Re: Medien- und Programmhinweise
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 14:54
Liegt irgendwie auf der Hand warum Geschmack kein Kriterium sein kann, oder?
Das Forum für Selbstversorgung und Permakultur
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Ja, die Stelle war klasse! Zumal die kriminelle Rentnerin vorher zu berichten wusste, dass es pro Sorte einmalig 200 Euro kostet und 20 (oder 10, weiß ich nicht mehr) pro Jahr. Für die großen sicher kein Problem, und für die ist es ja offensichtlich gedacht, für die kriminelle Rentnerin mit ihren 200 Sorten eher. Marktbereinigung sozusagen. Ich könnte kotzen.O-Ton "Ich hab nochmal darauf hingewiesen, dass die Gebühren (für Zulassung alter Sorten) sehr bescheiden sind."
Der Reporter fragt: "Wissen sie wie hoch die liegen?"
Der Staatssekretär wie aus der Pistole geschoßen: "Nein."
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=naK94oQO7T4Seit 20 Jahren werden in Argentinien riesige Flächen mit gentechnisch veränderter Soja bepflanzt. In Monokultur. Anfangs war das für die Landwirte, die Saatgutverkäufer und die Chemie-Konzerne ein Freudenfest. Allen voran: Monsanto. Heute ist das Modell Monsanto gescheitert. Nicht für die Investmentfonds, aber für die Landwirte vor Ort und für die Verbraucher in den Städten.
20 Millionen Hektar Land werden mit Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden und künstlichem Dünger überflutet. Die Folge sind Überschwemmungen riesiger Landesteile. Staatliche Kontrollen sind nicht vorhanden. Argentinien hält den weltweiten Rekord, was den Verbrauch an Glyphosat angeht. Was die Lebensmittelindustrie von diesen Feldern in die Supermärkte bringt und exportiert, ist giftig. Aber es gibt Alternativen zu dieser tödlichen Agri-Kultur.
Selten so interessante Zusammenhänge gelesen. Vielleicht sollten wir die Wüste mal mit Herbizid fluten, damit es dort regnet?Buchkammer hat geschrieben:20 Millionen Hektar Land werden mit Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden und künstlichem Dünger überflutet. Die Folge sind Überschwemmungen riesiger Landesteile.
Schön wäre es, wenn alles so einfach wäre. Wlr betreiben ein kleine Landwirtschaft in der gezeigten Region. Ich glaube zu wissen, wovon ich hier schreibe. Wir nutzen auch Glifosato, wie das hier heisst. Leider kommen die technischen Aspekte bei dem Film sehr kurz.[...]
Wir arbeiten mit Direktsaat, d.h. ohne Bodenbearbeitung. Das hat ökologisch erst einmal deutliche Vorteile ggü. dem Pflügen, welches den Humus auch zerstört.. In Deutschland hat Friedrich Wenz dafür ein alternatives Verfahren und eine Maschine entwickeln. Sie ermöglicht die Säuberung des Saatbetts mechanisch, in dem die Pflanzenwurzeln ca. 2 bis 5cm unter der Oberfläche abgeschnitten werden und die Pflanzen dann auf dem Feld vertrocknen. in Deutschland ein sinnvolles Verfahren. Hier riskiere ich den gesamte. Boden oberhalb der Abtrennung beim nächsten Starkregen zu verlieren. Was in D nur sehr selten ist, passiert hier öfter mal: 50 Liter Regen pro Quadratmeter und das in einer halben Stunde. Da wird loser Humusboden einfach weggeschwemmt, wenn das Land, wie bei uns, leicht hügelig ist. Deshalb sind wir froh, dass es Direktsaat gibt. Ich habe Friedrich Wenz und Dietmar Näser gefragt, was wir in dieser Lage tun sollten. Auch diese beiden Öko-Experten konnten mir keine Alternative nennen.
Sharing Economy ist hip und längst keine romantische Vorstellung mehr. Anbieter wie car2go, Airbnb, Wimdu oder Uber sind die Großen, die mit dem systematischen Ausleihen von Gegenständen und gegenseitiger Bereitstellung von Räumen und Flächen Geld verdienen. Längst sind sie Milliarden wert, deren Wachstum ist offenbar unaufhaltsam.
Die Autoren treffen "Anfänger" wie Steffi und Martin Schleithoff. Sie betreiben ihren Bauernhof in "Solidarischer Landwirtschaft". 60 Menschen sind Mitglieder. Sie werden jede Woche mit frischem Gemüse, Eiern und Fleisch versorgt. Die Autoren besuchen aber auch "Profis" wie Ursula Westkott, die ein Zimmer an Touristen vermietet und sich damit einen Job ins Haus geholt hat.