb also auch ich noch meinen Senf dazu.
Das grundsätzliche Konzept sieht schon mal sehr gut aus.
Vieles bedacht und auch Stolpersteine erkannt und benannt.
Gianni scheint ein ruhiger und bedächtiger Vertreter der Gattung "gemeiner Mitteleuropäer" zu sein, keiner mit eher Flausen im Kopf.

Was dagegen steht:
Ich trenn mich ungern von heimischer Scholle, auch wenn ich hier noch nicht so lange lebe.
Meine kleine Unabhängigkeit die ich halbwegs erreicht hab möchte ich ungern aufgeben.
Das übliche und auch verständliche Mißtrauen gegenüber tollen Ideen im Internet, das ließe sich aber mit Kennenlernen bereinigen.
Hätte ich die Mittel um 3 Jahre ohne Einkommen zu leben wüßte ich schöne Ecken in Gegenden in denen eine mir vertraute Sprache gesprochen wird.
Was will ich südlich der Alpen? Da war ich das Letzte und bewußt das Einzige mal zu Schullandheimzeiten in den sehr frühen 80ern.
Trau ich mir die gestellte Aufgabe zu?
Wie stehts um meine Gruppentauglichkeit und mein Sozialverhalten?

Hört sich gut an, die Einschränkungen die du als Eigentümer aufbaust sind nachvollziehbar um das am Laufen zu halten bis die Gemeinschaft selber laufen kann.
Aber es stehen auch persönliche Gründe dagegen.
Nach guten 30 Jahren im Erwerbsleben springts sich nicht mehr so einfach.

Grüße und viel Erfolg

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

Benutzer 2365 gelöscht

Re: Mitmacher für Selbstversorgergemeinschaft gesucht

#60

Beitrag von Benutzer 2365 gelöscht » Di 4. Dez 2012, 23:33

Ich möchte hiermit mal allen für interessante Denkanstöße, aufbauende Worte und konstruktive Kritik danken !

Und luitpold, die Menschen, die Du mir vorschlägst sind genau DIE, die ich für die Gründung einer Gemeinschaft NICHT suche, denn einen Eindruck vom Geschehen, ein Hineinfühlen in einen Prozess des Entstehens und die Problematik des Mit-Einanders kann man sich nicht in wenigen Wochen erarbeiten, denke ich. Und außerdem liegt mir der Gedanke nicht, anderen gegen ein vorgezirkeltes Mass an Arbeitsleistung Wohnraum zur Verfügung zu stellen, und mich auf immer wieder neue Menschen immer wieder neu ein zu stellen. Ich möchte mal irgenwann, nach einer Kennenlern-Reibungs-Akzeptanzphase wissen mit wem ich zusammenarbeite und was dessen speziellen Eigenschaften sind. Das geht meiner meinung bei der "Wanderarbeiter-Wohnen gegen Geld-Idee" nicht in dem von mir bevorzugten Mass. Mir geht dass zu sehr in Richtung Kommunikations-junkies, ist mir zuviel wechselnder Charaktertrubel.

Gruß Gianni

Antworten

Zurück zu „Suche, Biete, Tausche, Schenke“