Plastiktaschen, Plastikbecher, Telefone

Was halt nirgendwo passt
Baumschubser
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Plastiktaschen, Plastikbecher, Telefone

#1

Beitrag von Baumschubser » So 26. Mai 2013, 18:24

Abgetrennt von March Against Monsanto

Moin
Jedenfalls saufe ich nicht aus Plastikbechern soviel ist gewiss, es gibt auch keinen Togokaffee, wir brühen noch selbst und haben wiederverwendbare Thermoskannen und Porzellanbecher und hinterlassen keinen Müllberg.
Ich habe auch kein Handy oder so einen Quatsch und renne nicht mit Plastiktüten herum.
Das ist echt eine Lachnummer!!
Schöner Umweltaktivismus ist das, dagegen bin ich ein echter Öko!!
Gruss Willy
Zuletzt geändert von fuxi am Mo 27. Mai 2013, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Themenfremde Beiträge hierher abgetrennt.

sybille
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Re: March against Monsanto weltweit am 25.5.13

#2

Beitrag von sybille » So 26. Mai 2013, 18:52

Baumschubser hat geschrieben:Moin
Ich fass es nicht, Plastiktaschen, Plastikbecher, Telefone aus Plastik......oh oh...
Wenn das echte Umweltschützer sein sollen, wollen?
Gruss Willy
War mir auch negativ aufgefallen.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Lehrling
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Re: March against Monsanto weltweit am 25.5.13

#3

Beitrag von Lehrling » So 26. Mai 2013, 22:45

ich saufe weder aus Plastikbechern noch sonst :daumen:
ganz ehrlich, wenn Regen gemeldet ist, nehm ich auch eine daheim noch vorhandene Plastiktüte statt meiner Baumwolltaschen.
Ich nehm auf die Reise auch die in meinem Haushalt noch vorhandenen Plastikbecher mit statt meiner Porzellantassen, und ich bin so gut erzogen, daß ich die von mir mitgebrachten Dinge auch wieder mit nach hause nehme und nicht einfach in die Gegend fallen lasse.
Gibt es Handygehäuse auch aus anderem Material als Plastik? find ich toll, kannst du mal verlinken bitte?
Ich hab keins, aber ich kenne viele Leute bei denen es ein berufliches Muß ist.

wie ist es denn dann bei Demonstrationen für Tierschutz, darf man dann Wollpullover und Lederschuhe tragen?

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

Baumschubser
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Re: March against Monsanto weltweit am 25.5.13

#4

Beitrag von Baumschubser » Mo 27. Mai 2013, 07:04

Moin
Wer braucht am Samstag ein Handy und dann noch gleich so viele..?
Sind das alles Geschäftsleute, sind das Börsianer? Sieht so aus :hmm:
Es gehört trotzdem sehr viel Energie dazu am Samstag dort zu sein, denn wer unter der Woche arbeitet hat normalerweise am Samstag immer sehr viel zuhause zu tun oder freut sich auf das erholsame Wochenende, mir gehts nämlich so.
Mit Plastikbechern käme ich mir wie Jemand vor der zuhause nichts hat, zu spät aufstand,keinen Kaffee im Haus und auch keine Lust hat, man kanns ja kaufen, was solls, Geld ist doch egal.
Ich jedenfalls habe immer alles von zuhause mit, sogar Stullen, erstmal ist es billiger und ich brauche nicht herumlaufen um wir was zu holen oder gar schlangestehen, das ist mir zu blöd.
So meine kleine Gedankenwelt aber die ist sicher antiquiert, heute ist ja Konsum angesagt, TOGO, Wohlstandsgesellschaft eben.
Tierschutz:
Wolle und Leder stammen von Nutztieren.
Bei uns hat vor einem Monat der ganze Strand flächendeckend voller Fische gelegen, Marine übte, kein einziger Demonstrant weit und breit.
Gruss Willy

Benutzer 2354 gelöscht

Re: March against Monsanto weltweit am 25.5.13

#5

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 27. Mai 2013, 07:32

Natürlich ist Willys Einstellung altmodisch aber mir gefällt sie :holy:
Immer mit dem Finger auf andere zeigen und sagen das andere was ändern sollen ist leicht und schnell gemacht. Bei sich selber was zu ändern und die Welt vor der Haustür ein wenig besser zu machen ist hingegen anstrengend und mit Arbeit verbunden.
Was jetzt nicht heißen soll das die Monsanto Aktionen unnütz sind.

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65375
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Re: March against Monsanto weltweit am 25.5.13

#6

Beitrag von 65375 » Mo 27. Mai 2013, 08:32

Naja, so wie er sich ausdrückt und hier auftritt, ist er der Mit-dem-Finger-Zeiger. Daß die Welt besser wird, wenn er sich über anderer Leute Plastikbecher mokiert, glaube ich nicht so recht.

Ich jedenfalls bin jedem einzelnen dankbar, der auf solche Demos geht, ob er nun ein Handy besitzt und Plastikbecher benutzt oder nicht. Hier zählt erstmal einfach Anwesenheit, nicht die bisher errreichte "Stufe der Erleuchtung"!

AnamPrema

Re: March against Monsanto weltweit am 25.5.13

#7

Beitrag von AnamPrema » Mo 27. Mai 2013, 10:32

Darf ich Euch bitten zurück zum Thema zu kommen,
es geht in diesem Thread um den 25.5. Monsanto -
bitte seid so lieb eröffnet einen eigenen zum Thema Plastikbecher,
Laptops, Handys, ...

Danke

AnamPrema

Baumschubser
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Re: Plastiktaschen, Plastikbecher, Telefone

#8

Beitrag von Baumschubser » Mo 27. Mai 2013, 18:06

Moin
Danke Tanja, ich hatte schon ein schlechtes Gewissen ehrlich :daumen:
Ich bin nicht erleuchtet, kein Öko, kein Grüner und auch kein Umweltaktivist, aber manche Sachen verweigere ich einfach weil mir zu blöd, dazu gehören halt auch Frittenbuden und Kaffeestände,
da bin ich oder wir richtige Selbst-Versorger :)
Wir kennen all den Müll von den Baustellen wenn die Mitarbeiter zum Frühstück und Mittag mit irgendwelchen Papp-Plastikzeugs vom Imbiss zurück kommen und alles brav liegenlassen.
Das sammelt sich ganz schön an und es kostet auch richtig Geld weil der Monat hat 20Arbeitstage macht also 40 Becher pro Mitarbeiter, sind locker 40eur flöten.
Von daher rührt auch mein Unverständnis für sowas.
Es klingelt auch alle 10min irgendein Handy.
Wäre ich Kunde würde ich von 8 Std. direkt eine fürs Telefonieren abziehen.
Auf meiner Baustelle gibts sowas nicht, ich bin volle 8Std ohne Unterbrechung für den Kunden da.
Wenns wirklich Wichtiges gibt kann man das morgens von 5-7 oder abends von 17-20Uhr telefonieren, hat bei meinem Vater und Opa ja auch geklappt.
Gruss Willy

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Re: Plastiktaschen, Plastikbecher, Telefone

#9

Beitrag von Saurier61 » Di 28. Mai 2013, 03:36

Hallöle,

wer über 35 Jahre ist... kennt das so vielleicht auch noch....


Neulich an der Supermarktkasse machte mir die junge Kassiererin den Vorschlag, doch bitte eigene Taschen mitzubringen, anstatt neue Plastiktüten zu kaufen.
Ich erwiderte entschuldigend "Wir hatten das mit dem 'Umweltschutz' früher nicht so.". Sie entgegnete mir "Sehen Sie, das ist heute genau das Problem: Ihre Generation hat zu wenig zum Schutze der Umwelt und künftiger generationen getan!" Sie hatte völlig recht damit. "Umweltschutz" gab es damals zu "unserer" Zeit nicht.

Aber was hatten wir dann?
nach einigem Sinnen und schwelgen in Erinnerungen an das, was "unsere" Zeit so bot, habe ich hier die Dinge, an die ich mich erinnern kann: Damals brachten wir leere Milchflaschen, Bierflaschen, Colaflaschen und Selterflaschen als Pfandflaschen zurück. Das Geschäft brachte die Flaschen zum Hersteller. Der hat sie gereinigt und sie desinfiziert, damit sie mehrmals benutzt werden konnten. Die Flaschen wurden als richtig recyclet. Aber "Umweltschutz" gab es damals nicht.

Wir sind Treppen gelaufen, weil es nicht für jede einzelne Etage in jedem Bürogebäude und Kaufhaus einen Aufzug oder Rolltreppen gab. Wir sind zum Supermarkt gelaufen, anstatt uns in eine Maschine mit 300 PS zu setzen, um zwei Minuten Fußweg zu sparen. Aber die Verkäuferin hatte recht: "Umweltschutz" gab es zu unserer Zeit nicht.

Anstatt die wegwerfvariante zu kaufen, haben wir damals die Windeln gewaschen. Wir haben Wäsche auf der Leine im Hof getrocknet, anstatt dafür eine energiefressende Apparatur zu benutzen, die 230 Volt frisst - Windkraft und Solarenergie haben das für uns erledigt. Kinder bekamen die Kleidung der älteren Geschwister, und nicht bei jeder Gelegenheit brandneue Klamotten. Aber sie hatte trotzdem recht: "Umweltschutz" gab es damals einfach nicht.

Früher, zu "unserer Zeit", gab es einen Fernseher oder ein Radio im Haus. Und nicht jeweils beides in jedem Zimmer einschließlich der Toilette. Der Fernseher hatte das handliche Bild einer Serviette und nicht die Größe von Manhattan. In der Küche haben wir mit der Hand gerührt und gemischt, weil es dafür einfach keine elektrischen Geräte hatte. Zum Einpacken von zerbrechlichen Geschenken haben wir alte Zeitungen zerknüllt und in das Paket getan, und nicht diese Styro-Chips oder Blasenfolie. Zu "unserer Zeit" haben wir fürs Rasenmähen der 20 Quadratmeter hinter dem Haus keinen 10PS Motormäher angeworfen sondern einen menschbetriebenen Handmäher benutzt. Das war dann auch gleichzeit Sport, für den wir heute in ein Fitnesscenter laufen, wo wir auf elektrisch betriebenen Laufbändern joggen. Und doch hatte die Kassiererin recht: "Umweltschutz" hatten wir zu "unserer Zeit" nicht.

Waren wir durstig, dann tranken wir Wasser aus dem Wasserhahn. Wir haben nicht für jeden Schluck einen neuen Plastikbecher benutzt und das Wasser in Plastikflaschen aus dem Supermarkt geholt. Wir haben Füllfederhalter nachgefüllt und nicht gleich den ganzen Stift weggeworfen. Auch unsere Rasiermesserklingen haben wir getauscht, obwohl es doch viel einfacher ist, gleich den ganzen Rasierer wegzuwerfen, bloß weil die Klinge stumpf geworden ist. Aber "Umweltschutz" hatten wir nicht.

Damals nahmen Leute den Bus und Kinder fuhren mit dem Fahrrad zur Schule (oder sie gingen zu Fuß) anstatt ihre Mütter in einen 24-Stunden Taxi-Service zu verwandeln. Wir hatten in jedem Raum eine Steckdose. EINE. Und nicht gleich eine ganze Batterie davon, um elektrischen Schnickschnack im Dutzend zu betreiben. Und wir brauchten auch kein computerisiertes Spielzeug, was seine Signale 20.000km ins All sendet, nur um herauszufinden, wo der nächste Pizzaladen ist.

Aber ist es nicht traurig, dass die junge Generation herumlamentiert, wie verschwenderisch wir mit unseren Ressourcen umgegangen sind, weil wir damals keinen "Umweltschutz" hatten?

Verfasser unbekannt

Lieben Gruß von
Helga
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Re: Plastiktaschen, Plastikbecher, Telefone

#10

Beitrag von kraut_ruebe » Di 28. Mai 2013, 06:56

netter text, und es ist auch was dran. selbstverständlich ergibt die summe daraus ne beträchtliche menge nicht gemachte umweltverschmutzung.

man darf halt nur nicht vergessen, dass auf anderer seite auch viel mist gebaut wurde.

ich bin vor so 20 bis 25 jahren mal beruflich die strecke wien - prag - berlin gefahren. autobahn war damals in der ehemaligen tschechoslowakei noch nicht, da ging die bundesstrasse durch die dörfer. noch vor prag gabs ein stück da fuhr man an nem kohlekraftwerk vorbei - da war kilometerweit alles tot und mit braunem dreck überzogen, von den bäumen in dieser nadelwaldreichen umgebung standen da nur noch abertausende nackige gerippe. gespenstisch.

andernorts war man zu der zeit grad dabei ein atomkraftwerk nach dem anderen zu bauen. die österreichische bevölkerung hat atomkraft strikt abgelehnt und die politik hat sich gebeugt. nur sind wir als land ja lieb klein, es nutzt leider nicht viel. ich weiss noch, mit welchen bauchschmerzen wir damals beobachtet haben wie rings um unsere grenzen die atommeiler entstanden und unsere einsprüche nutzlos verhallten. heut schlägt man sich mit dem abfall daraus herum. abfall der in 'unserer' zeit entstanden ist.

dann könnte man noch auf dem gedankenlosen billigbau aus dieser zeit herumreiten der ungefähr jetzt dem abriss geweiht ist und auf noch so manchem.

es hat bestimmt weniger kleine umweltsünden gegeben. aber so viele grosse, dass die bilanz grauenhaft ist. die supermarkt-kassierin hat in summe recht. dass dazukommt, dass 'wir' nicht freiwillig ökomässig die umwelt mit kleintaten geschützt haben sondern es die bekritelten bequemlichkeiten nicht gab steht auch ausser frage.

hätts das alles gegeben wärs von sehr vielen genutzt worden - denn wenn man so wie ich damals mit dem tuppergschirrl wurst einkaufen gegangen ist um kein verpackungsmaterial benutzen zu müssen wurde man ziemlich blöd angesehen.
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