Grammatikfrage

Was halt nirgendwo passt
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fuxi
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Re: Grammatikfrage

#21

Beitrag von fuxi » Fr 19. Apr 2013, 13:08

frodo hat geschrieben:[...] andererseits systematischer Verzicht auf die Shift-Taste und einen Teil der Satzzeichen kommentarlos hingenommen wird. voll krass :)
Ich finde die Verweigerung der Groß-/Kleinschreibung faul und unhöflich, aber mich bei jedem Einzelnen darüber aufzuregen hilft erstens nicht und verdirbt mir zweitens nur die Laune. Also ignoriere ich es. (Wir hatten aber trotzdem >>immer<< mal >>wieder<< >>Hinweise<< darauf.) Wenn dann aber auch noch Rechtschreib-Katastrophen und Blocksatz-Lawinen dazukommen, oder Satzzeichen einfach mal wild eingestreut werden und Gedankengänge bröckchenweise abgehackt werden, wird es echt fies und anstrengend, den Beitrag überhaupt noch zu lesen.

Es ist mir auch völlig unverständlich. Das hier ist kein Chat, wo man irgendwie schnell antworten muss. Man kann sich für jeden einzelnen Beitrag so viel Zeit nehmen, wie man braucht, um seine Gedanken klar und verständlich darzulegen. Wir haben eine Vorschaufunktion für Beiträge, über die man sehen kann, ob z.B. zur besseren Lesbarkeit noch Absätze eingefügt werden müssen und ob alle BBCodes korrekt funktionieren. Die Mühe, die ich mir beim Schreiben gebe, bestimmt doch dann auch, wieviel Mühe sich der Leser macht. Warum sollte mich interessieren, was jemand dahinschwurbelt, der sich nicht einmal 2 Sekunden zum Drüberlesen seines eigenen Textes nimmt? Als Moderator muss ich's lesen (und versuchen zu verstehen), aber als normales Forenmitglied würde ich mich lieber an Leute halten, bei denen die Wertschätzung für ihre eigenen Gedanken und für den Dialog erkennbar ist.
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Benutzer 1612 gelöscht

Re: Grammatikfrage

#22

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Fr 19. Apr 2013, 13:11

Also
"Lehrer/Innen"
ist eh falsch. Wenn, dann LehrerInnen oder Lehrer/innen...
Aber ich mag das auch nicht besonders. Die "richtige" Alternative ist bloß etwas lang... (Lehrerinnen und Lehrer)

Im Gegensatz zu den USA haben wir es mit der EU ja leichter. Die ist eindeutig eine...

Ich mag "gepflegte" Sprache auch lieber. Auch in geschriebener Form.
Der "Anonyme-Zitate"-Thread gehört dennoch zu meinen Lieblingen! :pft:

Melusine

Re: Grammatikfrage

#23

Beitrag von Melusine » Fr 19. Apr 2013, 13:20

Die spinnen! Die Spinnen!
Warum sind nette Frauen gut zu Vögeln? Warum sind nette Frauen gut zu vögeln?
Er hatte liebe Genossen! Er hatte Liebe genossen!
Die nakte Sucht zu quälen..... Die Nakte sucht zu quälen.....
Helft den armen Vögeln! Helft den Armen vögeln!
Ein Klassiker!
Aber deutsche Sprache macht eben auch Freude-durch die Mißverständnisse! :pfeif:

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Reisende
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Re: Grammatikfrage

#24

Beitrag von Reisende » Fr 19. Apr 2013, 14:12

ich kann da nur für mich selbst sprechen...
in offiziellen briefen und bei allem, was ich per hand schreibe, nutze ich die normale groß- und kleinschreibung.
im internet bin ich mit reiner kleinschreibung unterwegs, das tippt sich schlicht wesentlich schneller, hat für mich einen "modernen touch" und ich persönlich finde es besser, konsequent eine variante durchzuziehen.
eure sinnbeispiele ^^ sind lustig, aber was gemeint ist ergibt sich doch idr aus dem kontext...

wenn hier immer mal wieder texte von mir auftauchen, in denen die groß-/kleinschreibung nicht passt, dann liegt das daran, dass ich viel mit dem smartphone arbeite. ich logge hier häufig zb während einer kurzen zigarettenpause. das texterkennungsprogramm von sams*ng ist ne kleine katastrophe. es macht großes klein, kleines groß, ändert eigentlich korrekte worte in ganz andere und ist auch noch so dreist zu meinen, es wüsste was ich als nächstes schreiben will und ergänzt einfach sinnlos worte. wenn ich da nicht aufpasse wie ein luchs kommt der große fehlerteufel in meine texte.
ich lese dann am ende alles nochmal durch. wenn ich fehler entdecke, versuche ich sie zu verbessern. tlw editiere ich die texte x-mal. das ist dann meist nicht so einfach, weil der cursor sich nicht immer dort setzen lässt wo ich hin will. er springt dann ständig wieder weg. tlw muss ich dann ganze textpassagen löschen und neu schreiben. ein fünfzeiler kostet mich dann mal eben 20min. das ist mir zu nervig.
ich habe also die wahl zwischen
- jede menge zeit und nerven zu investieren um jegliche fehler zu vermeiden
- einen teil der fehler im text zu belassen
- nur noch per pc ins forum zu gehen (und das hieße dann so gut wie gar nicht mehr, weil ich den nicht ständig für 10min anschmeiße und wieder ausmache und auch nicht den halben tag zuhause im büro hocke)
:aeh:

derartige kunstfehler sind bei mir also weder mangelnder respekt vor den lesern noch extreme faulheit, unfähigkeit oder desinteresse, sondern kapitulation ggü der technik aus zeitgründen.
wenn das jmd so sehr stört, dass er meine beiträge deswegen nicht mehr liest, kann ich damit leben. aber ich möchte wahrlich niemanden damit beleidigen oder geringschätzen! dies zu unterstellen finde ich etwas absurd.

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Re: Grammatikfrage

#25

Beitrag von fuxi » Fr 19. Apr 2013, 14:32

Reisende hat geschrieben:dies zu unterstellen finde ich etwas absurd.
Falls das mir gilt, finde ich es wiederum absurd, mir Unterstellungen zu unterstellen. :pft: Ich habe von meinem ganz persönlichen Eindruck gesprochen. Der ist naturgemäß subjektiv und kann (und wird in vielen Fällen) von dem Eindruck anderer oder der Intention des Schreibenden abweichen. Ich dachte eigentlich, dass ich das nicht jedesmal extra erwähnen muss ...

Re: Smartphone
Wenn die Texterkennung Mist ist, warum stellt man sie nicht ab und tippt ohne Hilfe?
Und ein schöner Aspekt eines Forums ist ja, dass man nicht ständig online sein muss, sondern sich die Zeit zum Lesen/Antworten nehmen kann wann man will. Ich verstehe nicht, warum man sich den Luxus nicht gönnt, wenn das von dir als so unpraktisch geschilderte Smartphone die einzige Alternative ist. :hmm:
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Re: Grammatikfrage

#26

Beitrag von Reisende » Fr 19. Apr 2013, 14:51

fuxi, alles ist gut, ich unterstell dir keine unterstellungen... :knudddel:
ich bezog mich auf deinen text und die von dir verlinkten beiträge. da hieß es zb
a.) ich möchte verstanden werden b.) ich möche dem Gegenüber meinen Restpekt und meine Achtung ausdrücken (-->olaf)
"Wie aber Vernachlässigung des Anzuges Geringschätzung der Gesellschaft, in die man tritt, verräth, so bezeugt flüchtiger, nachlässiger, schlechter Stil, eine beleidigende Geringschätzung des Lesers, welche dann dieser, mit Recht, durch Nichtlesen straft."
Schopenhauer, Ueber Schriftstellerei und Stil, 1851
(-->theo)
du schriebst du findest es faul und unhöflich - ich antwortete ich sei weder faul noch meine ich es unhöflich bzw. möchte dadurch mangelnden respekt zeigen.

das war nur eine klarstellung - wir brauchen es nicht auszudiskutieren bitte. :)

und zu dem smartphone - ich hab mich da schon durchs menü gewühlt... es gibt keine funktion um das zu deaktivieren.
aber du bist doch ein technik-crack. es ist ein samsung GT I9100, vll kennst du dich damit ja besser aus.

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Re: Grammatikfrage

#27

Beitrag von fuxi » Fr 19. Apr 2013, 15:07

Reisende hat geschrieben:und zu dem smartphone - ich hab mich da schon durchs menü gewühlt... es gibt keine funktion um das zu deaktivieren.
aber du bist doch ein technik-crack. es ist ein samsung GT I9100, vll kennst du dich damit ja besser aus.
>>Hier in der Bedienungsanleitung<< (Achtung PDF) auf Seite 140 ganz unten steht, dass wie man das deaktiveren bzw. anpassen kann. Hilft das?
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Re: Grammatikfrage

#28

Beitrag von Reisende » Fr 19. Apr 2013, 15:22

:michel: du bist genial, vielen dank. hab jetzt dieses doofe xt9 deaktiviert. großartig!!!! (wo ist der abknutschsmiley? ;) )

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Re: Grammatikfrage

#29

Beitrag von emil17 » Sa 20. Apr 2013, 07:51

Schreiben ist leicht, gelesen werden weniger. Folglich muss sich der Schreibende bemühen.
Schlampige Schreibweise ist unhöflich gegenüber allen anderen und wenn der Autor seine Arbeit, nämlich das Ordnen seiner Gedanken und das Überlegen, was er wie sagen will, dem Leser überlässt, dann ist oft auch der eigentliche Inhalt der Botschaft danach. Das betrifft nicht Leute, die es nicht können, weil sie Legastheniker sind.

Schlimmer noch als Grammatikfehler auf Stufe des Wortes sind solche höhere Ebene, wo gerne eigenes Versagen als passiv formuliert wird ("Wir haben den Umsatz und Gewinn gesteigert" , aber: "der Umsatz ist eingebrochen") oder auch gerne "Die Geschäftsleitung hat beschlossen, die Löhne um zwei Prozent zu erhöhen", aber: "Die Löhne können dieses Jahr nicht der Teuerung angepasst werden" - was genauso ein Beschluss der Geschäftsleitung ist.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Grammatikfrage

#30

Beitrag von 65375 » Do 16. Mai 2013, 10:16

Grade im Netz gefunden:

Das hilft nicht nur für den Moment.

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