Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtschaft

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Buchkammer
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Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#41

Beitrag von Buchkammer » Mo 10. Dez 2012, 21:02

kraut_ruebe hat geschrieben:was muss man da haben um diese tabelle öffnen zu können?
Hm, ich hätte gemeint, Microsoft Excel kann auch Tabellendokumente von open office mit der Endung .ods öffnen? Welche Excel Version hast du denn?

Soll ich die Tabelle nochmal als .xls also für Gates sein Endprodukt lesbar, hochladen?
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Adjua
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Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#42

Beitrag von Adjua » Mo 10. Dez 2012, 22:05

m$ glaubt immer, es ist allein auf der Welt. Sind ja nicht mal kompatibel mit sich selber bei unterschiedlichen Versionen.

Daher immer als .doc abspeichern, leider ...

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Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#43

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 10. Dez 2012, 23:24

danke buchkammer, ich habs schon übersetzt geliefert bekommen :)
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Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#44

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 11. Dez 2012, 11:07

hallo!

Mich fasziniert das Laub-Essen aus mehreren Gründen.
Es ist - wie auch immer - eine gute "Notnahrung", weil doch am ehesten "überall" vorhanden.
Und was ich bisher gelesen und gespürt habe, ist es auch gesund.
bin grad dabei, aus einem Ahorn, der eigentlich im Weg ist, einen Schaitelbaum zu machen - in erster Linie aus Neugier...
Und: ich mag den Geschmack von Schweinefleisch sowas von gar nicht!
"Geschmack" dürfte wirklich Geschmackssache sein...

liebe Grüße!

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luitpold
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Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#45

Beitrag von luitpold » Di 11. Dez 2012, 11:10

ina maka hat geschrieben:Es ist - wie auch immer - eine gute "Notnahrung", weil doch am ehesten "überall" vorhanden.
Und was ich bisher gelesen und gespürt habe, ist es auch gesund.
sicherlich, wenn du einen pansen hast, hast du??? :roll:
ben hat geschrieben:Dann hast Du die Linde ausgelassen. Fang mit ihr an! Die Knospe hat was Okra-mäßiges (Schleimstoffe).
tja linde wächst mehrmals direkt vor meiner haustüre, die habe ich als völlig fade und wenn die blätter etwas älter waren mit ganz frischen sägespänen assoziiert.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#46

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 11. Dez 2012, 11:20

hallo!

@luitpold: es gibt einen großen Unterschied zwischen Laub und Gras,
aber ich tät sagen, dass die Diskussionen darüber, welche Nahrung für den Menschen jetzt als "artgerecht" sei schon oft genug geführt worden ist.

Machatscheks großer Verdienst ist (in meinen Augen), dass er altes Wissen darüber, was eßbar ist und wie man es leichter verträglich machen kann, erhält.
nicht mehr und nicht weniger.

p.s.: luitpold: wenn du Lindenblätter so beschreibst, dann muss ich echt daran zweifeln, dass du jemals eines gekostet hast!
Lindenblätter sind leicht schleimig und ganz ein bisschen bitter, sicher auch noch andere Geschmacksfeinheiten dabei - aber Sägespäne: nee!
Wobei: wie schmecken Sägespäne?? :lol:

edit: Holz-Essen ist mein nächstes Experiment! :pft:
Außer Eibe: darf ich von jedem Holz kosten? oder nicht??
Ötzi hatte ja angeblich auch Holzspuren im Magen....

liebe Grüße!

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Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#47

Beitrag von ben » Di 11. Dez 2012, 14:16

Was einem schmeckt oder nicht ist zu einem großen Teil Gewohnheitssache (Was der Bauer nich kennt...). Meine Freundin macht manchmal eine japanische Spezialität namens Natto (fermentierte Sojabohnen). Der Geruch erinnert stark an alte Socken und das Ganze hat eine klebrig-schleimige Konsistenz. Mittlerweile esse ich das Zeug auch ab und zu, von daher bin ich vielleicht kein geeigneter Maßstab.

Aber nochmal zu dem Pansen: Haben alle Pflanzenfresser einen Pansen? Warum besteht die Nahrung von wilden Schimpansen zu 50% aus grünen Blättern und nur zu 40% aus Früchten? Mir wurde als Kind erzählt, der Mensch könne Gras nicht verdauen. Darin liegt sicher ein Körnchen Wahrheit, weil die Pflanzenzellen schwer aufzuschließen sind. Aber wer sagt, dass nur Nahrung gut ist, die zu hundert Prozent aufgeschlossen werden kann. Auch Katzen essen Gras, warum? Dann gibt es da noch die Möglichkeit des gründlichen Kauens, das wir Zivilisationsmenschen uns gründlich abgewöhnt haben (Literaturtip: Galina Schatalova 'Wir fressen uns zu Tode, Stichwort: Hygiene des Verdauungstraktes). Auf die Möglichkeit des grünen Smoothies habe ich schon aufmerksam gemacht (für alle die zu ungeduldig sind zum Kauen). Könnte es sein, dass unsere Verdauungskraft aufgrund von Fehlernährung schon so geschwächt ist, dass wir nicht mehr in der Lage sind das rohe Pflanzengrün optimal zu verdauen? Das wäre ja ein kleiner aber feiner Unterschied zu 'wir können es garnicht'.

Bitte nicht falsch verstehen, von mir aus kann jeder essen was er will, aber die Ansicht, der Mensch könne Blattgrün nicht verwerten ist eine Gehirnwäsche.

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Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#48

Beitrag von luitpold » Di 11. Dez 2012, 14:45

ben hat geschrieben:Bitte nicht falsch verstehen, von mir aus kann jeder essen was er will, aber die Ansicht, der Mensch könne Blattgrün nicht verwerten ist eine Gehirnwäsche.
na paast scho.
ich hab mich eine zeit lang bemüht mich ein wenig durch die botanik zu kosten und dem grünzeug was abzugewinnen. es ist halt so, die triebspitzen eines ausgewachsenen radieschens, eines verwilderten feldsalates, aus irgendeiner spinatwildnis und natürlich brennessel nicht zu vergessen schlagen laub und triebe, kulinarisch um längen. ich denke sogar luzerneblüten und grüner queckensamen konnte da sehr viel mehr.

bei laub hab ich die befürchtung, ich benötige als mensch den nährwert zweier blätter um eines zu verdauen.
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Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#49

Beitrag von Buchkammer » Di 11. Dez 2012, 15:10

Nochmal der Vollständigkeit halber die Tabelle im Excel .xls Format mit Vorschau:

https://docs.google.com/open?id=0B5lad4 ... ElSajhBVEE

Wird Zeit, dass der Frühling einkehrt. Hab einen richtigen Appetit auf frische Blätter und Knospen bekommen. :pft:
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Re: Laubgeschichten - Gebrauchswissen einer alten Baumwirtsc

#50

Beitrag von roland » Mi 12. Dez 2012, 10:33

ben hat geschrieben:Aber nochmal zu dem Pansen: Haben alle Pflanzenfresser einen Pansen? Warum besteht die Nahrung von wilden Schimpansen zu 50% aus grünen Blättern und nur zu 40% aus Früchten? Mir wurde als Kind erzählt, der Mensch könne Gras nicht verdauen. Darin liegt sicher ein Körnchen Wahrheit, weil die Pflanzenzellen schwer aufzuschließen sind.
ich hab vor kurzem eine Reportage gesehen, das die Entwicklung eines derart energieverbrauchenden Organes wie unser Großhirn erst möglich wurde, nachdem wir zuckerhaltige Nahrung, stärkehaltige Wurzeln oder gekochtes Fleisch zu uns namen.
Angeblich kann aus Grünfutter und rohem Fleisch nicht genung Energie gewonnen werden und es bleibt beim Grünfutter auch vor lauter fressen keine Zeit zum Nachdenken ;).
Bestätigung: der recht schlaue Schimpanse hat doch mit 40% einen sehr ansehnlichen Teil Früchte im Speiseplan. Grad bei den Affen kann man gut sehen, das die jenigen, die wenig Früchte essen meist die mit kleineren, weniger entwickelten Hirnen sind. Selbst optimale Grünfutterverwerter wie Kühe schaffen es nicht, genug Energie draus zu ziehen.

Also: Laub als Nahrungsergänzung, als Salat, als Lieferant von vielen Stoffen, die in Früchten nicht vorkommen, ja. Aber als Hauptnahrungsmittel ists nur ein Notnagel für Hungerzeiten. Meine Meinung was naturnahe Ernährung ist: Energieliefernt: viel Obst, viele Wurzeln, etwas gebratenes Fleisch. Vitamine, "Begleitstoffe", Füllstoffe, ect durch beliebige Mengen Grünzeugs/Gemüse dazu.

Roland

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