Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

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Tika
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Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#41

Beitrag von Tika » So 16. Dez 2018, 13:33

Zwei kleine, aktuelle und leider wahre Geschichten zur KK: meinem Kollegen (angestellt =pflichtversichert) wurde neulich vom Zahnarzt (bei dem er samt Familie seit 15 Jahren ist) gesagt, dass Termine für Pflichversicherte bedauerlicherweise ab Dez 18 nicht mehr möglich sind. "Als Selbstzahler behandeln wir Sie und Ihre Familie selbstverständlich weiterhin sehr gerne!"
Und selber erlebt: Orthopäde hat seit Okt. 18 zweimal die Woche Zeiten für Pflichversicherte, 8-13.00 Uhr jeweils. Termine vorab nicht möglich, also kommen und hoffen, dass man reinrutscht. Ich um 6.00 losgefahren, 7.00Uhr da, Schlange im Treppenhaus. Aber habe Glück gehabt, um 11.00 Uhr drangekommen. Jeder Patient genau getaktet exakt 10 Minuten. War schon eindrucksvoll.
Auch hier: Selbstzahler sehr gerne mit "Wunschtermin".
Ok, hier ist Grenznähe zur Schweiz. Trotzdem :eek: :hmm:
Lebe das Leben, das Du liebst und liebe das Leben, das Du lebst.

viktualia

Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#42

Beitrag von viktualia » So 16. Dez 2018, 13:35

Soso, das ist ja wirklich interessant:
Leistung vom Staat (legal) beziehen ist "nicht in Ordnung",
Schwarzarbeiter einstellen schon.

Voreingenommenheit ist wirklich was komisches.

Und weder Arbeitsamt noch Sozialämter sind jemals "Voreingenommen", das böse Finanzamt aber schon. Immer.
Genau. :fypig:

centauri

Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#43

Beitrag von centauri » So 16. Dez 2018, 13:47

Ach Viktualia ich hab ihm einen festen Job angeboten. Er wollte das aus verschieden Gründen nicht. Außerdem war es eigentlich ja damals gar nicht meine Firma. Wie immer, kein Hintergrundwissen und darauf zu palvern. :nudel:

Doris L.
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Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#44

Beitrag von Doris L. » So 16. Dez 2018, 13:59

Bevor ich zur Arbeit geh noch schnell was, ist mir gerade eingefallen.
Als meine Mutter und ihr Lebensgefährte vor zig Jahren in dieses kleine Dorf zogen gab es dort Möglichkeiten bei gemeinnützlichen Arbeiten Steuern oder sowas einzusparen. Genau weiß ich das nicht mehr, hat mich damals nicht interessiert, aber eigentlich ist das eine gute Idee. Arbeiten am Schwimmbad oder Strassenrand und wird verrechnet. Funktioniert vielleicht nur in kleinen Gemeinden.

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maetens
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Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#45

Beitrag von maetens » So 16. Dez 2018, 14:00

Doris L. hat geschrieben:
Die ganzen Vollaussteiger können sich ja zusammen (oder einzeln) auf eine Insel hocken wo niemand für nichts bezahlen muss und sehen wie weit sie kommen, so jeder für sich allein. ... gabs doch bestimmt schonmal, oder?
Ja, Robinson Cruose :lol:
Genau, das war der Begründer der Bewegung. Er hatte sogar schon einen Workiwaier oder wie die heißen.
Wer im Sommer Weißkohl klaut,
der hat im Winter Sauerkraut!

viktualia

Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#46

Beitrag von viktualia » So 16. Dez 2018, 14:18

Er hatte sogar schon einen Workiwaier oder wie die heißen.
Der hiess doch "Wochenende", oder zumindest Freitag.

Centauri wagt es zu behaupten:
Wie immer, kein Hintergrundwissen und darauf zu palvern.
Hallo?
"Hintergrundwissen"?
Verfügst du über mir unbekannte Informationen, wonach die Frage "willst du nen festen Job" den Arbeitgeber von der zu zahlenden Lohnsteuer entbindet? Bei einem "Nö"?
Das ist dann also keine Schwarzarbeit mehr. Sehr "unvoreingenommene Einstellung"...
Palaver? Ja wer denn? :has:

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Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#47

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 16. Dez 2018, 14:25

wenn ich das so lese könnte ich meinen das ihr Verheiratet seit.

centauri

Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#48

Beitrag von centauri » So 16. Dez 2018, 14:44

Ach Ihno, Ehepaar nicht, eher Familie. Und da ich das einzige Kind angegriffen habe gehts gleich los. Dann werden die alten Verfehlungen raus gesucht und vor geschoben. Wie das eben so ist. :)

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Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#49

Beitrag von Oli » So 16. Dez 2018, 15:13

mot437 hat geschrieben:
ja ich bin auch ser zwigespalten was dieses absicherung anget
ich denke aber das das was uns das sistem aufdrängt an standart und nebenkosten fon zb kk und fersicherungen nicht gerechtfertigt sind
zb die bürokratie fon aertzten
wen ich ohne bürokratie nicht mal n pflaster kriege beim artzt
oder keine einfachen merbetzimer ohne schnikschnak wen ich etwas einfaches habe im spital
das mus ja ales betzalt werden
wen die prämien nicht mer im ferhältnis zum einkomen stehen .......
dan fragt man sich ob man dabeibleiben sol
Dass es keine einfachen Mehrbettzimmer à la Feldlazarett mehr gibt ist exakt der Tatsache geschuldet, mit der du argumentierst: es muss bezahlt und belegt werden und da geschätzte 99% im Krankheitsfall anders untergebracht werden wollen, gibt es sowas heute nicht mehr. (Dass krankenhauspflichtige Kranke dazu neigen, neben ihrer 'einfachen' Erkrankung mal einen Notfall zu haben und es ganz elegant ist, wenn das Zimmer dann darauf vorbereitet ist, ist ein anderer Punkt.)

Dass die Prämien bei niedrigem Einkommen nicht im Verhältnis zum Einkommen stehen sondern sich am so festgelegten Existenzminimum orientieren ist ein Problem, da stimme ich zu.

Was ich allerdings nicht verstehe und wo ich gerne nochmal nachfragen möchte: Wieso bekommt man ohne Bürokratie kein Pflaster beim Arzt?
Ich gehe jetzt davon aus, dass Pflaster sinngemäß gemeint ist. Ich war lange nicht krankenversichert als es noch nicht Pflicht war und mich hat nie ein Arzt abgewiesen. Weder in Deutschland noch anderswo. Die meisten haben sogar so sehr darauf vertraut, dass ich meine Rechnung bezahle, dass sie in Vorleistung gegangen sind und egal ob Labor, einfache Untersuchung, Röntgen oder OP, die Rechnung später einmal gestellt haben. Und wenn ich denen gesagt hätte, dass ich Erna Meier heisse, dann hätten sie mich als Erna Meier behandelt.
Hast du die Erfahrung gemacht, dass Dienstleistung gegen Geld abgelehnt wird Tom? Das würde ich ein wenig schockierend finden um ehrlich zu sein (gesetzt den Fall, es ging um etwas ernsteres als das sinngemässe Pflaster).

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Re: Ausstieg ohne Startkapital--Ideen dazu?

#50

Beitrag von emil17 » So 16. Dez 2018, 18:21

ihno hat geschrieben:wenn ich das so lese könnte ich meinen das ihr Verheiratet seit.
Die wäre dann mit vielen Leuten verheiratet.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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