Grausam
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Grausam
Moin
Ard Brisant:
Ich denk ich guck/höre nicht richtig:
http://brf.be/allgemein/606350/
Ich kanns nicht begreifen, ich stehe vor einer Wand
Hoffentlich gehts dem Kleinen gut und wächst anständig auf!!!
Gruss Willy
Ard Brisant:
Ich denk ich guck/höre nicht richtig:
http://brf.be/allgemein/606350/
Ich kanns nicht begreifen, ich stehe vor einer Wand
Hoffentlich gehts dem Kleinen gut und wächst anständig auf!!!
Gruss Willy
Re: Grausam
na ja .....
ich hoffe nur, niemand gibt der Mutter die Schuld - die Schuld liegt hier:
kann ich mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen, aber wenn man verzweifelt ist .... ??
ich hoffe nur, niemand gibt der Mutter die Schuld - die Schuld liegt hier:
wobei Kindstötungen auch "bei uns" vorkommen!In der Volksrepublik ist es gesellschaftlich wenig akzeptiert, dass unverheiratete Frauen Kinder zur Welt bringen. Seit Ende der 1970er Jahre herrscht eine strenge Ein-Kind-Politik.
kann ich mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen, aber wenn man verzweifelt ist .... ??
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Re: Grausam
Zweifellos hat(te) die "Ein-Kind-Politik" in China harte, bisweilen grausame Konsequenzen für viele einzelne Menschen zur Folge.
Gut nachzulesen in dem Roman "Frösche" von Mo Yan, in dem er das Leben seiner Tante als Frauenärztin und Abtreiberin nach der Kulturrevolution beschreibt.
Dazu muß man aber berücksichtigen, daß China zuvor häufig von verheerenden Hungerkatastrophen heimgesucht wurde, denen bis zu 80% der Bewohner betroffener Provinzen zum Opfer fielen.
Der grassierende Kannibalismus war so verbreitet, daß er sich in der Redewendung: "Tausche die Kinder und iß..." überliefert hat.
Vor diesem Hintergrund erschien die "Ein-Kind-Politik" als das geringere Übel, mußte aber gleichwohl mit großer Strenge gegen traditionelle Vorstellungen durchgesetzt werden.
Für Bergbauern und ethnische Minderheiten waren bis zu drei Kinder erlaubt.
Mittlerweile wächst der Widerstand und Einzelkinder dürfen zwei Kinder bekommen, weil die Regierung eine zu rasche Überalterung der Bevölkerung befürchtet.
Ohne "Ein-Kind-Politik" gäbe es heute vielleicht eine Milliarde Chinesen mehr - man male sich die wirtschaftlichen, ökologischen und militärischen Konsequenzen aus...
Im konkreten Fall würde die ledige Mutter höchstwahrscheinlich keinen Mann mehr finden, weil sie ihr "Kindrecht" schon "verbraucht" hat.
Die eigentliche Grausamkeit liegt darin, daß zeugungsfähige Männer frei rumlaufen und Frauen schwängern dürfen, auf denen die ganze Last und Verantwortung der mitunter versagenden Verhütung liegt.
Dabei wäre es ein leichtes, von jedem pubertären Jungen eine Samenportion einzufrieren, die für sämtliche künftige Kinderwünsche ausreicht, und dann die Samenleiter zu durchtrennen.
Gäbe es nur vasektomierte Männer, könnten wir uns den gesamten Verhütungs-Streß und die Abtreibungsproblematik ersparen.
Der Erde würden die ca. ein Drittel unerwünschten Schwangerschaften weltweit erspart, den Gewässerorganismen die Hormone.
Zigtausende Mädchen und Frauen, die derzeit jährlich an zu frühen Geburten unter katastrophalen Bedingungen elend verrecken, könnten bei bester Gesundheit am Leben bleiben...
Gut nachzulesen in dem Roman "Frösche" von Mo Yan, in dem er das Leben seiner Tante als Frauenärztin und Abtreiberin nach der Kulturrevolution beschreibt.
Dazu muß man aber berücksichtigen, daß China zuvor häufig von verheerenden Hungerkatastrophen heimgesucht wurde, denen bis zu 80% der Bewohner betroffener Provinzen zum Opfer fielen.
Der grassierende Kannibalismus war so verbreitet, daß er sich in der Redewendung: "Tausche die Kinder und iß..." überliefert hat.
Vor diesem Hintergrund erschien die "Ein-Kind-Politik" als das geringere Übel, mußte aber gleichwohl mit großer Strenge gegen traditionelle Vorstellungen durchgesetzt werden.
Für Bergbauern und ethnische Minderheiten waren bis zu drei Kinder erlaubt.
Mittlerweile wächst der Widerstand und Einzelkinder dürfen zwei Kinder bekommen, weil die Regierung eine zu rasche Überalterung der Bevölkerung befürchtet.
Ohne "Ein-Kind-Politik" gäbe es heute vielleicht eine Milliarde Chinesen mehr - man male sich die wirtschaftlichen, ökologischen und militärischen Konsequenzen aus...
Im konkreten Fall würde die ledige Mutter höchstwahrscheinlich keinen Mann mehr finden, weil sie ihr "Kindrecht" schon "verbraucht" hat.
Die eigentliche Grausamkeit liegt darin, daß zeugungsfähige Männer frei rumlaufen und Frauen schwängern dürfen, auf denen die ganze Last und Verantwortung der mitunter versagenden Verhütung liegt.
Dabei wäre es ein leichtes, von jedem pubertären Jungen eine Samenportion einzufrieren, die für sämtliche künftige Kinderwünsche ausreicht, und dann die Samenleiter zu durchtrennen.
Gäbe es nur vasektomierte Männer, könnten wir uns den gesamten Verhütungs-Streß und die Abtreibungsproblematik ersparen.
Der Erde würden die ca. ein Drittel unerwünschten Schwangerschaften weltweit erspart, den Gewässerorganismen die Hormone.
Zigtausende Mädchen und Frauen, die derzeit jährlich an zu frühen Geburten unter katastrophalen Bedingungen elend verrecken, könnten bei bester Gesundheit am Leben bleiben...
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org
Re: Grausam
Kritik an der Ein-Kind-Politik in China und seiner Soziokultur ist eine Sache. Aber diesen Artikel als Aufhänger für eine Diskussion darüber zu betrachten, ist völlig unangebracht und unlogisch. Denn wie Ina schon sagte, gibt es grausame Fälle von Kindsmisshandlung und Tötung auch "bei uns" beziehungsweise überall auf der Welt. Und auch die allermeisten ledigen Mütter in China versuchen trotz des sozialen Drucks, dem sie ausgesetzt sind, nicht, ihre Neugeborenen in einer Toilette herunter zu spülen.
Tanja
Re: Grausam
stimmt, zu mal es gerade in China eher kleine Mädchen sind die diese Schicksal erleiden müssen.Tanja hat geschrieben:.. Aber diesen Artikel als Aufhänger für eine Diskussion darüber zu betrachten, ist völlig unangebracht und unlogisch. Denn wie Ina schon sagte, gibt es grausame Fälle von Kindsmisshandlung und Tötung auch "bei uns" beziehungsweise überall auf der Welt...
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Grausam
Da fragst dich halt als Frau, ob du eine wandelnde Sexualressource/Zuchtkuh bist....hunsbuckler hat geschrieben: Im konkreten Fall würde die ledige Mutter höchstwahrscheinlich keinen Mann mehr finden, weil sie ihr "Kindrecht" schon "verbraucht" hat..
Puh, das ist hart.hunsbuckler hat geschrieben:Die eigentliche Grausamkeit liegt darin, daß zeugungsfähige Männer frei rumlaufen und Frauen schwängern dürfen, auf denen die ganze Last und Verantwortung der mitunter versagenden Verhütung liegt.
Dabei wäre es ein leichtes, von jedem pubertären Jungen eine Samenportion einzufrieren, die für sämtliche künftige Kinderwünsche ausreicht, und dann die Samenleiter zu durchtrennen.
Gäbe es nur vasektomierte Männer, könnten wir uns den gesamten Verhütungs-Streß und die Abtreibungsproblematik ersparen.
Der Erde würden die ca. ein Drittel unerwünschten Schwangerschaften weltweit erspart, den Gewässerorganismen die Hormone.
Zigtausende Mädchen und Frauen, die derzeit jährlich an zu frühen Geburten unter katastrophalen Bedingungen elend verrecken, könnten bei bester Gesundheit am Leben bleiben...
Also erstmal behaupte ich, dass Verhütung nicht versagt, wenn man wirklich verhüten WILL. Bei sinnvoll kombinierten Methoden passiert nichts.
Zweitens, wieso lastet die Verhütung alleine auf der Frau? Die Gummis soll sich der Herr schön brav selber kaufen. Unsereins zahlt 400 Euro auf einmal für eine nette Spirale und er zahlt kleinweise denselben Betrag für seine Gummis. Das nennt man Gleichberechtigung...
Verhüten muss man nicht nur Kinder, sondern auch Krankheiten. Gäbe es nur mehr vasektomierte Männer, würden HIV und Syphilis zweifellos die nächste Blüte erleben.
Sex ohne Gummi gibt es bekanntlich nicht, es sei denn man befindet sich einer absolut vertrauenswürdigen, monogamen Partnerschaft.
Wenn eine Frau die konsequente Kondombenutzung nicht durchsetzt, hat sie ein Problem mit ihrem Selbstbewusstsein, vielleicht auch keine entsprechende Schulbildung.
Frauen mit guter Schulbildung, die sich durch eigene qualifizierte Arbeit selber sozial absichern können, bekommen weniger Kinder. Vor allem weniger ungeplante Kinder.
Sinnvoller als die Männer zu vasektomieren ist es, die jungen Mädchen aus traditionellen Denkweisen raus zu bringen, ihnen andere Lebensziele als "Söhne kriegen" aufzuzeigen, patriarchalische Gesellschaftssysteme zu bekämpfen.
Das Problem der jungen Mutter war offenbar, dass sie durch ein UNEHELICHES Kind insd gesellschaftliche Out geraten wäre. In China haben Feministinnen sichtlch noch ein weites und sinnvolles Betätigungsfeld. Möglicherweise hatte die Frau keinen Zugang zu Aufklärung und Verhütung?
Wofür braucht eine Partnerschaft den Segen des Staates? (Den der Kirche brauchts IMO noch weniger.)
Die Aufgabe des Staates wäre es, allen Menschen zu ermöglichen, dass sie ihr Leben einschließlich Kinderaufzucht durch eigene Arbeit und ohne öffentliche Zuschüsse finanzieren können. Es ist schon hierzulande störend, dass Frauen immer noch in Richtung Ehe gedrängt werden, indem Gleichstellung bei den Karrierechancen und beim Einkommen nur zögerlich durchgesetzt wird.
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Re: Grausam
Moin
Es passiert ja sehr viel in der Welt, eine Grausamkeit nach der andern, aber dieses Bild mit dem Baby, die Arme nach unten gedrückt!!!heisst für mich das es so ins Rohr hineingedrückt wurde, so sieht zumindest aus.
Andernfalls , bei affektivem ins Rohr entsorgen, wären die Arme nach oben
Es hat im Rohr geschrien, wer weiss wieviel Liter Wasser dort noch vorbeigespült wurden...
Politik hin und her, es ist ein kleiner hilfloser Mensch dessen erster Eindruck von unserer Welt ein Scheisserohr war
Ich wollte keine Debatte nur eine stille Kenntnisnahme.
Gruss Willy
Es passiert ja sehr viel in der Welt, eine Grausamkeit nach der andern, aber dieses Bild mit dem Baby, die Arme nach unten gedrückt!!!heisst für mich das es so ins Rohr hineingedrückt wurde, so sieht zumindest aus.
Andernfalls , bei affektivem ins Rohr entsorgen, wären die Arme nach oben
Es hat im Rohr geschrien, wer weiss wieviel Liter Wasser dort noch vorbeigespült wurden...
Politik hin und her, es ist ein kleiner hilfloser Mensch dessen erster Eindruck von unserer Welt ein Scheisserohr war
Ich wollte keine Debatte nur eine stille Kenntnisnahme.
Gruss Willy
Re: Grausam
@Nightshade
Deine recht naive Vorstellung von Verhütung setzt voraus, daß Frauen immer freiwillig Sex haben! Das funktioniert ja nichtmal in zivilisierten Ländern mit hohem Bildungsniveau richtig! In Ländern, in denen eine Frau vier männliche Zeugen braucht, um nach einer Vergewaltigung vor Gericht Recht zu bekommen, ist Deine Argumentation so wirkungsvoll wie einen Becher Wasser in einen Vulkan zu schütten.
Alle Männer flächendeckend zu vasektomieren, finde ich eine lustige Idee. Und allen Frauen mit genetischer Vorbelastung nehmen wir die Brüste ab, und allen Neugeborenen vorsorglich Blinddarm und Mandeln usw. usw.
Deine recht naive Vorstellung von Verhütung setzt voraus, daß Frauen immer freiwillig Sex haben! Das funktioniert ja nichtmal in zivilisierten Ländern mit hohem Bildungsniveau richtig! In Ländern, in denen eine Frau vier männliche Zeugen braucht, um nach einer Vergewaltigung vor Gericht Recht zu bekommen, ist Deine Argumentation so wirkungsvoll wie einen Becher Wasser in einen Vulkan zu schütten.
Alle Männer flächendeckend zu vasektomieren, finde ich eine lustige Idee. Und allen Frauen mit genetischer Vorbelastung nehmen wir die Brüste ab, und allen Neugeborenen vorsorglich Blinddarm und Mandeln usw. usw.
Unsre SV-Bib: http://tinyurl.com/l7x9773
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Re: Grausam
Selbstverständlich wird mir auch ganz schlecht, wenn ich mich in die Lage dieses Babys versetze.
Nur wird mein Mitgefühl allein keinen einzigen weiteren Neugeborenenmord verhindern.
Genausowenig wie die moralische Verdammung und Bestrafung der Mutter.
Und was ist mit dem Erzeuger?
Werden die gleichen Anstrengungen unternommen, um herauszufinden, welcher verantwortungslose Kerl die Frau erst in die Lage gebracht hat?
Müssen er und seine Geschlechtsgenossen irgendwelche Konsequenzen fürchten?
Diese Ungerechtigkeit bringt mich zur Weißglut!
Aber auch dies wird keine weiteren Babymorde verhindern, wenn man nicht versucht, die Ursachen für dieses Verhalten zu ergründen und zu versuchen, durch Aufklärung und Prävention dem entgegenzuwirken.
Als Einstieg ist dieser Wikipedia-Artikel hilfreich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neonatizid
Nur wird mein Mitgefühl allein keinen einzigen weiteren Neugeborenenmord verhindern.
Genausowenig wie die moralische Verdammung und Bestrafung der Mutter.
Und was ist mit dem Erzeuger?
Werden die gleichen Anstrengungen unternommen, um herauszufinden, welcher verantwortungslose Kerl die Frau erst in die Lage gebracht hat?
Müssen er und seine Geschlechtsgenossen irgendwelche Konsequenzen fürchten?
Diese Ungerechtigkeit bringt mich zur Weißglut!
Aber auch dies wird keine weiteren Babymorde verhindern, wenn man nicht versucht, die Ursachen für dieses Verhalten zu ergründen und zu versuchen, durch Aufklärung und Prävention dem entgegenzuwirken.
Als Einstieg ist dieser Wikipedia-Artikel hilfreich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neonatizid
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org
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Re: Grausam
Meine recht naive Vorstellung von Verhütung sorgt bisher dafür, dass ich mit bald 38 Jahren wie gewünscht kinderlos bin. ;-) Obwohl die Gyn immer sehr begeistert von meinen theoretischen Möglichkeiten ist.65375 hat geschrieben: Deine recht naive Vorstellung von Verhütung setzt voraus, daß Frauen immer freiwillig Sex haben!
Oh, nicht dass ich keine Übergriffsversuche erlebt hätte. Welcher Frau bleibt das schon erspart.
Allerdings haben die fraglichen Herren das sehr bereut. Ich bin nicht so harmlos und nett, wie ich offenbar aussehe.
Die Hunde tragen allerdings sehr zu meiner Entspannung bei - wenn ich die am späten Abend mit habe, ist die Snake Whip nicht griffbereit. ;-)
Zur Bildung gehört auch die Selbstverteidigung.
Verbesserungen für Frauen kamen in unseren Landen nicht von heute auf morgen und werden auch in anderen Landen Zeit brauchen. Aber sie beginnen mit der Aufklärung der Mädchen.
@hunsbuckler
Du hast schon recht mit dem verantwortungslosen Kerl.
Aber sie war 9 Monate schwanger. Offenbar konnte sie in dieser Zeit keine Hilfe finden.
Bei uns wär das keine Sache, dass das Kind abgetrieben wird, wenn es z.B. durch eine Vergewaltigung entstand. Auch das sollte eigentlich ein weibliches Grundrecht sein.