Droht uns das Ende der Natur?

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MeinNameistHASE
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#31

Beitrag von MeinNameistHASE » Do 12. Apr 2018, 10:44

Gut, dann stelle ich eben mal Ölkännchens Frage: Wann ist es denn eurer Meinung nach am besten Gülle und Mist zu fahren?

Als kleiner Anhaltspunkt: Gesetzliche Sperrfrist Gülle nach der Ernte bis 31.1. des Folgejahres mit ein paar Ausnahmen und für Festmist zwischen 15.Dez-15.Jan.

Selbst wenn ein Landwirt Terra Preta verwenden würde, wäre er an diverse Auflagen gebunden.

Ist es nicht schön, dass es für uns Hobbygärtner noch keine Auflagen gibt, wann ich meine Brennesseljauche gießen, Hornspäne streuen oder Rasenschnitt mulchen darf? :flag:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Wildmohn

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#32

Beitrag von Wildmohn » Do 12. Apr 2018, 11:03

Mich interessiert ehrlich gesagt nicht, wann der optimale Zeitpunkt zum Ausbringen der Gülle ist.
Viel mehr von Interesse sind für mich die Folgen bei unsachgemäßer Düngung, egal ob chemisch oder organisch, für das Grundwasser, Seen und Bachläufe.
Wenn unser Wasser wie Sondermüll aufbereitet werden muss, weil ein zu viel davon in Form von Nitrat im (Grund-)Wasser landet, dann ist dies von Interesse für meine Gesundheit, der Umwelt und letztendlich auch für meinen Geldbeutel, denn die Extrakosten für die aufwändige Aufbereitung des Trinkwassers zahlt nicht der Verursacher, sondern die Mehrkosten werden dem Verbraucher aufgebürdet.
Aber irgendwo müssen die (laut Artikel) jährlich anfallenden 30 Millionen Tonnen Exkremente ja…da bietet sich das Verklappen auf den Feldern doch sehr gut an…

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Rohana
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#33

Beitrag von Rohana » Do 12. Apr 2018, 12:24

Wildmohn hat geschrieben:Mich interessiert ehrlich gesagt nicht, wann der optimale Zeitpunkt zum Ausbringen der Gülle ist.
Eben. Dich interessiert nur das Negative.
Viel mehr von Interesse sind für mich die Folgen bei unsachgemäßer Düngung, egal ob chemisch oder organisch, für das Grundwasser, Seen und Bachläufe.
Dann fang doch mal an, für deine Düngung eine exakte Bedarfsberechnung und Bilanzierung zu machen. Ausbringetechnik und -zeitpunkt etc wollen wir ja gar nicht mit anfangen...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#34

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Do 12. Apr 2018, 13:10

Letztendlich kann Jeder nur bei sich selbst anfangen, anders zu handeln.

Also zu diesem Thema: Optimalerweise vegan leben, ausschließlich Bio kaufen, Wasser sparen, auf dem eigenen Stück Land Refugien für Pflanzen und Tiere schaffen, eigene Sachen ohne Gift im Garten anbauen, sich im Naturschutz engagieren. Für Gewässerschutz ist auch noch der möglichst weitgehende Verzicht auf Plastik (Stichwort Mikroplastik) wünschenswert.
Und vielleicht noch freundlich mit Bauern und anderen Leuten über das Thema reden oder versuchen, in der Politik etwas zu bewirken.

@Wildmohn: Was von den von mir oben genannten Sachen lebst Du konsequent? Was tust Du als Verbraucher, als Bürger?

Und @ina maka: Ich finde, daß oelkanne mit seinem Fachwissen wichtig und wertvoll für dieses Forum ist. Ich konnte schon Sachen von ihm lernen. Und ich finde es nicht in Ordnung, daß Du ihn so persönlich angreifst.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#35

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 12. Apr 2018, 13:25

Wann?
Ja, wann?
Wann brauchen die Pflanzen die Nährstoffe aus der Gülle und wann muss ich die Gülle fahren damit die Pflanze die Nährstoffe dann bekommt wenn sie sie braucht?
ich versteh jetzt auch von dir nicht, was für einen "Spaß" es macht, jemanden aufs Glatteis zu führen, statt ihn aufzuklären!
Diese Aufklärung ist ja nicht erwünscht, denn das wäre ja eine plausible Darlegung der bösen industriellen, massentierhaltenden brunnenvergifter Mafia die nur eins zum Ziel hat: das Ende der Natur.
Mensch bald ist es so reißerisch wie in Wildmohns Texten :mrgreen:
Ölkanne: wieviel trägst du praktisch zum Sinn des Forums bei und wieviel verteidigst du rhetorisch die "konventionelle Landwirtschaft"?
Jeder hier ist freiwillig, und niemand ist dazu verpflichtet zu jedem Themengebiet gleich viel beizutragen und keiner ist dazu verpflichtet des anderen Texte zu lesen.

Mich interessiert ehrlich gesagt nicht, wann der optimale Zeitpunkt zum Ausbringen der Gülle ist.
Viel mehr von Interesse sind für mich die Folgen bei unsachgemäßer Düngung, egal ob chemisch oder organisch, für das Grundwasser, Seen und Bachläufe.
Du möchtest darüber Urteilen ob eine Dünung sachgerecht ist, gleichzeitig interessiert dich der Ausbringzeitpunkt nicht die Bohne?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#36

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 12. Apr 2018, 14:28

Oelkanne hat geschrieben:
Wann?
Ja, wann?
Wann brauchen die Pflanzen die Nährstoffe aus der Gülle und wann muss ich die Gülle fahren damit die Pflanze die Nährstoffe dann bekommt wenn sie sie braucht?
Das weiß ich eben nicht - aber im Winter am leeren Feld, nehme ich an, ist es nicht - oder?
Oelkanne hat geschrieben:Diese Aufklärung ist ja nicht erwünscht,
doch! Dann frag ich halt nochmal:
Wann ist der optimale Zeitpunkt dafür?

Und nur so nebenbei - ich mach bei mir sicher keine Berechnungen oder sowas, so hoffnungslos unterdüngt wie meine Pflanzen sind, bin ich froh, dass sie überhaupt wachsen....
Und das bisschen "Gülle", was wir haben, bekommt der Mais und die Rosen.
kann ich verantworten, genauso wie ich denke, dass unser Grundwasser nicht "vergiftet" wird von den Ausscheidungen der Wildschweine und Rehe im Wald und von Igel, Marder und Kröte :kaffee:

Aber trotzdem: eine Aufklärung täte mich zumindest sehr interessieren! :)

EDIT: weil dann wird es hier in dem thread vielleicht doch noch sinnvoll-aufklärerisch, statt schwarzmal-reißerisch ...
wär ja gut - oder?

und noch eine winzig-kleine Frage: wie schaffen das die Naturvölker bzw. wie haben wir das früher geschafft zu überleben, ganz ohne Analysen und Berechnungen?
Vielleicht könnte ja die Antwort auf diese Frage auch weiterhelfen :aeh:

Rati
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#37

Beitrag von Rati » Do 12. Apr 2018, 15:19

Leute, Leute :roll:
ina maka hat geschrieben:....und noch eine winzig-kleine Frage: wie schaffen das die Naturvölker bzw. wie haben wir das früher geschafft zu überleben, ganz ohne Analysen und Berechnungen?
Vielleicht könnte ja die Antwort auf diese Frage auch weiterhelfen :aeh:
na, zumindest das ist recht einfach zu erklären (und so ein bisschen frage ich mich schon warum das erklärt werden muß).
1. Sie haben es nicht immer geschafft, manchmal ist so ein Stamm auch verhungert bzw muste Not leiden.
2. Wenn ein Volk ausreichend Raum hat um Ernteausfälle durch Sammelaktivitäten, Jagt/Fischen oder Auswanderung in nahrungsreichere Gebiete auszugleichen, vergrößert das die Überlebenschancen sehr deutlich.
3. Ist bei diesen Naturvölker jeder auf irgend eine Weise in die Nahrungsmittelproduktion involviert.

Grüße Rati

PS: übrigens denke ich nicht das die "ganz ohne Analysen und Berechnungen" ausgekommen sind bzw kommen.
Das nannte sich nur nicht so, sondern Beobachtung und Erfahrung. :)
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Olaf
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#38

Beitrag von Olaf » Do 12. Apr 2018, 15:22

Oh, Rati war schneller.....
http://programm.ard.de/TV/arte/das-ende ... 4189740910
Eine sehr interessante Doku. Und gibt auch ne Antwort: Die haben gehungert bis zum Verhungern und oder haben dem Nachbarn den Schädel eingeschlagen und dessen Zeug genommen oder sind woanders hingezogen. Hier hält sich ja hartnäckig die Vorstellung, das die "Naturvölker" irgendwie ein nettes harmonischen Leben im EInklang mit der Natur geführt haben. So pauschal zumindest ist das nicht richtig.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Rati
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#39

Beitrag von Rati » Do 12. Apr 2018, 15:24

:daumen:
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Benutzer 72 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#40

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 12. Apr 2018, 16:20

Leute, Leute :roll:

zu deinem Pauschalurteil, Olaf, sag ich mal lieber nichts....
("Hier hält sich ja hartnäckig die Vorstellung, das die "Naturvölker" irgendwie ein nettes harmonischen Leben im EInklang mit der Natur geführt haben.")
Ich hab nichts von "paradiesischen Zuständen" gesagt, ich meine nur, wir hätten sehr sehr lange als Menschheit ohne die ganzen Segnungen der Moderne überleben können - ob besser oder schlechter als heute sei dahingestellt.
Rati hat geschrieben: 1. Sie haben es nicht immer geschafft, manchmal ist so ein Stamm auch verhungert bzw muste Not leiden.
nennt sich auch natürliche Auslese :pfeif:
Rati hat geschrieben:3. Ist bei diesen Naturvölker jeder auf irgend eine Weise in die Nahrungsmittelproduktion involviert.
Das ist mal eine Antwort, die weiterhelfen könnte! :hhe:

(haben wir nicht ohnehin das Problem der fehlenden Arbeitsplätze?)
Rati hat geschrieben:PS: übrigens denke ich nicht das die "ganz ohne Analysen und Berechnungen" ausgekommen sind bzw kommen.
Das nannte sich nur nicht so, sondern Beobachtung und Erfahrung. :)
genau!!
Und genau das macht wohl jeder "Hobbygärtner" oder "Selbstversorger" auch ....
Ob ich damit aber die gesetzlichen Forderungen an professionelle Landwirte erfüllen tät? - wohl eher nicht, darum ging es Rohana doch bei ihrer Forderung danach, dass wir doch alle eine Stoffstrombilanz (oder wie heißt das?) machen sollten für unsre Gärtle.

Trotzdem noch immer die offene Frage, weil es mich wirklich interessiert:
Wann ist der gute Zeitpunkt zum Gülle-Ausbringen?

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