Klimaveränderung - ja, nein, vielleicht????

[Fred]

Waldbrände fressen sich über Frankreich bis zu uns...früher oder später.

Da braucht sich kein Feuer bis zu uns rüberfressen... In DE brennen einige Hektar jährlich. Und Steppenbrände (bspw. Felder, Stillegung...) brennen noch einige mehr.

Im Stuttgarter Raum kam es im November 2015 zu einem Waldbrand zwischen Köngen und Wernau, da der Herbst damals bis fast in den Dezember praktisch regenfrei gewesen ist. Das ist der übernächste Ort, zu dem wo ich aufgewachsen bin.
Beim ersten lesen des Permakulturhandbuches von Bill Mollison hatte ich mich noch gewundert, weshalb er Strategien gegen Waldbrände in das Kapitel der "temperierten"-Klimate einsortiert hat... "das ist doch kein Problem von uns..."

https://www.feuerwehr-koengen.de/einsae ... t/829.html
http://www.ntz.de/nachrichten/wendlinge ... ngt-feuer/
http://www.ntz.de/nachrichten/wendlinge ... ngt-feuer/

[Rohana]

Tjo, von Trockenheit können wir in der Oberpfalz ein Lied singen. Letztes Jahr war in Ordnung, das Jahr davor nicht - und dieses auch nicht. Schätze wir haben im halben Jahr jetzt ein Viertel des Durchschnitts-Jahresniederschlags bekommen.

[Peterle]

Ja, trocken ist es bei uns auch. Das Wetter regnet sich eher im Braunschweiger Land ab oder bei Magdeburg. Hier auf der Ostseite vom Elm muss das Wetter atypisch aus dem Nordosten kommen.
Daher denke ich über Strategien der Wasserhaltung nach.

1975 war es extrem Trocken (Alter, die Zeit vergeht). Der Brand geriet genau an meinem Geburtstag außer Kontrolle und ich durfte als Frischling (Einstellung 01.07.1975) mit raus zum Säcke stapeln. Das ging auf die Knochen!
Zum Schluss haben wir die Glutnester mit der Feuerpatsche ausgeschlagen (mit Strampler, Helm, Maske und Sauerstoff). Wenn man aus dem direkten Kontakt mit der Hitze raus kam, dann war es richtig kalt (bei so 32°C im Schatten).
In den Wäldern hat die Bundeswehr Schneisen mit dem Panzer gefahren und die Pios haben dann Holz gerückt. War unglaublich..

Gruß

Peter

[Dagmar]

Hallo,

meine Nachbarn in Sachsen klagen schon jetzt über ihre Brunnen die kein Wasser mehr geben. Nach Ihren Aussagen ist es in den letzten 3-5 Jahren immer extremer geworden. Meine Nachbarin hat letztes Jahr deshalb für viel Geld (ca. 5-7.000 Euro) einen neuen, tieferen Brunnen bohren lassen, der funktioniert im Moment noch.

Ich bin gespannt was da auf mich wartet, wenn ich im Juli mal wieder zu einem Arbeitsurlaub vor Ort bin. Zur Not wird mir die Nachbarin mit Wasser aushelfen.

Und wenn ich dieses Jahr sehe, daß hier in Stuttgart und Umgebung seit Ende Mai Temperaturen bis über 30 Grad herrschen und das soll mindestens noch einige Tage so weiter gehen. Für mich bedeuten alle Temperaturen über 25 Grad, das es für mich zu heiß ist.

Na ja in Sachsen werden also auf jeden Fall Zisternen verbuddelt für das Regenwasser und eventuell muss ich auch das Geld für einen tieferen Brunnen zusammensparen.


Dagmar

[Sebastian]

Huch Fred! Von dem Brand bei Köngen habe ich gar nichts mitbekommen. Obwohl ich dort arbeite. Das ist ja quasi das was ich meine, die Ausmaße hiervon wird noch zunehmen. Die Tendenz in Portugal ist enorm. 60k -> 90k -> dieses Jahr dann?

Wobei Mollison das als nötig und normal beschreibt. Ist schließlich alles dynamisch im Wandel, auch durch Brände. Nur der Mensch mit seiner Sesshaftigkeit bekommt da schnell Panik. Ein Grund mehr für mich mein Hab und Gut zu reduzieren und immer auf dem Sprung zu sein.

[Peterle]

@Sebastian

vielleicht solltest du dir mal den Post von IngE ansehen. Das könnte sicherlich interessant für beide Seiten sein?
Einfach mal anfragen wenn's interessiert.

Gruß

Peter

[Manfred]

Die Artikel ist von 2015.
In D habe ich davon noch nichts gehört?

http://www.news.com.au/national/western ... 014d0519c6

[Rohana]

Hört sich schön an. Fast zu schön um wahr zu sein

[Benutzer 3370 gelöscht]

Die Artikel ist von 2015.

Das Problem ist, das auch in der Wissenschaft Klima und Wetter verwechselt werden. So werden lokale Unwettersituationen sofort auf den Klimawandel geschoben.
Fluss Überschwemmungen (Elbe, Rhein usw.) haben mE nichts mit CO2 zu tun.
Anstelle von einer realistischen Analyse wird mit Co2 Zertifikaten gehandelt (gutes Geschäft)
Schon in den 30 Jahren wies Schauberger auf die Problematik der Abholzung des Rheins im Oberlauf hin und sagte die jetzige Szenarien voraus, da wusste noch keiner vom Klimawandel.
Verdichtung und Drainagierung der Ackerböden durch die konventionelle Landwirtschaft, Begradigung von Flussläufen, Versieglung der Böden (ca.100ha/Tag in Deutschland) all diese Dinge sind verantwortlich für die lokalen Unwettersitationen.
Mag sein, dass sie durch den Anstieg der Welttemperaturen noch verschärft werden.
Wenn der Humsaufbau auf den Äckern durch Kompost nur durch die Speicherung von Co2 gerechtfertigt scheint um dem Klima zu helfen ist das einfach Unsinn.

Wenn es nach mir ginge müsste massiv etwas für die Umwelt getan werden, da ginge das Klima gleich mit, denn letztendlich ist es egal ob die Temperatur 3 oder 4° höher ist, wenn keine Luft mehr zum Atmen da ist. (siehe China ua.)

Mit Umweltschutz lässt sich wenig Geld machen, mit dem Handel von Co2 Zertifikaten aber schon, so einfach sehe ich das Ganze.

[Benutzer 3991 gelöscht]

Mit Umweltschutz lässt sich wenig Geld machen, mit dem Handel von Co2 Zertifikaten aber schon, so einfach sehe ich das Ganze.

Über 90% der Zerifikate haben die Firmen gratis zugeteilt bekommen, und den Kunden zum Handelspreis angerechnet - ein Milliarden - Reibach!
Wenn die Briten aussteigen und ihre Anteile auf den Markt werfen, ist das Ganze noch toter, als eh schon.