Nicht der Handel ist also durch diese Blockade bedroht, sondern bloss erst die ZUNAHME des Handelsvolumens!Nach unseren Berechnungen dürfte jede Woche Schließung das jährliche Wachstum des weltweiten Handels zwischen 0,2 und 0,4 Prozentpunkte kosten
Das Hamsterrad dreht sich sowieso viel zu schnell ...
Dann hat der halt Pech gehabt ... in SV-Kreisen würde man das als mangelnde Vorsorge bezeichnen.Eine große Firma in unserer Nähe, die u.a Gartenhütten baut, muss erforderliche Schrauben jetzt aus China einfliegen, weil sie in Europa keine mehr kriegt, sonst steht die gesamte Anlage!
Könnte es sein, dass da gewisse Geschäftsmodelle zu sehr auf Kante genäht sind? Wenn man just in time Produktionsketten quer über Kontinente macht, dann geht man damit bewusst und absichtlich ein Risiko ein, nämlich dass man sich extrem von anderen abhängig macht. Das kann man tun, aber dann auf Katastrophe machen bloss weil eingetreten ist was jeder vernünftig denkende Mensch vorhersehen könnte, ist zu einfach. In diesem Chor muss ich nicht mitsingen.
Wenn jetzt chinesische Gummibadeenten 20 Cent das Stück teurer werden oder drei Wochen nicht mehr in rosaraot erhältlich sind, weil die über Südafrika herumgefahren werden müssen, kann ich damit leben.
Wenn ein europäischer Klopapierhersteller errechnet, dass es pro 10 Rollen 0.7 Cent billiger wird, kommen die wahrscheinlich bald auch aus China und wenn dann der Kanal blockiert ist, kann in Europa bald keiner mehr so aufs Klo wie sonst, und schuld an dieser Katastrophe ist dann der Kapitän eines Frachters, und nicht etwa die, welche diesen globalen Produktionsoptimierungsunsinn auf immer absurdere Spitzen treiben.
Ach ja, gerade höre ich, das Schiff habe wieder Wasser unterm Kiel.