Gutes Buch Selbstversogung usw.?

Empfehlungen, Kritik, Hinweise
tim99

Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#1

Beitrag von tim99 » Do 2. Aug 2012, 08:39

Hallo Leute,

ich suche ein Buch über Selbstversorgung, welches zum einen Gemüseanbau/Lagerung u. ä. behandelt und zum anderen aber auch z. B. die Haltung von Tieren und ähnliche Dinge der früheren Landwirtschaft.

Die meisten Bücher die ich so gefunden haben sind entweder nur ein kompletter Überblick, oder so Detailliert, dass es schon ermüdend ist es zu lesen.

Gibt es ein Buch das spaß macht zu lesen, andererseits aber auch genug Info´s gibt um das ein oder andere dann auch korrekt umzusetzen wenn man sich dafür entschieden hat??

Oder würdet ihr dann eher zwei Bücher empfehlen, ein grober Überblick und eines das ganz in´s Detail geht wenn man das ein oder andere dann auch korrekt umsetzen will??

Die Bücher sollen ja ganz gut sein allerdings hat das eine 150 Seiten mehr wie das andere.
Ob das nun Bilder o. ä. sind kann ich nicht beurteilen. Das ein oder ander Bild zu verdeutligung ist sicherlich nicht schlecht…

Kennt jemand die Bücher???

http://www.amazon.de/Selbstversorgung-U ... =pd_cp_b_3

http://www.amazon.de/Selbstversorgung-a ... =pd_cp_b_1

Gruß
Tim

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kraut_ruebe
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Re: Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Do 2. Aug 2012, 08:54

ein buch welches anbau, tierhaltung und alles andere wirklich brauchbar und detailliert inne hätte, wäre ein wälzer von sagenhaftem umfang :hmm:

was _mir_ spass macht, allerdings keinerlei unterhaltungswert hat und nur wenig anbaudetails, ist

'altbewährtes neu entdeckt' - hier im forum glaub ich schonmal besprochen
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tyr
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Re: Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#3

Beitrag von tyr » Do 2. Aug 2012, 09:08

Zum Thema Tierhaltung gibts viele gute, einfache Bücher für Anfänger, je nach dem um was es sich bei Tieren handelt.
Alles andere ist jahrelange Erfahrung. Da hilft kein Buch....
Jegliches Deiner gewünschten Themen ist allein so umfangreich, das es zig Bücher darüber gibt, und trotzdem nur ein Grundüberblick gewährleistet. Das Konservieren und die einzelnen Methoden sind schon ein weites Feld. dazu gibts hier sicherlich auch Threads. Oder Oma fragen und einfach machen....Versuch macht kluch;)

Olaf
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Re: Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#4

Beitrag von Olaf » Do 2. Aug 2012, 10:07

Moin,
ich hab den Seymour auch gelesen, er ist durchaus inspirierend, aber ich muss dich auch gleich warnen:
Der baut Erwartungshaltungen auf, die die Praxis nicht bedienen kann, es ist auch nicht immer alles richtig, was er schreibt.
(*flüstermodus*: Schreib nichts von Seymour hier im Forum, da scheiden sich die Geister. :mrgreen: Ich geb auch nicht zu, dass ich da manchmal noch reingucke...)
Ansonsten, wie Angela und Tyr schon andeuten, die Frage ist nicht, ob Du ein oder 2 Bücher brauchst, und Bücher, die den Anspruch haben allumfassend zu sein können nur an der Oberfläche pulen. Ich jedenfalls hab etliche Gartenbücher, 2 Käsebücher, ein Wachtelbuch, Ziegenbücher, Konservierungsbücher, eins speziell über Fleischverarbeitung, meine Frau noch welche über Kräuter, 3 über Pilze und andere Bestimmungsbücher ..... Unendlich Kochbücher sowieso, die wir fast nie benutzen.
Aber keine Sorge, das findet sich nach und nach. Wollte nur sagen, erwarte nicht zu viel von sowas "Allumfassenden", aber da siehst Du, was Dich am meisten interessiert, und dazu wirst Du dir über kurz oder lang spezielle Bücher kaufen, garantiert.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
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tim99

Re: Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#5

Beitrag von tim99 » Do 2. Aug 2012, 10:35

Hört sich logisch an, sonst bräuchte man wohl so was wie den "Selbstversorger-Brockhaus" mit etlichen Bänden. :)

Gut, dann werde ich wohl das günstigere der beiden Bücher nehmen und einfach mal reinschnuppern.
Habe ich mich dann speziell zur Durchführung eines Thema entschieden, kommt evtl. ergänzende Literatur speziell
zu dem Thema in´s Haus... ;)

Ja die beiden Oma´s leben noch. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass das nur begrenzt hilft,
da auch hier die Erinnerung an die "guten (harten) alten Zeiten" schwindet. Gerade wenn es speziell um
detaillierteres Wissen geht.

Seit letztem Jahr mach ich so ca. 250 Liter Apfelwein selbst (Opa und Oma haben das Jahrzehnte gemacht). Leider konnte mir Oma da nicht mehr so viel sagen. Erst als ich mich dann anderweitig informiert habe, sind ihr dann die Dinge wieder eingefallen. Momentan geht ein Wissen verloren, dass man einfach nicht mal so schnell nachholt. Früher sind die Leute ja von ihrer Kinderzeit ab da reingewachsen.

Da merkt man irgendwie, dass man zwar weis wie man einen Word-Brief schreibt oder Musik downloadet, aber grundsätzliches zum überleben nicht mehr oder kaum noch. Dafür ist ja auch Aldi & Co. zuständig. Gut, viele haben ja auch nicht die Möglichkeit das ein oder andere so zu machen wie früher.

In unserer alten Mietwohnung war so was ja auch nur begrenzt möglich. Eigentlich denke ich erst über so Dinge wieder nach, seitdem wir vor paar Jahren ein älteres Haus mit Scheune/Stall und Wiese gekauft haben. Da befasse ich mich wieder mit dem Thema „wie haben die das eigentlich früher so gemacht…“.

Und in Zeiten unsicherer Stromversorgung und drohendem Finanzcrash kommt zusätzlich noch das Sicherheitsdenken dazu, meine 5-köpfige Familie halbwegs gut durch solch eine Krise zu bekommen. Früher war es ein ganz anderes Leben, da gabs kein Strom oder nur bedingt und harte Winter, da war die ganze Lebensweise anders aufgebaut. Aber heute…

Meine alte Nachbarin geht auf die 90 Jahre zu und lacht (im positiven Sinne) immer über uns. Sie wohnt hier seit 60 Jahren und hat miterlebt wie die Vorbesitzer (ältere Leute) die letzen 30 Jahre nach und nach fast alles von früher beendet/verkauft haben und wir, junge Familie, fangen wieder mit an. Apfelwein, Marmelade kochen, Hühner halten, Brennholz selbst schlagen, Gemüse anpflanzen und solche Dinge. Ich bin kein Ökofreak der alles neue verteufelt. Aber ich glaube doch, dass vieles was die Leute früher so gemacht haben (machen mussten) einen tieferen (Überlebens-) Sinn gemacht hat. Eine zu große Abhängigkeit ist meiner Meinung nach über einen längeren Zeitraum nicht gut. Man verlernt die alten Dinge und früher oder später kommt wieder eine Krise. Dann ist man zumindest nicht so unvorbereitet wie viele andere. Eine massive Umstellung mit massiven Einschnitten wird es trotzdem sein!

Oh, eigentlich ging´s ja um ein passendes Buch… :lol: :lol:

Olaf
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Re: Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#6

Beitrag von Olaf » Do 2. Aug 2012, 12:00

ist doch aber nen schöner Kommentar...
Hast zu die Kritiken gelesen?
Ich lese gern und bevorzugt die negativen. Weil, um so weniger Ahnung jemand hat, um so leichter verfällt er in Lobgesänge. Bei dem andern Buch, was ich nicht kenne kommt gleich als erstes eine, die ich hilfreich finde...
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
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tim99

Re: Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#7

Beitrag von tim99 » Do 2. Aug 2012, 12:17

Ja hab ich gelesen…
Hört sich ja nicht so toll an.

Das andere Buch „Selbstversorgung aus dem Garten“ handelt wohl nur vom Garten so weit ich das erkennen kann. Ich suche ja eines wo es auch um Nutztierhaltung, Kräuter und Haltbarmachen von Lebensmitteln geht.

Da muss ich wohl nach was anderem schauen…

Manfred

Re: Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#8

Beitrag von Manfred » Do 2. Aug 2012, 12:25

Die Bücher taugen m.E. für deine Ansprüche beide nicht viel.
Es gab hier schon viele und umfangreiche Buchempfehlungen und -Kritiken zu wirklich guten Fachbüchern, die sich deutlich von Seymours oberflächlichen Beschreibungen absetzen. Seymours Qualität liegt mehr im "Anfänger in Laune bringen" als in der praktischen Anwendung.
Nimm dir die Zeit und schau die alten Beiträge in diesem Unterforum durch.

tim99

Re: Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#9

Beitrag von tim99 » Do 2. Aug 2012, 13:53

Gibt’s eigentlich Internetseite wo man sich solche Dinge wie Einwecken, Vorratshaltung, Gemüseanbau oder ähnliches legal runterladen kann?? So eine Art Merkblatt…
Ich konnte bisher keine finden.

Knurrhuhn

Re: Gutes Buch Selbstversogung usw.?

#10

Beitrag von Knurrhuhn » Do 2. Aug 2012, 13:57

Hallo Tim,

das Buch aus dem ersten Deiner eingestellten Links hatte ich mir mal bestellt, aber gleich wieder zurück geschickt. Kann man sich echt sparen, da steht so gut wie gar nix drin.
Wenn es ein Buch sein soll, dann würde ich Seymours Leben auf dem Lande holen - so für den allerersten Kontakt damit.
Und dann, wie es auch die anderen schon sagten, lieber einzelne Bücher zu den jeweiligen Themen, die Dich wirklich interessieren und wo Du tiefer einsteigen möchtest. Ok, das kostet nicht nur Geld sondern auch Platz, aber m.E. eine sehr gute Investition.

Ansonsten soll auch dieses Werk von Dick Strawbridge noch ganz gut sein,"Das große Buch der Selbstversorgung". Ich meine das hätte hier im Forum auch mal jemand geschrieben oder empfohlen.

Insgesamt muß ich aber sagen, daß ich hier im Forum weit mehr Anregungen oder (leider noch nicht ausprobierte) Anleitungen finde, als in jedem kompakten SV-Buch. Die Erfahrungen vieler Leute hier sind mit Geld nicht zu bezahlen.
Und wenn Du mal etwas stöberst findest Du auch einige Buchempfehlungen, von denen bestimmt auch was für Dich dabei ist. :kuuh:

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