Wir hatten ja schon viele solche "Angebote". Immer dasselbe - jemand kauft sich ein Haus, und will eine "Gemeinschaft" gründen. In den 70ern und bei denen, die noch etwas in dem Geist agierten, war da wenigstens noch die Idee, dass alle irgendwie mitbestimmen, zumindest dass diskutiert wird und mehrere Lebensformen miteinander zusammenkommen. (Nicht, dass das funktioniert hätte, aber grundsätzlich war wenigstens die Idee da).strega hat geschrieben:Wenn jemand mit Kindern zu euch kommen will kommt es drauf an wie die Kinder sich verstehen? So schreibst du, auch in der überarbeiteten Version.
Wie kann es sein, dass sich heutzutage ein Mensch ernsthaft denkt, dass er seinen Mitbewohnern oder "Gemeinschaftsmitgliedern" den Lebensstil bis ins kleinste Detail - von der Ernährung bis zum Verhalten der Kinder - vorschreiben kann? Wo ist da der Respekt vor der Privatsphäre und der Selbstbestimmung anderer?
Wie kann man erwarten, dass Leute - schon gar mit Kindern - irgendwo einziehen, wo sie im Streitfall samt Kindern immer kuschen müssen? Das ist doch ein zutiefst autoritäres Konstrukt, süsslich verbrämt mit Begriffen wie "Gemeinschaft" und "Familie".
Knecht/Magdkonstruktion trifft es schon, und Sekte genauso. Nach dem Motto: Wir sind die Guten, weil plastikfrei und vegan und autarkseinwollend - wer braucht da noch Respekt, Würde oder Selbstbestimmung oder Schutz vor Machtmissbrauch ...