Selbstversorgerimmobilien

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Dyrsian
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2941

Beitrag von Dyrsian » Fr 22. Jan 2021, 17:18

Oli hat geschrieben:
Fr 22. Jan 2021, 13:26

Muss auch bei nicht vermieteten Objekten gedämmt werden?
Wird nachgefragt, ob man gedämmt hat?
Kontrolliert jemand, ob man nachträglich gedämmt hat?
Was ist, wenn ich kein Geld habe zum Dämmen?
Das sind übrigens ernst gemeinte Fragen und keine Provokation. Diese EnEV scheint mir (sofern da kontrolliert und sanktioniert werden würde) eine gute Grundlage zu sein, um den Besitz von Wohneigentum in Deutschland noch weiter zu minimieren und sein Geld lieber in Aktien zu investieren. Edit: aus Vermietersicht, als Selberwohner steht meine Meinung.
Ich habe es nachgeschaut: Letzte Geschossdecke muss auch bei Nichtvermietung gedämmt werden. Kein Geld ist dem Staat egal.
Heizkessel die vor Jahr XY eingebaut wurden, müssen raus. Das wird vermutlich der Schornsteinfeger bei der jährlichen Abnahme kontrollieren, ebenso wie alte Holzöfen und alte Öltanks.
Wer den 'Rest kontrolliert weiß ich nicht.

sybille
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2942

Beitrag von sybille » Fr 22. Jan 2021, 17:56

Man kann die Dämmung auch auf dem Boden des ungenutzten Dachbodens verlegen. Das ist wesentlich einfacher und kostengünstiger.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Doris L.
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2943

Beitrag von Doris L. » Fr 22. Jan 2021, 18:35

sybille hat geschrieben:
Fr 22. Jan 2021, 17:56
Man kann die Dämmung auch auf dem Boden des ungenutzten Dachbodens verlegen. Das ist wesentlich einfacher und kostengünstiger.
Auf dem Boden liegend sah ich schon. Heizung ist kostspieliger.

Naja, Dann schaute ich eben nach Mietwohnungen. Genug kostengünstige gibt es, die haben alle Laminat und das gefällt mir auf keinen Fall. ...Sonst, billige Wohnung und Wochenendhaus mit Garten kaufen. Ich weiß das man dort nicht Dauerwohnen kann. Diese Mietwohnungen sind immer schon renoviert, alle sehen gleich aus. Gibt es nichts anderes?
Meine Wohnung ist bestimmt nichts das man gerne mieten würde. Alles Durchgangszimmer. Wohnzimmer mit 3 Türen, alles kleine Räume. Der Boden hat unterschiedliche Höhen, enge Türöffnungen. Billig, 350 € warm.
Die Tochter der Vermieterin wohnt obendrüber, hat Laminat und das hat mich schon manchesmal auf die Palme gebracht. Jeden Schritt hört man, alles was runterfällt und rollt kann ich mitverfolgen. Zum Glück wohnt sie jetzt alleine da oben. Mit Familie war es furchtbar.

Ich weiß auch nicht, raus muß ich hier auf jeden Fall.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2944

Beitrag von aron » Fr 22. Jan 2021, 19:15

@ Doris
Hast du mal über ein Tiny House nachgedacht ?

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emil17
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2945

Beitrag von emil17 » Fr 22. Jan 2021, 21:32

Es gibt Wochenendhäuser, die man auch als Erstwohnsitz nutzen darf, aber es sind nicht ohne Grund Wochenendhäuser.

Das die Wohnungen und Häuser innen alle gleich aussehen, hat wohl seinen Grund darin, dass das die Variante ist, die am ehesten verkauft werden kann. Lies mal in Häuslebauerforen, da gibts zwei Hauptthemen, das eine ist, wie man mit möglichst wenig Eigenmitteln möglichst viel Haus bauen kann (manche würden fast das ungeborene Baby verpfänden, wenn das ginge), und dann kommt gleich die Inneneinrichtung.

Wenn du aber als Rentnerin nicht ortsgebunden bist und in eine strukturschwache Gegend ziehen kannst, dann solltest du das tun und dort ein paar Tage aktiv suchen, dann weisst du auch was der Markt hergibt und wie die Häuser so sind. Nur per Internet wird das nichts.
Unser Haus haben wir per Herumlaufen gefunden: Der Verkäufer hatte ein Zu Verkaufen Schild angebracht, aber so, dass man es nur sehen konnte, wenn man von einer Seite her kam, wo eigentlich keiner herkommt. Das muss man jetzt nicht verstehen, aber sowas gibts auch.
Noch gut erhaltene Einfamilienhäuser mit etwas Garten, wo die Besitzer weggestorben oder ins Heim gegangen (worden) sind und die Kinder haben selber keinen Bedarf, gibts eigentlich viele, die Nachkriegs-Häuslebauer-Generation ist jetzt am Abtreten. Aus Sicht eines renditeorientierten Investors müssen diese Objekte total saniert werden und sowas ist deshalb in strukturschwachen Gegenden schwer bis nicht verkäuflich. Meist müssen die Fenster neu und es hat eine alte Ölheizung drin, die bald abgesprochen wird, also etwas finanzielle Reserve nach dem Kauf sollte schon sein. Das erhöht aber auch die Lebensqualität, ist also nicht nur unsinnig.
Der hässliche senfgelbe Spannteppich kann raus, also nicht deswegen nicht kaufen.
Die Schnäppchen findest du nur vor Ort und nur, wenn du nicht wochenlang überlegst, was penetrant online überall zu sehen ist, das läuft nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Doris L.
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2946

Beitrag von Doris L. » Fr 22. Jan 2021, 22:13

Das erklärt wohl auch das viele Häuser fast gleich aussehende Badezimmer haben wenn sie denn neu gemacht wurden. Die Fliesen werden gerne schräg gelegt und sind weiß. Das stört mich im Badezimmer nicht. Wohl aber die großen Eckbadewannen. Schrecklich wie das aussieht. Naja, da ist Platz vorhanden, kann man ne Dusche hinstellen.
Überall die scheinbar gleichen modernen Möbel. Die Wohnungen verlieren ihr Gesicht. Manchmal denke ich die Makler packen die Möbel ein und stellen sie ins nächste Haus. Wie aus dem Möbelkatalog. Bücher sind nicht vorhanden in diesen Häusern.

Vielleicht sieht es nach Mitte Februar besser aus und ich kann reisen. Mit dem ausziehen ist es nicht soo drängend ,aber je eher umso besser. Ich bin ungeduldig.

Nein, ein Tiny House erinnert mich an die Behelfsheime die früher nach dem Krieg überall standen. Ich will endlich Platz haben, ein Zuschneidetisch hinstellen können und endlich eine Schneiderpuppe. Meine Strickmaschine gab ich leider voriges Jahr ab, war so umständlich mit dem aufstellen.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2947

Beitrag von patrick7 » Fr 22. Jan 2021, 23:14

Doris,

Mochtest du hier nur freundliche Antworten oder mal ein ehrliches?

Ich denke du bist am besten aufgehoben in eine Wohnung und zur *Miete*. Eine 1-Zimmer Wohnung gibt es sogar ab 260 Euro im Monat. Dann kannst du auch bei der Miete noch mal richtig Sparen :pft: . Und wenn mal den Wasserhahn tropft musst du dir auch nicht kummern und kannst der Vermieter nerven. Suche dir etwas in eine (gross)Stadt, dann sind immer Einkaufsmoglichkeiten vorhanden. Einen mini Garten (bis 300 m2) wie du dich wunst, kann mann da (im Osten) meistens auch mieten. Wenn auch, machmal neben viel befahreren Strassen (Abgasse) aber dafur hast du deine Einkaufsmoglichkeiten in der Nahe. :pft: Vielleicht mochtest du auch alle Gemuse einkaufen? Warum postest du eigentlich in SELBSTVERSORGERimmobilien? Was mochtest du dann selbst versorgen?

Zum Tiny House: Die gute und richtige sind richtig Teuer. Ab 50.000-80.000 Euro fangt es an, und teuerer geht auch. Also teuerer als ein altes Haus. Dafur gibt es: gute Dammung, neue Fenster und Turen, neues Dach, eine kluge Raumaufteilung und am Besten kluge Mobeln, welche mehere Funktionen erfullen konnen. Selbstverstandlich gibt es das fast ausslieslich neu, weil es so etwas noch nicht lange gibt.
Eigenlich ist es luxus auf kleinen Raum und gute Lebensqualitat. Und das hat seinen Preis.
Ein Wohnwagen oder gammeliges altes kleines muffeliges Holz-Ferienhaus daentgegen ist kein Tiny House, aber wartet auf den Baggerer und Abriss.

Zum Kabinenroller: Kostet incl Spritt und alles 5000-6000 und dann kannst du warscheinlich 7 Jahren fahren. Es gibt auch finanzierung uber 7 Jaren. Fur ca 100 eur im Monat. Jedes auto incl Benzinkosten, wartung, etc. ist teuerer . Und ich bin der meinung das das "abgelegenen Haus" warscheinlich auch um diesen Summe gunstiger sein wird.

Und zum kaufpreis vom Buch? Du mochtest ein Haus kaufen fur 45000 Euro? Da gibt es verschiedenen "Fachleute" :pft: wie z.b. (Versicherungs)Makler, welche Ihren "Leistung" :haha: gerne in Rechnung stellen mochten und tun. Das fangt ab 500 Euro an und Luft nach oben ist immer.... :pfeif:
Also, warum redest du 4 Tagen lang uber ein Buch, welches dir viel bringen kann? Fur? 25 Euro?

Irgendwie kommt es mir den vor als hattest du fur jeden Losung, das passende Problem. :aeh:

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2948

Beitrag von Oli » Sa 23. Jan 2021, 11:06

Dyrsian hat geschrieben:
Fr 22. Jan 2021, 17:18
Oli hat geschrieben:
Fr 22. Jan 2021, 13:26

Muss auch bei nicht vermieteten Objekten gedämmt werden?
Wird nachgefragt, ob man gedämmt hat?
Kontrolliert jemand, ob man nachträglich gedämmt hat?
Was ist, wenn ich kein Geld habe zum Dämmen?
Das sind übrigens ernst gemeinte Fragen und keine Provokation. Diese EnEV scheint mir (sofern da kontrolliert und sanktioniert werden würde) eine gute Grundlage zu sein, um den Besitz von Wohneigentum in Deutschland noch weiter zu minimieren und sein Geld lieber in Aktien zu investieren. Edit: aus Vermietersicht, als Selberwohner steht meine Meinung.
Ich habe es nachgeschaut: Letzte Geschossdecke muss auch bei Nichtvermietung gedämmt werden. Kein Geld ist dem Staat egal.
Heizkessel die vor Jahr XY eingebaut wurden, müssen raus. Das wird vermutlich der Schornsteinfeger bei der jährlichen Abnahme kontrollieren, ebenso wie alte Holzöfen und alte Öltanks.
Wer den 'Rest kontrolliert weiß ich nicht.
Ich habe zwar eine qualifizierte Antwort per PN bekommen, die meine Vermutung und Beobachtung bestätigt aber vielen Dank trotzdem.
Heizkessel austauschen ist zwar ärgerlich so der alte noch funktioniert, aber auch wirklich nicht sooo schrecklich teuer.
Öltanks dito.

Alte Holzöfen kontrolliert der Schornsteinfeger ab und an, ja, das gibt es so 'ne und solche. Den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entsprechen muss der Kram ja aber trotzdem. Gut ist, dass es immer Ausnahme- und Härtefallregelungen gibt.
Wir z.B. haben ja keine alternative Heizquelle zu Holzöfen und geniessen damit Sonderrechte. Zusätzlich gibt es noch alten Bestand oder welchen der unbedingt Ähnlichkeit dazu hat.
Kontrolliert wird nicht, nein. Da warte ich noch auf einen Präzedenzfall. Der Seniorchef einer Firma mit der wir zusammenarbeiten ist Gebäude-Energiefritze, den könnten wir in der Tat mal nach seinen Praxiserfahrungen fragen. Es gibt bloss immer soviele andere Themen die dringlicher sind.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2949

Beitrag von Oli » Sa 23. Jan 2021, 11:08

sybille hat geschrieben:
Fr 22. Jan 2021, 17:56
Man kann die Dämmung auch auf dem Boden des ungenutzten Dachbodens verlegen. Das ist wesentlich einfacher und kostengünstiger.
Nein. Nicht unbedingt.
Wir haben eine Einblasdämmung gemacht, die innerhalb weniger Stunden mit 3 Mann erledigt war. Trotzdem muss der Zwischenraum und auch die Oberfläche vorbereitet werden!

Zusätzlich haben wir obendrauf noch eine Dämmung und darauf USB verlegt weil viel bringt viel und eine plane Oberfläche ist besser zum Laufen. Das war wesentlich aufwändiger/teurer.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#2950

Beitrag von Dyrsian » Sa 23. Jan 2021, 13:31

Oli hat auch recht, es ist nicht alles der Weltuntergang, auch eine Dämmung nicht. Angst ist ein schlechter Ratgeber! Dennoch hilft es, Risiken und deren Kosten zu kennen, bevor man die größte Investition seines Lebens macht.
Ein guter Tip ist auch die Kleinanzeigen Sektion der "Schrot und Korn", da insererieren viele Leute die ihre Immobilien gerne an "Gleichgesinnte" verkaufen wollen, die sind dann teilweise auch nur dort zu finden:
https://schrotundkorn.de/kleinanzeigen? ... 2%ADbilien
Viele Auslands- und Ferienimmobilien die aus Altergründen abgegeben werden.

Ich finde den Text von Patrik ziemlich gemein, aber ich muss ihm in einer Sache zustimmen: Aufgrund deines Alters, der begrenzten finanziellen Mittel und den mangelnden Fähigkeiten notwendige Sanierungsarbeiten selber durchzuführen, würde ich dir auch zur Miete raten.

Vorsicht mit Schrebergärten! Die sind teilweise deutlich mehr Arbeit als man glaubt! Habe ich einen eigenen Garten, kann ich auf der Häfte der Fläche das Unkraut wachsen lassen. Im Schrebergarten wird ein gewisser Standard verlangt, inklusive Gemüseanbau! Die Hecken müssen geschnitten sein, der Rasen gemäht.

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