Eher nicht, das Schams ist ein Tal in Graubünden im Osten der Schweiz - ich bin im Welschwallis, also in der Westecke. Das sind Luftlinie nicht einmal 200 Kilometer, aber zeitlich fast eine Tagesreise mit zwei Pässen. Sprache, Mentalität, Autokennzeichen sind anders, Briefmarken und "die in Bern machen sowieso was sie wollen" sind gleich.
Ebenfalls gleich und sehr erfreulich sind die immer zahlreicheren Initiativen der Bauern und Einheimischen in allen Alpenländern, nicht alles dem Moloch Tourismus zu überlassen oder nur am Tropf der Regierung zu hängen und ein bisschen landschaftspflege zu machen, sondern Eigeninitiative in überschaubaren Gruppen zu ergreifen.
Und ja (das ist eine Erwiderung auf Rohanas Anmerkung im anderen Thread, sie sei froh nicht in den Bergen zu wohnen) - die Berge machen zäh und ausdauernd und bescheiden, denn die Natur ist stark. Das fördert nicht nur Sturheit, sondern auch den Gemeinschaftssinn, denn alleine kommt man nicht weit. Die Natur gibt vor, wann was zu tun ist. Das tut dem eigenen Wohlbefinden besser, als wenn man Knecht des von anderen Leuten gefüllten Terminkalenders ist.