Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

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si001
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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#11

Beitrag von si001 » Mi 18. Okt 2023, 13:00

Niklas Franzen hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2023, 10:27
si001 hat geschrieben:
Di 17. Okt 2023, 20:15
Hm, die Fragestellung ...
...

Gibt´s da eine logische Folgerung? :hmm:
Hallo, um mein Anliegen zu konkretisieren: Ich beobachte, dass sich in anderen Ländern Menschen auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereiten. In Schweden gibt es beispielsweise Gruppen, die Seminare anbieten, wie man sich im Katastrophenfall verhalten sollte. In anderen Ländern ziehen sich Menschen auf das Land zurück. Gerne will ich auch in Deutschland mit Menschen ins Gespräch kommen, die sich mit den Konsequenzen des Klimawandels auseinandersetzen und eventuell deshalb sogar ihr Leben umgestellt haben.

Mit besten Grüßen,
Niklas Franzen
So weit ich weiß, sind die Seminare in Schweden eher in Richtung Zivilschutz und Selbstvorsorge ausgerichtet. Wenn man nun will, kann man auch die Folgen des Klimawandels dort mit einbeziehen. Aber lassen wir mal die Kirche im Dorf: Das deutsche THW gibts auch nicht erst seitdem der Klimawandel wie eine Sau durch alle Medien gejagt wird.

Und waren das nicht die Griechen, die wegen der Wirtschaftskrise 2010 zu Hauf wieder aufs Land gezogen sind, weil sie dort eher ein Auskommen hatten, als in der Stadt, wo´s eh keine Arbeit gab? :hmm:

Meiner Meinung nach vermischt du hier einiges, um im Tenor der Zeit einen tollen Artikel zu schreiben. Ich kann mich aber auch irren.

Nein, ich gehöre nicht zu denen, die bestreiten, dass es eine Klimaveränderung gibt. Meine Strategie ist aber zu schauen, wie man sich drauf einstellt und natürlich auch das eigenen Handeln zu prüfen.
Ich bin dabei meinen Garten so einzurichten, dass er 40 Grad und wenig Niederschläge verträgt und Ertrag bringt. Das bringt mir mehr als mich in der prallen Sonne auf die Straße zu kleben oder einen verzerrten :hmm: Artikel mitzuschreiben.

Ich probiere einiges aus und dabei schaue ich mir die Länder an, die jetzt mit dem Klima leben, das wir demnächst bekommen werden.
Alles ist im Wandel und das war es schon immer.
Liebe Grüße, si001!
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Eberhard
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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#12

Beitrag von Eberhard » Mi 18. Okt 2023, 15:28

Die Eingangsfragen sind tendenziös. Es klingt danach, als ob Klimawandel und Weltuntergang gleichgesetzt werden. Dies wäre zumindest im zeitlichen Zusammenhang höchst fraglich, kausal ist das recht einseitig und zu einseitig und also dumm.

In meinen eigenen Maßnahmen liege ich ganz dicht bei si001. Zusätzlich macht man so etwas wie Vermeidung von Verschwendung, Kreislaufwirtschaft. Das aber schon aus persönlicher Grundeinstellung, nicht wegen eines Klimawandels.
Gerne will ich auch in Deutschland mit Menschen ins Gespräch kommen, die sich mit den Konsequenzen des Klimawandels auseinandersetzen
Fange vor der Haustür damit an. Dort gibt es jede Menge Nichtauseinandersetzung mit dem lokalen Klima, um mal auf individuell beeinflussbare Dinge herunterzubrechen.

Warum umgibt sich der Stadtbewohner und zunehmend der Dorfbewohner mit Stein und Beton, wo man doch weiß, dass sich diese viel mehr in der Sonne aufheizen als eine Grünfläche oder gar die Erdoberfläche eines Waldes. Die Heizung der Luft passiert vor den eigenen Füßen.
Warum werden immer mehr Flächen versiegelt? Wenn Wasser vor Ort flächig versickern kann, kann es vor Ort auch wieder verdunsten. Verdunstung kühlt. Also wie sieht es aus mit der Versickerung rund um die Haustür, oder gibt es da nur Kanäle zur "Entsorgung" von Wasser, das man eigentlich im nächsten Moment wieder braucht?
Es ist nachgewiesen, dass Verdunstung vor Ort, z.B. durch Wiederaufbau von Wäldern, eigene Wolken erzeugt mit eigenerzeugtem Regen und damit einem lokalen besseren Mikroklima.

Klima und Klimaschutz beginnt vor der Haustür, und zwar vor jeder Haustür. Die Beschäftigung mit einigen Aussteigern (ich denke, solche suchst Du) mag zwar im Augenblick interessant sein, bewegt aber gar nichts. Für manche sind diese auch einfach abschreckende Beispiele.
Mit freundlichem Glück Auf!

Eberhard

woidler
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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#13

Beitrag von woidler » Mi 18. Okt 2023, 22:34

Ich denk mir, wir sollten hier die weitere Diskussionen über den Gegenstand der Anfrage beenden.
Wer Lust und Laune hat, kann ja mit Herrn Franzen per PN Kontakt aufnehmen und sich zu den gestellten
Fragen äußen.

Kirschkernchen
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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#14

Beitrag von Kirschkernchen » Do 19. Okt 2023, 14:05

Ich häckle wie wild herum um die Möhre, dann geht die Sommerhitze in die Löhre.
Ess ich die eignen Gurken aus dem Glas, wird der Sommer kühl und naas.

Wohnen wir wieder mit Eselskarren im Lehm, der Chinese wird sichs zum Vorbilde nehm.
Drum sparet, laufet, frieret und büßet, sodass das Gewissen vonne Wolke grüßet.

So lässt sich Verarmung auch genießen, wenns mit nem höheren Ziele wurd´ begießen...

...mehr Zeit hatt ich jetzt nicht...muss weiter häckeln...

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si001
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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#15

Beitrag von si001 » Do 19. Okt 2023, 14:13

oh, oh! :lol:

Jetzt aber genug hier! :mrgreen:
Liebe Grüße, si001!
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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#16

Beitrag von Wurzltrockner » Fr 20. Okt 2023, 12:48

Wieder so ne Anfrage, wie sie oft auch von Bachelor- / Masterstudenten gestellt wird: gleich mit der Tür in's Haus fallen, keine Vorstellung, keine persönlichen Worte zu sich selbst - aber erwarten, daß Leute ihr Wissen, Erfahrung und Persönliches öffentlich preisgeben ... tststst. Viel Erfolg. :bang:

Peter Vo
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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#17

Beitrag von Peter Vo » Fr 20. Okt 2023, 19:28

Wurzltrockner hat geschrieben:
Fr 20. Okt 2023, 12:48
Wieder so ne Anfrage, wie sie oft auch von Bachelor- / Masterstudenten gestellt wird: gleich mit der Tür in's Haus fallen, keine Vorstellung, keine persönlichen Worte zu sich selbst - aber erwarten, daß Leute ihr Wissen, Erfahrung und Persönliches öffentlich preisgeben ... tststst. Viel Erfolg. :bang:
Und wer schon mal das "Vergnügen" hatte in so ner "Doku oder Reportage" mitzumachen, weiß dass man mehrmals A sagen kann, es aber so geschnitten wird wie der Herr es möchte und da durchaus B oder gar C rauskommen kann.
Passt auf bei solchen Anfragen und wenn ich mal so die Werke des Herrn so ansehe ... ich tippe ja darauf dass er wirre Selbstversorger bloßstellen will die regierungskritisch für den Weltuntergang vorsorgen und unnötig den Vorratskeller vollstopfen, obwohl es doch auch alles immer im Supermarkt "mit BIO Label" gibt.

Ferry
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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#18

Beitrag von Ferry » Fr 20. Okt 2023, 19:41

Mein letztes Erlebnis: ich hatte der Reporterin "verboten" meinen vollen Namen zu schreiben, natürlich sieht man den Artikel ja erst wenn er veröffentlicht ist. Und was sehe ich da? Wird mein Name eben in einer Bildunterschrift genannt (ich habe mich nicht fotografieren lassen), also völlig Sinnfrei!!
Das war das letzte Mal (hab schon mehrere schlechte Erfahrungen gemacht, aber auch Gute!) das ein Reporter unseren Hof betreten hat!

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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#19

Beitrag von emil17 » Sa 21. Okt 2023, 07:29

Meine Vermutung: Es besteht in den Medien eine allgemeine Verwirrung der Begriffe autark leben (im Sinne von: nichts von anderen brauchen) und sich selbst versorgen (im Soinne von: gewisse Dinge selber anbauen oder machen). Das zweite ist unspektakulär, und findet sich noch mehr oder weniger überall auf dem Lande. Um daraus eine Story zu machen die zieht muss man es also zum ersten hinbiegen, was nur auf Kosten der Leute oder der Realität gehen kann.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Anfrage: Selbstversorgung und Klimawandel

#20

Beitrag von vogelsberger » Di 24. Okt 2023, 12:06

hallo,

ich habe zwar nur gute Erfahrungen mit Presse und TV gemacht...
...aber ich werde mich aus dem einfachen Grund nicht als Interviewobjekt zur Verfügung stellen:

Ich bin Selbstversorger nicht weil ich Angst vor irgendetwas habe, sondern weil ich diesen Lebensentwurf, die Arbeit und die Pflanzen liebe. Auch sehe ich das allg. Problem des Menschen contra Natur (mit allen destruktiefen Resultaten) als Folge der allgegenwärtigen (breitdefinierten: Erich Fromm) Entfremdung. Der Selbigen entgegen wirkt dieser Lebensentwurf und ist dadurch keine Symptombehandlung, sondern Ursachenforschung und Suche nach tiefen Heilung.

So wäre ich auch allen prepperähnlichen aktionistischen "Selbstversorgern" eher skeptisch gegenüber eingestellt...

Gruß
Daniel

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