Planen fuer den Notfall oder nicht?

Was halt nirgendwo passt
bielefelder13
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#791

Beitrag von bielefelder13 » Do 23. Feb 2017, 07:51

Ich mache es seit Jahren auch so wie Nordwest. Erledige fast alles mit dem Rad. Hab kein eigenes Kfz. Wenn ich eines brauche mache ich es über car sharing. Das geht ganz gut hier. Hat aber mit meiner Einstellung zu tun. Umwelt- und Konsumverhalten. :pfeif: Jeder sollte das machen was er für richtig hält. Glaube nicht an den großen Notfall hier. :aeh: Wenn er denn kommt, Plane ich. Mich mit Eventualitäten zu beschäftigen raubt mir Energie die ich lieber für das "Jetzt "einsetze als für irgendwelche Zukunftsängste. Das Leben hat mir gezeigt das es meist doch ganz anders kommt als wie man Plant. :kaffee:
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#792

Beitrag von fuxi » Do 23. Feb 2017, 10:23

Das mit dem Fahrrad war eine Analogie, Leute ... :kaffee:
bielefelder13 hat geschrieben: Wenn er denn kommt, Plane ich.
"Ich glaube nicht daran, dass es bei mir brennen könnte. Aber wenn es mal brennt, gehe ich los und kaufe einen Feuerlöscher." :roll:
bielefelder13 hat geschrieben:Mich mit Eventualitäten zu beschäftigen raubt mir Energie die ich lieber für das "Jetzt "einsetze als für irgendwelche Zukunftsängste.
Planen und Vorsorgen muss nichts mit Angst zu tun haben. Im Gegenteil, Angst ist ein schlechter Ratgeber. Aber keinen zumindest rudimentären Vorrat zu haben und einfache Vorsorgemaßnahmen zu treffen, halte ich nicht für "gegenwartsorientiert" sondern für kurzsichtig.
Und ~2 Wochen Stromausfall mitten im Winter sind übrigens keine realitätsfernen Eventualitäten. Siehe das bereits hier im Thread erwähnte "Münsterländer Schneechaos".
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#793

Beitrag von bielefelder13 » Do 23. Feb 2017, 10:49

Das hat für mich nichts mit Notfallplanung zu tun. Ist bei mir normale Vorratshaltung. Unter Notfall verstehe ich andere Geschehnisse. Wäre vielleicht eine genauere Definition von "Notfall" hilfreich. :pfeif:Feuerlöscher hat man doch sowieso.Oder?
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#794

Beitrag von fuxi » Do 23. Feb 2017, 11:03

"Was für Notfälle und welche Vorbereitung?" Da hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz mal was vorbereitet.
Broschüre unter http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downl ... rosch.html

Nachtrag: Die darin beschriebenen Maßnahmen plus "gelebte Selbstversorgung" zu welchem Anteil auch immer man unter seinen individuellen Umständen umsetzen kann, halte ich persönlich für ein gutes Gleichgewicht zwischen "Zukunftsangst" und "im Hier und Jetzt leben".
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#795

Beitrag von emil17 » Do 23. Feb 2017, 21:09

Ich sags mal mit Mathe:
Das Produkt aus Aufwand der Vorbereitung, der Eintretenswahrscheinlichkeit des Bedarfsfalles und des Linderungseffektes muss gross genug sein.
Einen Feuerlöscher oder eine Taschenlampe nicht zu haben ist dumm.
Sich einen Bunker gegen den nächsten Atomkrieg zu bauen ist auch dumm.
Ein Stückholzofen, der auch bei Stromausfall heizt ist da, weil wir sowieso mit Holz heizen, der macht sich auch im Alltag nützlich. Würde ich in der Stadt zu Miete wohnen und hätte keinen Platz um das Holz zu lagern, sähe die Sache anders aus. Dann stünde da vielleicht ein Campingkocher für Flaschengas im Keller.
Ein Stromerzeuger wäre hingegen diskussionswürdig - wenn man ihn sonst nie braucht, geht er dann nicht, wenn man ihn brauchen könnte, oder es ist kein Sprit da.
Lebensmittelvorräte hat man auch aus Gründen der Einkaufsrationalisierung. Eingedoste Lebensmittel für ein Jahr würde ich aber nun nicht horten, denn dann muss man rotieren und es gibt jeden Tag abgelaufene Dosenware. Das hab ich beim Bund geübt und brauche ich nicht mehr.

Dann gibts Leute, die halten sich dauernd ein Allradfahrzeug mit beladenem Fluchtanhänger fahrbereit (Eine halbe Stunde nach Katastrophenmeldung ist Abfahrt) und üben Schiessen zur Selbstverteidigung und um sich Durchfahrt bei verstopften Strassen zu verschaffen. Sowas ist einfach nur egoistisch.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#796

Beitrag von woidler » Fr 24. Feb 2017, 00:27

Die Kunst ist, vor der ersten Kathastrophenmeldung schon mal eine halbe Stunde Vorsprung zu haben !http://www.selbstvers.org/forum/posting ... =40&t=8549#

Und was ist egoistisch dran, seinen Fluchtanhänger mit Vorräten bereit zu halten . Der steht dann nich
bei der Suppenküche an und für die unvorbereiteten ist mehr da !

woidler

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#797

Beitrag von mot437 » Fr 24. Feb 2017, 07:56

ach emil ein jar lebensmitel im keler zu haben ist doch nicht fiel ?
das mit dem ablaufdatum ist doch nicht ausschlagebend .ales ferdirbt mit der zeit aber fon nem abgedrukten datum las ich mier nicht diktieren ob eine sache ferdorben ist oder nicht

als schweiz finde ich es nicht ser befölkerungsfreundlich das die obrikeit ier folk kein jar mer ernären könte im katastrofenfal
aber genauso schlim ist wol wen jeder sich auf fersicherungen ferläst und wegwerfgeselschaft
kaum brenholz mer
....
ich hab diesen herbst 6 riesige kürbise in den keler getragen und sie sind nun weggefault trotzdem würd ichs wider tun
es ferschaft mier sicherheit
den nächstes jar halten sie und werden früher ferspeist oder ich schaffe ein par gläser für kürbislose zeiten einzuweken rechtzeitig
und dafür sind fiele andere sachen jetzt noch da
pastinaken kolraben rote bete mören rotkol weiskol kartofeln topinambur .......
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#798

Beitrag von emil17 » Fr 24. Feb 2017, 17:42

woidler hat geschrieben:was ist egoistisch dran, seinen Fluchtanhänger mit Vorräten bereit zu halten . Der steht dann nich
bei der Suppenküche an und für die unvorbereiteten ist mehr da !
ich meinte nur den Teil mit "schiessen und sich Durchfahrt verschaffen".

Wenn man so richtig weit weg muss (AKW-GAU) dann klappt das wegen allgemeinem Verkehrsinfarkt sowieso nicht.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#799

Beitrag von ajal » Fr 24. Feb 2017, 18:19

Bei der Evakuierung wegen des drohenden Dammbruchs in Oroville konnte man sehen wie sowas abläuft.
Tankstellen hatten kein Benzin mehr. Autos blieben liegen ohne Benzin. Leute benutzten die Gegenfahrbahn um vorran zu kommen und produzierten Verkehrsunfälle. Ganze Familien verliesen ihr Auto um zu Fuß weiter zugehen. Leute fingen an zu kämpfen. Es muß das pure Chaos gewesen sein. Wenn man da drin steckt, hilft keine Vorbereitung. Vielleicht noch ein geländegängiges Motorrad.
http://legalinsurrection.com/2017/02/is ... e-warning/

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#800

Beitrag von emil17 » Fr 24. Feb 2017, 19:07

Das Gleiche war schon beim Hurrikan Kathrina in NewOrleans ...
Würde hier auch nicht anders laufen, eine Verstopfung gibts schon bei jedem besseren Fussballspiel.
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