Droht uns das Ende der Natur?

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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#291

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 5. Mai 2018, 08:34

warum gibt es in Deutschland keine Revolution ?
Weil das Amt dafür kein Formular hat.
Ob das ein Fortschritt ist :aeh: mir eigentlich auch egal !

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emil17
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#292

Beitrag von emil17 » Sa 5. Mai 2018, 14:00

Ein handelndes "Wir" kennt unsere Gesellschaf nur aus der Retrospektive, will sagen irgendeine Entwicklung "hat sich vollzogen" und "wir" waren das.
Das ist nicht weiter schlimm, denn ein handelndes Wir setzt offenbar Masseneuphorie mit Leitschafen voraus und die letzen Fälle einer solchen sind nicht gut ausgegangen.
Als einzige Handelsmaxime, die konstant ersichtlich ist, sehe ich eine Zunahme der Spass- und Freizeitgesellschaft mit immer mehr Verbrauch von allem pro Kopf und Zeit sowie eine immer drastischere Umverteilung von vielen auf wenige.
Das Zweite ist eine soziale Zeitbome, das Erste hilft, dass man es nicht merken muss, wenn man nicht will.
Geld als de-facto-Religion: Man kann machen was man will, wie man will, wo man will, auf Kosten von wem auch immer man will: Wenn es sich rechnet, ist es gerechtfertigt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Rohana
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#293

Beitrag von Rohana » Sa 5. Mai 2018, 14:25

Geld als de-facto-Religion: Man kann machen was man will, wie man will, wo man will, auf Kosten von wem auch immer man will: Wenn es sich rechnet, ist es gerechtfertigt.
Hm. Der Ablasshandel funktioniert genauso: Egal was man tut und wieviel man kaputt macht, es reicht ja, ein bisschen mehr zu bezahlen und dann ist alles wieder gut. Oder etwa doch nicht?
Angemessene Entlohnung für Dienstleistungen jedweder Art kann man beziffern. Echte Solidarität nicht...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

viktualia

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#294

Beitrag von viktualia » Sa 5. Mai 2018, 15:02

Emil sagte: Geld als de-facto-Religion: Man kann machen was man will, wie man will, wo man will, auf Kosten von wem auch immer man will: Wenn es sich rechnet, ist es gerechtfertigt.

und Rohana:
Hm. Der Ablasshandel funktioniert genauso: Egal was man tut und wieviel man kaputt macht, es reicht ja, ein bisschen mehr zu bezahlen und dann ist alles wieder gut.
Ich setz noch anderthalb drauf:
1: das Bauernbashing funktioniert auch so: egal, was "sie" tun, sie machen was kaputt und sie "lassen es sich gut bezahlen" (von "unserm" Geld, während "wir" billig wollen...)

1/2: ist doch "natürlich", oder?

hobbygaertnerin
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#295

Beitrag von hobbygaertnerin » So 6. Mai 2018, 08:49

@emil,
die Humunressourcennutzung schreitet voran, wer herausfindet, wie der Mensch tickt und wie er ihn lenken kann, ist klar im Vorteil. Kaufen und Konsumieren ist die moderne Bürgerpflicht.
Fällt mir auch auf, dass die Wünsche immer gefördert werden, ist doch wesentlich wirtschaftlicher als auf die Bedürfnisse der Menschen zu achten.
@Viktalia- Danke.

viktualia

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#296

Beitrag von viktualia » So 6. Mai 2018, 09:57

Oh, Hobbygärtnerin, besten Dank zurück, die Differenzierung zwischen Wünschen und Bedürfnissen ist auch nicht ohne.
https://www.youtube.com/watch?v=7knIi3LGf4M

(Ich hab zuerst "HUMUSressourcennutzung" gelesen - wär besser, eigentlich....)
Je "artgerechter" ein Mensch gehalten wird, desto besser weis er selber, wie er tickt und desto weniger will/kann er gelenkt werden.

Wildmohn

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#297

Beitrag von Wildmohn » So 6. Mai 2018, 19:35

Vielleicht kann man ja die ganze Diskussion mit einem Bild ausklingen lassen...
Dateianhänge
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Buchkammer
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#298

Beitrag von Buchkammer » Di 8. Mai 2018, 15:12

Und die Klampfe dabei - solche Stimmungen und Landschaften schreiben die besten Lieder. :pfeif:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

Benutzer 72 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#299

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 15. Mai 2018, 08:07

viktualia hat geschrieben: Weis jemand, wo ich das "Tanten-Rezept" hier finde?
Das ist das, was ich mir aus dem Forum rauskopiert habe :rot:

· Foren-Übersicht ‹ Selbstversorgung: Boden und Düngung ‹ Bodenpflege, Humus, Kompost, Düngung
edaphon hat geschrieben:
....

suche nach "Mikrobensaft"

hat es inzwischen schon jemand ausprobiert/ das Rezept angepasst?
Mir kommt es halt viel Aufwand vor, jetzt für mich zum probieren... :aeh:

Ich kann es mir nicht mehr verkneifen:
Das Foto ist wunderschön!! Aber wenn ich nicht draufklick, seh ich nur einen Teil und der sieht aus, als hätte jemand den Sprühnebel hinter einem landwirtschaftlichem Gerät fotografiert...
So bin ich schon gewohnt, negative Nachrichten zu bekommen :roll:
Also mich hat diese Tatsache jetzt echt zum Nachdenken gebracht.

bin sehr sehr dankbar, dass wir unser kleines Paradies freigekauft haben und dort leben dürfen, wenn auch nur manchmal (ist ja kein richtiges Haus)
Die Tiere und Pflanzen sind immer dort! :)

Und obwohl sich alles laufend ändert, habe ich zumindest dort das Gefühl, das Zusammenleben zwischen Mensch und Natur funktioniert noch immer....

Wildmohn

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#300

Beitrag von Wildmohn » Di 15. Mai 2018, 18:30

ina maka hat geschrieben: Ich kann es mir nicht mehr verkneifen:
Das Foto ist wunderschön!! Aber wenn ich nicht draufklick, seh ich nur einen Teil und der sieht aus, als hätte jemand den Sprühnebel hinter einem landwirtschaftlichem Gerät fotografiert...
So bin ich schon gewohnt, negative Nachrichten zu bekommen :roll:
Also mich hat diese Tatsache jetzt echt zum Nachdenken gebracht.

bin sehr sehr dankbar, dass wir unser kleines Paradies freigekauft haben und dort leben dürfen, wenn auch nur manchmal (ist ja kein richtiges Haus)
Die Tiere und Pflanzen sind immer dort! :)

Und obwohl sich alles laufend ändert, habe ich zumindest dort das Gefühl, das Zusammenleben zwischen Mensch und Natur funktioniert noch immer....
Das Bild ist kurz nach dem Sonnenaufgang an einem kleinen, idyllischen See in Meck-Pomm entstanden. Zauberhafte Stimmung, die ersten Vogellaute und der aufsteigende Nebel über dem See. Diese Ruhe, die Kraft und Klarheit des aufkommenden Lichtes haben mich davon überzeugt, dass die Natur uns definitiv nicht braucht. Es wird auch ohne uns weitergehen, keine Frage.
Irgendwer sagte einmal, "Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an".
Was gibt es schöneres und grausigeres als die kreative Seite des Menschen und dessen zerstörerisches Handeln im Kopf zu haben, wenn man dieser Stimmung ausgesetzt ist. Das "Ende der Natur" ist menschengemacht, sie wird weiter existieren und was von uns bleibt, ist vielleicht nur eine kleine Melodie im unendlichen Universum...

Jepp @ina, es gibt nichts schöneres als ein Plätzchen in der Natur und Momente des Gefühls, eins mir ihr zu sein... :)

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