Selbstversorgerimmobilien

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emil17
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3161

Beitrag von emil17 » Mi 5. Jan 2022, 22:31

Oli hat geschrieben:
Mi 5. Jan 2022, 16:39
Leider haben wir es in den ganzen Jahren der Besiedlung nicht geschafft, uns mit den Gezeiten und dem Schietwetter zu arrangieren. Daher bleibt eben nur der Versuch ausreichend Dumme zu finden, die uns die Flucht von hier ermöglichen.
Die Ostfriesen sollen sogar den Schweizern bei Ebbe Land seewärts vom Deich verkauft haben.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.


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Oli
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3163

Beitrag von Oli » Do 6. Jan 2022, 11:26

„Innerhalb der nächsten Jahrhunderte“

Ok, wer also darauf spekuliert an meinem Standort noch zu Lebzeiten an ein Grundstück in Küstennähe zu kommen, für den ist die angebotene Immo nix.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3164

Beitrag von Teetrinkerin » Do 6. Jan 2022, 12:08

Bzw haben dann Bewohner, die heute noch nicht die See sehen, top Strandlage. :mrgreen:

Was ich mit meinem Link sagen wollte: Über kurz oder lang werden Küstenlandstriche verschwinden, ob wir das noch erleben, ist eine andere Frage. Allerdings möchte man vielleicht, dass auch die Enkel noch was davon haben, dann wäre eine Lage weiter im Landesinneren zu bevorzugen.

Aber es zeigt halt auch wieder ganz deutlich auf, dass wir unsere Art zu Leben überdenken müssen. Und zwar in allen Bereichen.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3165

Beitrag von Oli » Do 6. Jan 2022, 16:49

Teetrinkerin hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 12:08
[...]
Allerdings möchte man vielleicht, dass auch die Enkel noch was davon haben, dann wäre eine Lage weiter im Landesinneren zu bevorzugen.
[...]
Ich bin im Landesinneren.
Interessanterweise erlebe ich hier nicht, dass die Menschen sich derart Gedanken um das Thema machen. Also an sich gar nicht. Im Gegensatz zu euch Südländern.
Das finde ich spannend.

Wichtig finde ich, was ich letzthin schon sinngemäß schrieb 'Jeder muss für sich sehen, welches Horrorszenario er für realistisch hält'.
Für mich ist es viel wahrscheinlicher, dass dieses Land aus politischen Gründen unbewohnbar wird, aus steuerlichen und einigen mehr.

Daher ist es für mich auch nicht wesentlich, ob etwas materielles für meine Enkel bleibt. Sondern ich versuche im Gegenteil meine Kinder so zu erziehen, dass sie NICHT in Schockstarre ausharren wenn einer 'Buh' macht oder sich NICHT verbiegen wenn das Narrativ schräg wird.
Wenn sie ihr kritisches Denken beibehalten, was sie jetzt schon zeigen und das an die nächste Generation weitergeben (die es hoffentlich geben wird), dann haben wir vieles richtig gemacht. Dazu noch ein wenig Fleiß, Beharrlichkeit und Ehrgeiz sowie die Gewissheit, dass man seine Träume durchaus verwirklichen kann und sich nicht klein machen muss - dann können die jederzeit und überall bestehen auch ohne, dass wir ihnen materielles hinterlassen.

Wir haben auch weder Geld noch Land oder Hof geerbt, auch keine Zuschüsse von irgendwem bekommen und dafür haben wir uns ganz gut geschlagen denke ich. :)


Aber vielleicht werden Kinder und Kindeskinder auch ganz anders und finden unsere alten Wertvorstellungen scheiße, dann ist es auch OK. Am Ende sollen sie selber glücklich werden, ob mit Küstengrundstück oder ohne. Hauptsache angstfrei :)

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3166

Beitrag von wörpedahler » Do 6. Jan 2022, 17:27

Teetrinkerin hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 12:08
Was ich mit meinem Link sagen wollte: Über kurz oder lang werden Küstenlandstriche verschwinden, ob wir das noch erleben, ist eine andere Frage.
Sorry wenn ich das so direkt sage, aber ich halte die von dir verlinkte Grafik für kompletten Bullshit, der von Leuten ohne Ortskenntnis produziert wurde.
Was man extrem oft sieht (ich denke auch auf dieser Grafik) ist, dass einfach die Höhe über Meer genommen wird und dann der Wasserspiegel entsprechend eingezeichnet wird. Was aber mal eben vergessen wird, sind die 8 Meter hohen Deiche zwischen dem Meer und dem Land, was jetzt nur 2m über NN liegt. Wenn das Wasser also 2m steigt, ist eben nicht ganz Bremen abgesoffen, sondern der Deich ragt nur noch 6m statt 8m aus dem Meer.

Bei uns geht das so weit: Zwischen uns und dem Meer verläuft eine Bundesstrasse. Die gesamte Trasse ist erhöht und praktisch der höchste Punkt weit und breit. Würde das Meer wirklich 2m steigen, wäre es auf der anderen Seite der Bundestrasse ca. 50cm hoch (wenn vorher alle Deiche abgerissen worden wären). Zu diesem Zeitpunkt würde ich davon ausgehen, dass alle Bauern sich spontan in ihren Traktor setzen und die Bundesstrasse befestigen und zum Deich ausbauen. Dann wäre das Meer ca. 2km von unserem Haus entfert aufgehalten und müsste noch mal 3-4m steigen, bevor wir Angst bekommen.

Nach der Logik deiner Grafik müsste schon heute ein guter Teil der Niederlande unter Wasser stehen.
"33.760 Quadratkilometer sind die Niederlande groß. Gut die Hälfte der Gesamtfläche liegt weniger als einen Meter über und rund ein Viertel sogar unterhalb des Meeresspiegels."
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/s ... he102.html

Bis jetzt habe ich noch keine Niederländer panisch ertrinken sehen. Die bauen einfach in Ruhe weiter Deiche.

In Cuxhaven gibt es die "alte Liebe". Das ist ein Punkt auf den die Cuxhavener sich geeinigt haben: Das Meer soll niemals weiter Land stehlen, als bis dort. Das wurde 1733 so beschlossen und bis heute steht die alte Liebe noch. Wie gesagt mit Zeitläufen von 300 Jahren kann ich leben. Danach wird meine Streuobstwiese dann eben Weltnaturerbe als Teil des Wattenmeers. Ist auch ganz schön.

Und nein, ich würde nicht ausserhalb des Deichs ein Haus auf Meereshöhe kaufen. So wie in den USA üblich einfach an den Strand auf Stelzen gebaut. Wahnsinnig bin ich ja nicht. Aber ich kann mich vor Ort umschauen, mir die Deiche und die Gegebenheiten vor Ort anschauen und sagen: Jau, dat passt so.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3167

Beitrag von fabfiddle » So 9. Jan 2022, 08:13


aron
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3168

Beitrag von aron » So 9. Jan 2022, 09:58

:daumen: Zugreifen!

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3169

Beitrag von christine-josefine » So 9. Jan 2022, 10:20

ein Traum :verknallt: :verknallt: :verknallt:
hab schon meinen Sparfrosch geleert - aber es reicht nicht :)
Viele Grüße, Christine mit J
Wait and see!

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3170

Beitrag von fabfiddle » So 9. Jan 2022, 10:21

Mist… - schon reserviert… so schnell kann ich nicht mal die Eigentümer anschreiben! :grr:

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