Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

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Dagmar
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Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#1

Beitrag von Dagmar » Mi 19. Aug 2015, 13:10

Hallo,

ein kurzer aber lesenswerter Artikel aus der SZ.

http://www.sueddeutsche.de/medien/journ ... -1.2613155

und ruhig mal den erwähnten Beitrag auf Facebook lesen.


Dagmar
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Manfred

Re: Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#2

Beitrag von Manfred » Mi 19. Aug 2015, 13:28

Vermutlich hat den Likern keiner verraten, dass "die Gesellschaft" sie selbst sind. :lol:

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Thomas/V.
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Re: Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#3

Beitrag von Thomas/V. » Mi 19. Aug 2015, 13:28

Ich lese dort kein Wort davon, wie er gedenkt, die Probleme zu lösen...
Der jammert auch nur über die "Jammerer" :roll:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Manfred

Re: Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#4

Beitrag von Manfred » Mi 19. Aug 2015, 13:32

Na wenigstens hat er auch an sich selbst appelliert. :lol:

DieterB
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Re: Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#5

Beitrag von DieterB » Mi 19. Aug 2015, 14:20

Das Problem ist ja, dass sich die Leute immer in die eigene Tasche luegen. Es geht den Europaeern in materieller Hinsicht heute besser als jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte. Die Unfaehigkeit die Gruende fuer den Wohlstand und die Sicherheit der heutigen Generation richtig zu beurteilen wird unweigerlich in den Verfall und relative Armut fuehren.
Denn, so Wolf: "Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs, der Globalisierung und Digitalisierung der Wirtschaft und zuletzt mit dem 'Arabischen Frühling' ist die Geschichte zurückgekehrt." Und damit die aktuellen, weltweiten Probleme: Arbeitslosigkeit, Flüchtlingsströme, Terror. Wolf schreibt:
Ohne die Globalisierung wuerden Europaeer nicht einmal 1/4 ihrer heutigen Kaufkraft besitzen. Die Fluechtlingskrise ist die andere Seite der Globalisierung. Bisher haben in erster Linie die Industrienationen von der Globalisierung profitiert. Jetzt will der Rest der Menschheit seinen Teil des Kuchens, durch Migration oder durch Terrorismus. Wie auch immer, es wird noch viel schlimmer kommen.

lg. Dieter

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Dagmar
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Re: Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#6

Beitrag von Dagmar » Mi 19. Aug 2015, 14:58

Hallo Thomas,
Thomas/V. hat geschrieben:Ich lese dort kein Wort davon, wie er gedenkt, die Probleme zu lösen...
da geht es mir wahrscheinlich auch wie ihm und vielen anderen Menschen, ich sehe da vor allem keine einfache Lösung und auch keine komplizierten Lösungsansätze. Weil bei all dem was ich lese, gehen die "Löser" immer von einem Menschen, einem Menschenbild aus, wo ich die Menschen die ich kenne und wie ich die Menschheit als Ganzes wahrnehme, einfach nicht wiederfinde.

Aber vielleicht hat ja jemand mal ganz tolle Ideen und die passenden Umsetzungsmöglichkeiten. Wenn nicht, dann.........


Dagmar
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Manfred

Re: Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#7

Beitrag von Manfred » Mi 19. Aug 2015, 15:14

Seht ihr echt alle so schwarz?
Ich sehe überall auf der Erde sehr positive Entwicklungen.
Wir haben eigentlich die Lösungen für alle wesentlichen Probleme der Menschheit in der Hand.
Und immer mehr Menschen tun in ihrem Umfeld, was sie können.
Aber das Positive verkauft sich halt nicht so gut, wie Schreckensmeldungen und Gejammer. Deshalb kommt es in der Presse leider viel zu kurz.
Und so kann natürlich schon so ein schwarzmalerisches Stimmungsbild entstehen.

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Renysol
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Re: Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#8

Beitrag von Renysol » Mi 19. Aug 2015, 15:38

DieterB hat geschrieben: Ohne die Globalisierung wuerden Europaeer nicht einmal 1/4 ihrer heutigen Kaufkraft besitzen.
Das wirfst du einfach so dahin. Ich kann dir aus der Praxis berichten, dass es genau umgekehrt ist.

Meine Kaufkraft beträgt heute nur noch 40 % dessen, was sie 1999 betrug. Globalisierung und Einkommenshalbierung durch die Einführung des Euros haben mir finanziell den Gar aus gemacht. Das kann ich sogar nachweisen, da ich meine Rechnungen und Steuerbescheide noch habe.

Wir haben da schon manches mal hier gesesssen vor den Papieren und drüber gegrübelt, warum das Leben seit 2000 immer härter wurde.

Olaf
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Re: Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#9

Beitrag von Olaf » Mi 19. Aug 2015, 15:48

Also ich seh nicht schwarz. Aber ich find den Artikel, also die Langversion, durchaus gut. Es wird eben anders werden, wir sind schon mitten drin, ob uns das passt oder nicht. Und das erst mal zur Kenntnis zu nehmen, ist ja schon mal wichtig und macht vielleicht das Denken weiter.
Die meisten hier wünschen sich doch Verändernung?
Das uns die Globalisierung auf die Füße zu fallen droht, könnte ja auch ne Chance sein. Leider wird man da mal selbstpersönlich nen Preis für zahlen müssen, vermute ich, wie Dieter. Das macht keiner gern, da kommen die Ängste her.....ist aber eigentlich nur logisch.
Nun ja, ist nicht meine Art, mich in Spekulationen zu verlieren....
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Lesenswerter Artikel in der Süddeutschen

#10

Beitrag von DieterB » Mi 19. Aug 2015, 16:04

Renysol hat geschrieben:Meine Kaufkraft beträgt heute nur noch 40 % dessen, was sie 1999 betrug. Globalisierung und Einkommenshalbierung durch die Einführung des Euros haben mir finanziell den Gar aus gemacht. Das kann ich sogar nachweisen, da ich meine Rechnungen und Steuerbescheide noch habe.
Die Kaufkraft hat ja nichts mit deinem Steuerbescheid zu tun. Ich weiss noch sehr gut, wie das Leben auf unserem Hof vor 60 Jahren war. Harte koerperliche Arbeit von 5 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Kein Urlaub, NIEMALS. Keine freie Zeit. Du durftest nicht krank werden. Eine schwere Krankheit waere dein Todesurteil gewesen. Keine Kranken- oder Altersvericherung. Die einzigen Konsumgueter: 1 Fahrrad fuer die ganze Familie, 1 manuelle Naehmaschine (wir konnten ja nicht nackt herumlaufen), 1 Radio (der totale Luxus fuer Sonntagnachmittag). Auf dem Hof hatten wir ja immer genug zu essen, aber bei der Familie meiner Frau in der Stadt gab es hoechstens einmal in der Woche Fleisch, natuerlich nur fuer den Mann und Brotverdiener.

Stundenlang vor dem PC im Internet zu verbringen, wie heute? Nein, dafuer haette es wirklich nicht gereicht.

Ich kann mich auch erinnern, wie die Konsumgesellschaft sich in den 60er und 70er ausgebreitet hat, aber im Vergleich zu heute, war das alles sehr bescheiden.

lg. Dieter

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