Planen fuer den Notfall oder nicht?

Was halt nirgendwo passt
Benutzer 146 gelöscht

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#831

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 14. Jan 2018, 11:29

ihno hat geschrieben:Wieder das Alte Thema angeboren oder erlent.
Bei den Hühnern sieht man es ganz schön ,in einer Truppe Hähne geht es relativ friedlich zu solange keine Hennen in der Nähe sind.
Beides natürlich! :)

viktualia

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#832

Beitrag von viktualia » So 14. Jan 2018, 12:17

Hüch, Hormone kann man lernen?

Also ich finde schon, dass Impulskontrolle ne gute Vorbereitung für Notfälle darstellen ähm, WÜRDE...

Benutzer 146 gelöscht

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#833

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 14. Jan 2018, 13:00

viktualia hat geschrieben: Also ich finde schon, dass Impulskontrolle ne gute Vorbereitung für Notfälle darstellen ähm, WÜRDE...
Ich denke, so Manche(r) hier im Forum hat seinen/ihren täglichen Notfall in Form von Posts bestimmter Leute, und er/sie trainiert fleissig, seinen/ihren Impuls zu kontrollieren, in dem Fall zu unterdrücken, darauf zu antworten bzw. das zu antworten, was ihm/ihr wirklich durch den Kopf geht. Die kriegen das mehrheitlich schon ganz gut hin mit der Impulskontrolle, finde ich :respekt:, - aber Ausnahmen gibt's immer... :)

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#834

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 14. Jan 2018, 13:07

65375 hat geschrieben:Sicher hat Euer Hund "Die Kunst des Fermentierens" gelesen. :engel:
Stimmt, Bücher hat sie auch zum Fressen gern.

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Oli
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#835

Beitrag von Oli » So 14. Jan 2018, 13:19

centauri hat geschrieben:Gerade im Moment läuft wieder etwas über Preppern. Was mich wundert die wandern immer irgendwo hin wo die irgend etwas vergraben haben. Das ist wieder so eine Sache was ich nicht so ganz verstehe an der Geschichte. Wieso vergrabe ich irgendwo einen Haufen Krempel im Nirgendwo aus Angst vor Plünderern? Und mein Zuhause lasse ich hinter mir.
Eigentlich fühle ich mich doch Zuhause am wohlsten und am sichersten. Und was ich am besten verteidigen könnte ist doch normalerweise das was ich von der Pike auf kenne. Gut ich lebe schon auf dem Land. Zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus schon deutlich sehen. :) Das ist bestimmt schon mal ein Vorteil den wir hier haben. Und ich sehe daher keinen Grund mein Grundstück zu verlassen.
Und Verteidigungslinien könnte ich hier besser einrichten und verteidigen. So nach dem Motto "Thomas allein Zuhaus". :)
Finde ich auch interessant und es ist ein Punkt, den ich immer wieder lese: kleine, bewegliche Gruppen haben wesentlich größere Überlebenschancen im Fall der Fälle.

Ich denke, es ist wie immer: man muss gucken, welche Rahmenbedingungen da herangezogen wurden.
- Stadt oder Land?
- mit Kindern oder ohne?
- Klima!
- Bevölkerungsdichte!
- Männergruppen/Frauengruppen/gemischte Gruppen
- Mentalität
- usw

Instinktiv habe ich auch immer gedacht, dass ich natürlich an unserem Haus und dem Garten kleben bleiben würde, zwar haben wir mehr Fenster und Türen und weniger Menschen als Waffen, aber mit ein bisschen Ytong bekäme man zumindest die eine Relation schnell in den Griff.
Liest man dann aber Erfahrungsberichte, ist es wohl so, dass Häuser gerne von marodierenden Banden angezündet werden. Aus Vandalismus, aus einem Gefühl der "Rache" heraus, weil die Versorgungsmentalität nicht befriedigt wurde, aus jugendlichem Leichtsinn usw.
Da offenbar auch die offiziellen Einschätzungen dahin gehen, dass nach einer Woche Notfallszenario (du hast das Papier ja auch gelesen) die öffentliche Ordnung weitgehend zusammengebrochen ist, kann man auf Feuerwehr und Co. wohl auch nicht groß hoffen.

Die Mentalität ist ein weiterer wichtiger Punkt, den man nicht außer Acht lassen darf, ich lese ja schon seit Jahren mit Interesse von Menschen in Grenzsituationen und bin immer wieder erstaunt, dass es sehr oft nur wenige Stunden braucht, bis bestimmte Gruppen sich zusammenfinden und zum Plündern, Vergewaltigen und Brandschatzen losziehen. (Sneakers und Flat-TVs stehen da hoch im Kurs :roll: ) In solchen Gegenden mit diesen Menschen ist es vielleicht tatsächlich besser mobil zu sein und sich in die Natur zurückzuziehen (und auf dem Wege verbuddelte Ausrüstung auszugraben).

In einem total überbevölkerten Land wie Deutschland und einem ständig feuchten Klima wie hier oben bei uns, treten sich dann aber in den Wäldern wohl auch die Menschen mit Lungenentzündung auf die Füße. :mrgreen:

Ich finde es ja immer spannend, diese Szenarien mal durchzudenken und vor allem von echten Ereignissen zu hören, aber der Weisheit letzter Schluß bleibt mir dann doch verborgen. Flexibel sein und einigermassen breit gefächertes Wissen im Kopf zu haben ist wahrscheinlich noch das sinnvollste. Und hoffen, dass es zu Lebzeiten nicht zum Äußersten kommt.

Vorratshaltung finden wir eh aus verschiedenen Gründen sinnvoll. Ich war gestern zum ersten Mal seit Mitte Dezember wieder beim Kaufmann und empfinde es als immer lästiger. Wir sind beide selbstständig und wenn wir uns eine Haxe brechen und für einige Wochen ausfallen, zahlt uns keiner Kohle für's krank sein, finanzielle Engpässe kann es immer mal geben und dann ist es echt komfortabel, trotzdem gut leben zu können und theoretisch könnte es natürlich auch bei uns mal wieder eine Schneekatastrophe oder sonstwas geben. Wasser fiel hier eine Weile eh ständig aus und mittlerweile bin ich dafür dankbar, weil das für das Thema sensibilisiert, Strom ist toll zu haben, vor allem wegen der Truhen und der heißen Dusche aber wäre er weg, kämen wir wohl auch klar, der Herd läuft mit Buddelgas und davon haben wir einen kleinen Vorrat, im Fall der Fälle würden wir wieder den Holzofen reinschleppen und geheizt wird eh mit Holz.
Wie so oft: das Problem wären eher die anderen. :mrgreen:
Wobei sich der Kreis wieder schließt und wir zurück bei der intakten Gemeinschaft sind, die ein gemeinsames Interesse hat, ihre Ansiedlung zu halten.

Falls jemand tiefer schürfendes Wissen zu dem Punkt mobil sein contra Heim verteidigen hat, würde mich das dennoch interessieren. :)

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#836

Beitrag von Rohana » So 14. Jan 2018, 13:26

Ich möchte gar nicht den "Weisheit letzter Schluss" finden, denn das wäre dann die praktisch erworbene Weisheit. Ich möchte nicht, dass es zu einem derartigen Notfall über Wochen kommt. Ich habe grosse Teile meiner (älteren) Verwandschaft nicht in der Nähe, die werden (vermutlich unschön) draufgehen. Genauso wie alle die nicht jung und fit sind und sich eben nicht selbst versorgen und vorsorgen können.

Muss denn erst das Damoklesschwert des Notfalls über uns schweben, um uns Gedanken um den Zusammenhalt und Solidarität in der Familie, in der Dorfgemeinschaft, in der Bevölkerung zu machen?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#837

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 14. Jan 2018, 13:34

Ich denke die Beweglichkeit muss im Kopf stattfinden, wenn du Dinge hinter dir lassen kannst ohne sentimental zu werden ist das schon eine gute Voraussetzung. Der Zeitgewinn zwischem dem Eintreten eines Ereignisses und dem erwachen aus der Schockstarre ist wesentlich. Wenn ich ohne Hilfe von außen (Einkaufen, Heizen, usw.) einige Tage gut überleben kann reicht das um zum klaren Denken zurück zu finden um die anstehenden Probleme zu lösen, vorausgesetzt man hat in seinem Leben schon einmal wirkliche Problem Situationen überstanden. (Da meine ich nicht das der neueste Band von Harry Potter für 3 Monate ausverkauft ist :mrgreen: )

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#838

Beitrag von Oli » So 14. Jan 2018, 13:35

Wenn ich mir die Einigelung der mittelalten und jungen Nachbarn hier ansehe: ja, wäre wohl leider sinnvoll.
Ich sage recht oft zu meinem Mann, dass wenn die Alten hier irgendwann weggestorben sind, wohl keine Kränze als Willkommen und zu Jubiläen mehr aufgehängt werden, kein Klönschnack und Austausch über Gemüsebau auf der Straße stattfindet und all' das, was man mit den Älteren und Alten so pflegen kann. Jammerschade.

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#839

Beitrag von 65375 » So 14. Jan 2018, 16:59

frodo hat geschrieben:
65375 hat geschrieben:@frodo
Als Mann sollte man vielleicht nicht so explizit darauf hinweisen, daß Männer weitgehend überflüssig sind und das Leben ohne sie friedlicher... :grr:
warum die Wahrheit nicht sagen, so lange das "weitgehend" noch gilt....., ;)
Als Frau sollte frau sich vielleicht auch ihrer Mitwirkung bei der Sozialisation künftiger Männer und deren Prägung auf ein bestimmtes Geschlechtsrollen-Verhalten bewusst sein :pfeif:
Das ist wohl wahr, aber da muß ich, was meine Söhne angeht, kein schlechtes Gewissen haben.

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#840

Beitrag von Buchkammer » Di 16. Jan 2018, 13:02

Eher für die mobilen Leute in einem möglichen Notfall-Szenario geeignet: Eine Doku von Bilbo Calvez aus der Reihe Die Bärensuppe:

Bastian Barucker - Leben in der Wildnis

Empfehlenswert auch für Pflanzenesser und die Psychologie des Überlebens. ;)
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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