Droht uns das Ende der Natur?

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viktualia

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#261

Beitrag von viktualia » Do 3. Mai 2018, 15:53

Ist das nicht klar rausgekommen?
Nö.
Es ist ein Unterschied, ob ich ne "gewachsene Magerwiese" als solche erhalte, oder ob ich in einer fruchtbaren Landschaft ne Wiese zum "Naturschutzgebiet" ernenne und da keine Kühe will, weil ich ja auf "Magerwiesen" stehe.
Ich denke, das ist Manfreds Punkt, im Zeitalter des zunehmenden Veganismus.

Und wenn in der Schweiz ne Menge Bauern ihr Auskommen dadurch haben, dass sie "Naturschutz" betreiben, indem sie "unwirtschaftlich" Wirtschaften, aber ihr Beitrag zum Naturschutz entlohnt wird, und sie das Gefühl haben können, ihre Arbeit wird geachtet, weil es ja das Gleiche ist, was ihre Vorväter getan haben;
dann ist das immer noch was anderes, wie wenn hier in D. ein Bauer fast stillgelegt wird und er von den Subventionen lebt und seinen Kumpels am Stammtisch was von "Beitrag zur Gemeinschaft" zur Erklärung seiner Abhängigkeit von Disteln und Subventionen erzählt.

Oder gegen Wölfe angehen muss, oder gegen "Essen auf Rädern" (Biosprit), oder Spaziergänger, die mobben, weil alles, was mit Tanks auf´s Feld gefahren wird, ja "Gift" ist....

Das mit den Mikroben -und Pilzen- ist relativ neu und im Bewusstsein der Menschen noch nicht sehr verbreitet. Es gehört aber ganz wesentlich zum Verständniss der Umwelt dazu. Da kann ich verstehen, wenn Manfred nen Punkt aus der "Biodiversität" auch dieser Spezien macht, egal, wie "verifizierbar" die Kiste zum jetzigen Zeitpunkt ist.
Neben "Entweder/Oder bringt uns nicht weiter" halte ich ja "Ich weis, dass ich nicht weis" für elementar in Punkto
"was Verspricht uns einen Anfang des natürlichen Lebens".
Mal so grob und für mich gesprochen.

Wildmohn

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#262

Beitrag von Wildmohn » Do 3. Mai 2018, 15:55

@Manfred
Und dann kommt der Naturschutz und verbietet die Beweidung, um die Biodiversität zu fördern.
Klassisches Beispiel von keine Ahnung, was sie tun und wovon sie reden.
Wäre ja schön, wenn sie mal ehrlich wären und sagen würden, dass ihnen die Gesamt-Biodiversität ziemlich egal ist und sie entsprechend von Blümchen-Diversität statt von Biodiversität sprechen würden.
Das ist jetzt aber sehr eng fokussiert @Manfred.
Einfach ausgedrückt:
Neben den „Blümchen“ gibt es u.a. noch die Vögel, Insekten und Amphibien.
Fallen die „Blümchen“ weg, bleiben die Insekten fort und daraus resultierend wird auch der Vogelbestand dezimiert.
Es gibt dazu Zählungen, die weit über Jahrzehnte zurückreichen. Diese Zählungen sprechen eine eindeutige Sprache: Der Bestand von Wildpflanzen, Insekten, Wiesenvögel und Amphibien hat über einen längeren Zeitraum zählbar abgenommen. Ich weiß nicht, ob man dies mit der Biodiversität eines Kuhfladens vergleichen kann.
Nun sind es Botaniker, Ornithologen, Entomologen und Amphibien-Forscher, die diese Entwicklung beobachten und es kann sein, dass die Meldungen darüber teilweise vereinzelt rüberkommen… aber nein, glaub ich doch nicht...
Die Zusammenhänge werden von intelligenten Menschen schon richtig erfasst und in den entsprechenden Zusammenhang gebracht.

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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#263

Beitrag von Edermühle » Do 3. Mai 2018, 16:04

Das Ende der Natur droht uns glaub ich nicht ---> http://humoncomics.com/mother-gaia :pfeif:
http://www.edermuehle.com Nur die Angst begrenzt dein Tun

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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#264

Beitrag von Rohana » Do 3. Mai 2018, 16:16

Wildmohn hat geschrieben:[...]
Die Zusammenhänge werden von intelligenten Menschen schon richtig erfasst und in den entsprechenden Zusammenhang gebracht.
Du bist toll und alle anderen, die das nicht (ganz) so sehen, sind doof - oder wolltest du das gar nicht sagen? :aeh: :rot: :michel:

Wir haben übrigens seit etwa 10 Tagen eine zunehmend lauter summende Wildbienenkolonie in einer Böschung, die mit Rasengittersteinen neu eingefasst wurde. Ich glaube, die stehen grad mehr auf nackte Erde als auf Blümchenwiese.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#265

Beitrag von Manfred » Do 3. Mai 2018, 16:44

Auf Blüten stehen nur relativ wenige Insektenarten.
Der Rest findet in der Debatte leider keine Berücksichtigung.

@Emil: In welcher dieser Terrororganisationen bist du denn Mitglied?
Beim WWF evtl.? Oder ein netter Gremiumsposten beim MSC oder FSC? Greenwashing von Naturvernichtung und Menschenvertreibung gegen Geld?
Oder bei einem der Vereine, die mit aller Gewalt die Abholzung der borealen Wälder in Karelien vorantreiben, indem sie unsere Wälder stilllegen? Oder bei denen, die unter dem Deckmantel des Grünlandschutzes über die EU-Ackerstatusregelungen die Neuentstehung von Dauergrünland unterbunden haben und den Grünlandbetrieben massive wirtschaftliche Nachteile bescheren?
Oder einfach nur bei denen, die jedes Jahr Millionenbeträge an Spenden und Steuermitteln für ihre eigenen Verwaltungsapparate und für die angeschlossenen Werbeagenturen verbraten ohne draußen in der Praxis irgendwas zu tun?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#266

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 3. Mai 2018, 17:07

emil17 hat geschrieben:Wer ist "der" Naturschutz
Auf welchen Flächen kann man dem Nutzer ohne gesetzliche Grundlage, Eigentumstitel oder vertraglicher Vereinbarung verbieten, weiterhin zu tun was er vorher noch tun durfte?
Klassisches Beispiel von keine Ahnung, was sie tun und wovon sie reden.
Ich glaube dir schon lange, dass du in gewissen Naturschutzangelegenheiten keine Ahnung hast, was sie tun und wovon sie reden.

Die wahren Landräuber und Bauernfeinde sind aber Industrie, Einfamilienhausbauer mit ihren Zierrasen und Schottergärten auf ehemals besten Nutzflächen, Bodenspekulanten, Verkehrsflächen und Freizeitvergnügungen wie Golfplätze und so weiter. Denk mal drüber nach.
Und Wildbienen brauchen Blüten, nisten aber nicht dort :roll:

Stimmt es, dass die wenigsten Insekten Blümchen brauchen?
Interessant, stimmt vielleicht - gibt es dazu eine Liste oder so?

viktualia

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#267

Beitrag von viktualia » Do 3. Mai 2018, 17:17

Interessant, stimmt vielleicht - gibt es dazu eine Liste oder so?
Allerliebste Ina, ich muss immer grinsen, wenn du nicht googelst....
https://de.wikipedia.org/wiki/Insekten#Lebensr%C3%A4ume

viktualia

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#268

Beitrag von viktualia » Do 3. Mai 2018, 17:19

Boah, ey, Manfred, Emil ist Schweizer, kein Ökonuzi.
Und ihr beide seid ganz wunderbar verschieden, also werdet bitte wieder sachlich.

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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#269

Beitrag von Rohana » Do 3. Mai 2018, 17:19

emil17 hat geschrieben: Auf welchen Flächen kann man dem Nutzer ohne gesetzliche Grundlage, Eigentumstitel oder vertraglicher Vereinbarung verbieten, weiterhin zu tun was er vorher noch tun durfte?
Auf allen sichtbaren, wenn man es schafft, die Gesamtbevölkerung so weit zu bringen, dass sie legale Bewirtschaftung kriminalisiert und gegen die Bewirtschafter, sprich Bauern, regelrecht hetzt und mobbt. Das ist den meisten Menschen nicht bewusst, aber was ich so aus Berichten von Kollegen lese und z.T., wenn auch in milder Form, selbst erfahren haben, das lässt Haare zu Berge stehen. Und das ist etwas, womit in keinster Weise irgendein positiver Effekt entsteht - weder für die Landwirtschaft selbst, noch für die Natur, noch für die Gesellschaft.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Wildmohn

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#270

Beitrag von Wildmohn » Do 3. Mai 2018, 18:45

@Manfred
Auf Blüten stehen nur relativ wenige Insektenarten.
Der Rest findet in der Debatte leider keine Berücksichtigung.
Das auf Blüten nur relativ wenige Insektenarten "stehen", sollte von Dir etwas fundierter erörtert werden. Ich bin da ganz anderer Meinung. Viele (bestäubende) Insekten sind sogar nur auf ganz bestimme Pflanzen spezialisiert, sind die weg sind auch sie weg...

Das "der Rest"* in der Debatte Deiner Meinung nach keine Berücksichtigung findet, sorry, aber diese arrogant-autoritäre Bemerkung, würde ich von Dir gerne erklärt bekommen...

*(Neben den „Blümchen“ gibt es u.a. noch die Vögel, Insekten und Amphibien.
Fallen die „Blümchen“ weg, bleiben die Insekten fort und daraus resultierend wird auch der Vogelbestand dezimiert.
Es gibt dazu Zählungen, die weit über Jahrzehnte zurückreichen. Diese Zählungen sprechen eine eindeutige Sprache: Der Bestand von Wildpflanzen, Insekten, Wiesenvögel und Amphibien hat über einen längeren Zeitraum zählbar abgenommen. Ich weiß nicht, ob man dies mit der Biodiversität eines Kuhfladens vergleichen kann.
Nun sind es Botaniker, Ornithologen, Entomologen und Amphibien-Forscher, die diese Entwicklung beobachten und es kann sein, dass die Meldungen darüber teilweise vereinzelt rüberkommen… aber nein, glaub ich doch nicht...
Die Zusammenhänge werden von intelligenten Menschen schon richtig erfasst und in den entsprechenden Zusammenhang gebracht.)
Rohana hat geschrieben:
Wildmohn hat geschrieben:[...]
Die Zusammenhänge werden von intelligenten Menschen schon richtig erfasst und in den entsprechenden Zusammenhang gebracht.
Du bist toll und alle anderen, die das nicht (ganz) so sehen, sind doof - oder wolltest du das gar nicht sagen? :aeh: :rot: :michel:
Wir haben übrigens seit etwa 10 Tagen eine zunehmend lauter summende Wildbienenkolonie in einer Böschung, die mit Rasengittersteinen neu eingefasst wurde. Ich glaube, die stehen grad mehr auf nackte Erde als auf Blümchenwiese.
Ach Rohana, Dein einfaches Weltbild hätt ich gern, das würde vieles erleichtern...
Schön das bei Euch `ne Wildbienenkolonie eingezogen ist, Wohnraum ist da, jetzt brauchen die nur noch Futter...

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