Super Film

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tyr
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Re: Super Film

#21

Beitrag von tyr » Mi 15. Aug 2012, 08:58

ahora hat geschrieben:oh gott, ich wollte dir einige ooooooooooooooooooooooooooooos schenken, aber ich glaube dir fehlt noch mehr - lach -
Ja, es geht z.. Ende..^^

Adjua
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Re: Super Film

#22

Beitrag von Adjua » Mi 15. Aug 2012, 10:25

Kommt es nicht auch darauf an, woraus der Kompost gemacht ist? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass im Kompost etwas drinnen sein kann, was nicht in den Ausgangsmaterialien war. Oder bin ich da auf dem komplett falschen Dampfer?

Mangels tierischer Bevölkerung auf meinem Grund und mangels Verwertung von Humanmist habe ich einen Kompost aus Pflanzenresten, Rasenschnitt, Laub und Küchenabfall, wobei ich wirklich alles reingebe, was verrottet, auch Fleischreste. Von letzterem aber eher wenig und einen Teil holen sich sicher die Waldtiere. Im Winter habe ich auch noch kübelweise Holzasche und viel Kaffeesatz draufgegeben.

Nach dem Winter war von fast einem Jahr Küchenabfall - den ich teilweise auf meterdicken Schnee geworfen habe - fast nichts mehr übrig, auch das was angeblich so schwer verrottet wie Bananenschalen und so, darunter waren Gartenreste der letzten 10 Jahre - alles dunkle Erde.

Das habe ich dann relativ schnell in meinem Garten aufgebraucht, ca. 3,5 Kubikmeter auf ca. 30m2 Garten, wobei ich die Kartoffeln und die Tomaten mehrmals ordentlich damit angehäufelt habe. Kann ich die jetzt überdüngt haben?

Manfred

Re: Super Film

#23

Beitrag von Manfred » Mi 15. Aug 2012, 11:09

Ja.

hobbygaertnerin
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Re: Super Film

#24

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 15. Aug 2012, 11:11

Wenn mir wer sagen kann, welche Form der Kompostierung, Düngung das einzig wahre wäre, dann mach ich das sofort.
Ist es die Kompostmethode von Sir Howard, ist es die nach Steiner, ist es das System das biologisch- organischen Landbaues, ist es nach Justus von Liebig, Albrecht von Thaer, hilft das Humofix der Abtei Fulda zum guten Kompost, ist es Bokashi nach jap. Rezepten, ist es der Kompost mit der Zugabe von Holzkohle, ist es das Wissen über das Bodenleben des Ehepaares France-Harrar, ist es der hohe Anteil an Regenwürmern oder reichen die fleissigen Kompostwürmer?
Haben die Leute, die das Glück hatten, in den Scharzerdeböden oder sonstigen besonders fruchtbaren Gebieten der Erde zu siedeln und wirtschaften können, mit dieser fruchtbaren Erde eine Überdüngung der Pflanzen ertragen müssen?
Sind die Pflanzen als Lebewesen nicht in der Lage, selbst zu entscheiden, was sie sich aus dem Boden holen?

Nähr- und Dauerhumus - welches System schafft diesen Spagat?

Ich hab auf alle Fälle noch nie so eine wunderbar nach Walderde duftende Gartenerde gesehen, die eine Lebendverbauung hatte, wie es fast nicht mehr besser gehen könnte.
Da könnt ihr jetzt über Frau Wagner noch so viel lästern, wer es fertig bringt, so eine Erde zu schaffen und dieses Wissen auch an andere weitergeben kann,
der hat in meinen Augen sehr, sehr viel für eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung geleistet.
Wer es von euch besser kann, ich bin lernfähig, lasse mich gerne eines besseren belehren.

tyr
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Re: Super Film

#25

Beitrag von tyr » Mi 15. Aug 2012, 11:25

Manfred hat geschrieben:Und wie soll der Kreislauf funktionieren, wenn die Nährstoffausscheidungen der Menschen mit Medikamentenrückständen, Schwermetallen etc. durchsetz in der Spültoilette landen und der Klärschlamm als Sondermüll verbrannt werden muss?
Irgendwie müssen die Nährstoffe, die den Hof verlassen, wieder ersetzt werden. Sonst hungert der Hof seine Flächen aus.
Eine gewisse Menge Nährstoffe erhält der Hof aus Imissionen (was der Regen so einspült und was die Pflanzen aus der Luft binden können) und durch Zersetzung der Gesteine. Das reicht aber allenfalls aus, um die Verluste in einem engen Kreislauf zu erstezen, also wenn der Hof z.B. alles erzeugte an Tiere verfüttert, deren Ausscheidungen zurückführt und und ab und zu ein Tier verkauft.
Verkauft der Hof größere Mengen Nährstoffe, z.B. in Form von Getreide, Gemüse oder anderen Feldfrüchten, dann braucht er einen Ausgleich.
Da er menschliche Ausscheidungen nicht aufnehmen kann und darf, muss er sich eben andere Düngemittel besorgen.
Solange dieses Grundproblem nicht gelöst ist, kann man das ganze Gerede von den Nährstoffkreisläufen auf den Höfen vergessen und allenfalls für sich selbst im kleinen Maßstab geschlossene Kreisläufe basteln.
das ist soweit richtig. Nur ist ein Vieloser Betrieb da noch mehr im Nachteil. deswegen funktioniert ein Biobetrieb mMn nicht nachhaltig ohne Viehaltung.
Ob die menschl. Exkremente wirklich überall nd partout nicht geeignet sind, sei mal dahingestellt, wie überall spielt hier wahrscheinlich ach sehr starke wirtschaftliche Interessen eines bekannten indstriellen Komplexes mit sehr großer Macht mit hinein..... gerade in Deutschland

tyr
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Re: Super Film

#26

Beitrag von tyr » Mi 15. Aug 2012, 11:30

hobbygaertnerin hat geschrieben:Wenn mir wer sagen kann, welche Form der Kompostierung, Düngung das einzig wahre wäre, dann mach ich das sofort.
Ist es die Kompostmethode von Sir Howard, ist es die nach Steiner, ist es das System das biologisch- organischen Landbaues, ist es nach Justus von Liebig, Albrecht von Thaer, hilft das Humofix der Abtei Fulda zum guten Kompost, ist es Bokashi nach jap. Rezepten, ist es der Kompost mit der Zugabe von Holzkohle, ist es das Wissen über das Bodenleben des Ehepaares France-Harrar, ist es der hohe Anteil an Regenwürmern oder reichen die fleissigen Kompostwürmer?
Haben die Leute, die das Glück hatten, in den Scharzerdeböden oder sonstigen besonders fruchtbaren Gebieten der Erde zu siedeln und wirtschaften können, mit dieser fruchtbaren Erde eine Überdüngung der Pflanzen ertragen müssen?
Sind die Pflanzen als Lebewesen nicht in der Lage, selbst zu entscheiden, was sie sich aus dem Boden holen?

Nähr- und Dauerhumus - welches System schafft diesen Spagat?

Ich hab auf alle Fälle noch nie so eine wunderbar nach Walderde duftende Gartenerde gesehen, die eine Lebendverbauung hatte, wie es fast nicht mehr besser gehen könnte.
Da könnt ihr jetzt über Frau Wagner noch so viel lästern, wer es fertig bringt, so eine Erde zu schaffen und dieses Wissen auch an andere weitergeben kann,
der hat in meinen Augen sehr, sehr viel für eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung geleistet.
Wer es von euch besser kann, ich bin lernfähig, lasse mich gerne eines besseren belehren.
Ein zu viel ist immer ein zu viel, egal nach welchem Rezept. Das Grundprinzip muß die Balance zwischen Stickstoff zehren und Stickstoff mehren sein. das gilt natürlich ach für die Mineralien.
Das zviel landet irgendwo am Ende, im Grndwasser z.B....

Manfred

Re: Super Film

#27

Beitrag von Manfred » Mi 15. Aug 2012, 11:31

Manchmal bringt ihr mich echt zum Weinen.
(tyr, du bis diesmal nicht gemeint, hast zufällig zwischendrin geantwortet)

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Re: Super Film

#28

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 15. Aug 2012, 11:47

Hallo Manfred,
wenn ich der Grund deiner Tränen bin, ich schick dir gerne eine Packung Taschentücher und ich lass gerne meine Finger von den Tasten.
Aber die handvoll Erde, die mehr Lebewesen enthält als Menschen auf der Erde leben- sie ist in Helga Wagners Erde mit Sicherheit am Ehesten zu finden- und wenn man einmal so eine Plasmagare gesehen hat, so was vergisst man nie wieder.


@tyr, wer weiß das denn genau, was zu viel, gerade richtig und zu wenig ist?
Bodenuntersuchungen, da schreib ich jetzt lieber nichts dazu.

Ich hab mich gestern ganz schön geplagt, um das anfallende Strauchwerk zu shreddern, kommt wieder dort hin, wo ich es entnommen habe, aber erst nachdem es durch den Kompost gegangen ist.
Mir ist bei der Diskussion hier Tolstois Geschichte eingefallen, - Wieviel Erde braucht der Mensch- ich frag mich, welche Erde braucht der Mensch.

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Re: Super Film

#29

Beitrag von tyr » Mi 15. Aug 2012, 11:57

hobbygaertnerin hat geschrieben: @tyr, wer weiß das denn genau, was zu viel, gerade richtig und zu wenig ist?
Bodenuntersuchungen, da schreib ich jetzt lieber nichts dazu.
da gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen den Zustand der Pflanzen selber auf Mangelerscheinungen beachten... dann sgenannte Zeigerpflanzen (Brennessel steht z.B. für sehr Stickstffreiche, stark humose Böden)....
der chem. Bodenanalysen eben.

Adjua
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Re: Super Film

#30

Beitrag von Adjua » Mi 15. Aug 2012, 12:06

Manfred hat geschrieben:Ja.
Auch wenn der meiste Kompost schon so alt und hauptsächlich pflanzlich war? Ich habe eher gedacht, dass es zuwenig ist, und zusätzlich im Frühjahr noch mit Holzasche, Urin und Kaffeesatz gedüngt - die Tomaten und Kürbisse jedenfalls. Und mit Brennesseljauche sowieso. Und später im Jahr dann noch Hornspäne.

Ich habe aber nur zwei von 12 Tomatenpflanzen - interessanterweise die beiden, bei denen ich es geschafft habe, sie eintriebig zu ziehen - bei denen sich die älteren Blätter aufrollen. Und sie hatten zwischendurch eine heftige vegetative Phase, nachdem im Frühjahr ewig nichts weiterging. Die aufgehäufelten Tomaten stehen jetzt in kleinen Hügeln, die wiederum dicht mit Kräutern, Sellerie und Salat bepflanzt sind.

Die früheste Sorte im Freiland hat schon etwas Braunfäule nach dem vielen Regen, alle anderen sind supergesund. Meine Bekannte hat - allerdings auf sandigerem Boden - nur ein bisschen Kompost gegeben, und dann nichts mehr, deren Tomaten - dieselben Sorten wie meine - sind nicht mal halb so gross, obwohl sie das viel bessere Klima hat.

Wie genau kann man Überdüngung erkennen? Und hängt die Auswaschung nicht auch davon ab, wie schwer oder leicht der Boden ist und wieviel es regnet?

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