Droht uns das Ende der Natur?

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viktualia

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#151

Beitrag von viktualia » Mo 23. Apr 2018, 11:08

Wildmohn schrieb:
Da habe ich einen, wie ich meine, wirklich nicht allzu schweren Text zum Thema
genau das ist das Problem, also verdreh mir nicht das Wort im Mund:
die Schlussfolgerungen, die Ihr daraus zieht gehen, gelinde gesagt, nicht über den Tellerrand hinaus…
Was für nen Teller, bitteschön? Mein Punkt ist, dass solche Texte verdummen.
Die behaupten, menschliche Exkremente würden dem Kreislauf nicht entzogen, machen aus der möglichen Einlagerung athmosphärischen Stickstoffs ein generelles Problem, wechseln die Biotope wie andere Leute die Unterhosen und du erzählst mir was über Tellerränder, über die ich hinausgucken soll? Da komm ich mir ja vor wie in einer Spülküche....

Wildmohn, so kommen wir nicht weiter. Alles in Einzelteile zerreissen und dann mit den isolierten Informationen die Köpfe der Leute verseuchen kenn ich zur genüge, das muss ich mir von "Umweltschützern" nicht auch noch geben.

Wildmohn

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#152

Beitrag von Wildmohn » Mo 23. Apr 2018, 11:26

viktualia hat geschrieben: Wildmohn, so kommen wir nicht weiter. Alles in Einzelteile zerreissen und dann mit den isolierten Informationen die Köpfe der Leute verseuchen kenn ich zur genüge, das muss ich mir von "Umweltschützern" nicht auch noch geben.
Ich mag den Morgen und den Abend und sehe das Ganzheitliche in seinen einzelnen Segmenten wiederum als Ganzes.
Zitat: von mir ;)
Nur wenn ein Problem erkannt wird, kann es auch gelöst werden. Hat nichts mit "verseuchen der Köpfe" und "Umweltschützern" und sonstigen Humbug, den Du sonst noch so verbreitest, zu tun...

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#153

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mo 23. Apr 2018, 11:28

Ach Wildmohn, dann fang an bei Dir selbst: Leb vegan und ausschließlich bio, und fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zu Deinem Ökogrundstück.
Und missioniere Dein Umfeld, das genauso durchzuziehen. Baue Dein eigenes Essen an, kauf direkt beim Bauern Deines Vertrauens und kaufe Second Hand.

Zum Thema Stickstoff und Überdüngung hier auch noch ein Artikel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 04080.html

Ich behaupte mal, daß die Landwirte, die hier im Forum mitschreiben, sowieso schon offen sind, andere Sachen auszuprobieren und daß sie sich Gedanken machen. Sonst wären sie nicht in diesem Forum aktiv. Daher bringen Deine dauernden Attacken auf die Bauern hier wohl sowieso nicht viel - außer Streit. Fange an bei denen an, die die Felder bei Deinem Grundstück beackern. Stell Fragen, versuch, die Zusammenhänge zu verstehen, warum die Bauern so handeln. Wenn man beschimpft wird, verhärten sich eigentlich nur die Fronten meiner Erfahrung nach...

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Thomas/V.
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#154

Beitrag von Thomas/V. » Mo 23. Apr 2018, 13:01

Wenn man sich dieses Video anschaut, muß man wohl davon ausgehen, das irgendwann keine Natur (im Sinne von Wildnis) mehr vorhanden ist, wenn Menschheit so weiter macht.
https://www.youtube.com/watch?v=ZvnPUlsTcJw

Man kann nur hoffen, das möglichst schnell der große Kollaps kommt, bevor der ganze Planet zur Betonwüste und Müllkippe verkommt.
Aber die Fortschrittsgläubigen werden natürlich auch da noch was "positioves" drin sehen, denn auch auf Müllkippen gibt es noch Lebewesen.
Insofern ist alles ok, https://www.youtube.com/watch?v=nj_DnV0Q7P0
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#155

Beitrag von Rati » Mo 23. Apr 2018, 13:22

Thomas/V. hat geschrieben:...Aber die Fortschrittsgläubigen ...
na, das hat aber gedauert Thomas. ;) Nach dem hier so oft das Wort Fortschritt benutzt wurde, hatte ich schon deutlich früher mit deinem Einschreiten gerechnet. :pft:

Grüße Rati
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#156

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 23. Apr 2018, 14:38

Obwohl ich dem Thomas prinzipiell zustimme - von wegen "Fortschritt" :pft: bin ich inzwischen auch so weit, dass ich dafür Verständnis habe:
Pitu hat geschrieben:Ach Wildmohn, dann fang an bei Dir selbst: Leb vegan und ausschließlich bio, und fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zu Deinem Ökogrundstück.
Und missioniere Dein Umfeld, das genauso durchzuziehen. Baue Dein eigenes Essen an, kauf direkt beim Bauern Deines Vertrauens und kaufe Second Hand.
Irgendwie versteh ich jetzt deine Intentionen nicht mehr ganz, Wildmohn. :im:
Es gibt mehrere Ursachen fürs "Sterben der Natur" (unter Anführungszeichen, weil ich finde dass man es so nicht wirklich sagen kann) - und die sind eben nicht alle "bei der Landwirtschaft" zu suchen, zu einem guten Teil ja, aber es gibt noch sooo viele andere Faktoren und dann mehrere Beispiele ausgerechnet nur aus der Landwirtschaft herauszupicken, finde ich einfach ein bisschen unfair...
besser gewesen wäre: Pestizide, größere Häuser und schnellere Autos, Flugreisen, neue smartphones, Mode-Konsum, Internetnutzung :eek: :engel: ..... etc.

Aber auch diesem Satz kann ich - und hier sogar vorbehaltslos!! - zustimmen
(weshalb ich auch echt unschlüsig bin, ob es Sinn macht, mein posting auch abzuschicken)
Pitu hat geschrieben:Wenn man beschimpft wird, verhärten sich eigentlich nur die Fronten meiner Erfahrung nach...

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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#157

Beitrag von Rati » Mo 23. Apr 2018, 14:56

ina maka hat geschrieben:Obwohl ich dem Thomas prinzipiell zustimme - von wegen "Fortschritt" ...
:) ich kann Thomas auch bei vielen seiner zivilisatorischen Entwicklungsbeobachtungen zustimmen, aber .... :lol:
da schreib ich jetzt nicht weiter, weil :
ina maka hat geschrieben:Aber auch diesem Satz kann ich - und hier sogar vorbehaltslos!! - zustimmen (weshalb ich auch echt unschlüsig bin, ob es Sinn macht, mein posting auch abzuschicken)
Pitu hat geschrieben:Wenn man beschimpft wird, verhärten sich eigentlich nur die Fronten meiner Erfahrung nach...
da habt ihr ja auch recht und ich sündige da auch manchmal, obwohl ich eher rumstichel statt wirklich zu beschimpfen. :aeh:

Grüße Rati
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Wildmohn

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#158

Beitrag von Wildmohn » Mo 23. Apr 2018, 18:43

ina maka hat geschrieben: Irgendwie versteh ich jetzt deine Intentionen nicht mehr ganz, Wildmohn. :im:
Es gibt mehrere Ursachen fürs "Sterben der Natur" (unter Anführungszeichen, weil ich finde dass man es so nicht wirklich sagen kann) - und die sind eben nicht alle "bei der Landwirtschaft" zu suchen, zu einem guten Teil ja, aber es gibt noch sooo viele andere Faktoren und dann mehrere Beispiele ausgerechnet nur aus der Landwirtschaft herauszupicken, finde ich einfach ein bisschen unfair...
besser gewesen wäre: Pestizide, größere Häuser und schnellere Autos, Flugreisen, neue smartphones, Mode-Konsum, Internetnutzung :eek: :engel: ..... etc.
Ich versuche mal, Dir meine Intention zu verdeutlichen:

Es geht in diesem Thread immer noch um die Vorstellung eines Buches mit dem Titel „Das Ende der Natur“, das sich mit den Folgen und Auswirkungen der intensivierten Landwirtschaft auf die Natur auseinandersetzt.
Als mögliche Ursachen werden u.a. Düngung, Pestizideinsatz, Massentierhaltung und Monokulturen aufgezeigt.

Sofort wurde der Verdacht geäußert, dass das alles „Bauern-Bashing“ sei, aber über Ursachen und Auswirkungen, die durch die Agrarindustrie verursacht werden, darüber hinaus ist, abgesehen von einigen kleinen Ausnahmen, so gut wie keine Diskussion entstanden.

Im Gegenteil, es wurde heftig darüber diskutiert, wie viel Dünger kostet und wann der richtige Zeitpunkt für die Ausbringung sei, aber die Auswirkungen, die das Überdüngen der Felder auf die Umwelt hat, wurden schlicht und einfach ignoriert.

Deshalb, als Beispiel, die Hervorhebung des Themas „Düngung“. Man kann ein Problem nicht erörtern und Lösungen finden, wenn man dessen Komplexität außer Acht läßt und versucht, alles über einen Kamm zu scheren.

Selbstverständlich gibt es mehrere Ursachen, aber bitte nicht alles durcheinander gewürfelt… da blickt dann am Ende niemand mehr durch…

Die Themen Pestizideinsatz, Massentierhaltung und Monokulturen mag ich schon gar nicht mehr näher erörtern. Ich glaube, dann brennt der Baum hier… ;)

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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#159

Beitrag von Rohana » Mo 23. Apr 2018, 21:01

Wildmohn hat geschrieben:Im Gegenteil, es wurde heftig darüber diskutiert, wie viel Dünger kostet und wann der richtige Zeitpunkt für die Ausbringung sei, aber die Auswirkungen, die das Überdüngen der Felder auf die Umwelt hat, wurden schlicht und einfach ignoriert.
Du ignorierst den simplen Fakt dass Düngung per se keine Über-düngung ist!
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Wildmohn

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#160

Beitrag von Wildmohn » Mo 23. Apr 2018, 22:25

Rohana hat geschrieben:
Wildmohn hat geschrieben:Im Gegenteil, es wurde heftig darüber diskutiert, wie viel Dünger kostet und wann der richtige Zeitpunkt für die Ausbringung sei, aber die Auswirkungen, die das Überdüngen der Felder auf die Umwelt hat, wurden schlicht und einfach ignoriert.
Du ignorierst den simplen Fakt dass Düngung per se keine Über-düngung ist!
Nein, Rohana, Du ignoriest schlicht den Fakt, dass es die Problematik der Überdüngung mit den geschilderten Auswirkungen gibt. :opa:

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