Im Gegenteil, es ist völlig sinnlos, es als Kleinanbieter es mit denselben Konzepten und denselben Vermarktungsmöglichkeiten zu probieren wie die Grossen es tun
Wie es scheint, lernen da unsere Junglandwirte auf ihren Schulen aber genau das. Wieso nur 3 t Spitzenweizen erzeugen und dafür sich ne Nische suchen, wenn man mit nem geilen Großtraktor und viel Chemie auch 10 t erzeugen könnte. Ob man die dann zu einem Preis los wird, von dem man leben kann, ist anscheinend zweitranging, Hauptsache "groß" und "viel".
Ich hab mal Einblicke in verschiedene ldw. Großbetriebe gehabt (sowohl DDR als auch konventionelle GmbH und auch Bio-Genossenschaft von heute).
Die Mehrzahl der Leute dort m.M. nach überhaupt kein Interesse an Natur, Tieren oder gar Ökologie, sondern für die ist es geil, mit nem möglichst großen Trecker durch die Gegend zu heizen. Auch das Interesse für halbwegs gesunde Nahrungsmittel hielt sich sehr in Grenzen. Für die meisten ist es irgendein Job, und wenn man dafür bezahlt wird, dann verprügelt man auch schon mal seine Tiere oder fährt mit der Giftspritze übern Acker.
Und wenn schon den "Bauern" egal ist, wie sie wirtschaften und was sie essen, dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn es dem Rest der Bevölkerung noch mehr am A. vorbei geht, was aus der Natur und dem Boden wird und was sie frißt...