Planen fuer den Notfall oder nicht?

Was halt nirgendwo passt
viktualia

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#631

Beitrag von viktualia » Mi 24. Aug 2016, 12:25

Hey, ihr Terroristen, Angst ist schlimmer als (die meisten Formen der) Gewalt!
Angst lähmt, Gewalt setzt Handlungspotential frei, genannt Agressionen.

Und ich halte das für Quitten:
Die verschlossene Cockpit Tür war der Grund warum keiner den Amoklauf des schweizer Piloten verhindern konnte.
Es geht nämlich nicht nur darum, ob "die Gefahr" von Terroristen, Ausländern, Fachmännern, Amokläufern, Psychos, Anstreichern, Wanderpredigern oder Baggerfahrern ausgeht (wir hatten mal einen wunderbaren Abend mit der Planung der Revolution mittels eines Lanz...).

Es geht um "self fullfilling prophecies" https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterf ... ophezeiung , dass man ein Unglück durch "schützen" auch herbeirufen/ermöglichen/verschlimmern kann.

Solange ihr hier Wallung macht und mehr Probleme formuliert als Lösungen, seid ihr für mich die eigentlichen Terroristen.
Ganz im Ernst, bei allem Respekt vor euch als Person, was ihr macht, erfüllt den Tatbestand.
Notfallvorsorge ist gut als Vorbereitung, es ist o.k., gerüstet und ausgestattet zu sein;
als "Grundeinstellung" ist es Terror, da es begründet sein will und die Angstmaschine am Laufen hält.

Wir haben nicht viel Kultur, in unserer Argumentation Fakten und Emotionen zu trennen, und wenn, dann kommen die Emos schnell zu kurz, sie seien "unsachlich".
Seid versichert: in meinem Notfallköfferchen sind auch Trost, Perspektive und Humor.

Aber auch ein äusserst scharfes Messer, ´n gut abgehangener Hammer und das ein oder andere Stängchen Dynamit.
Desshalb ist der aber auch Kindersicher aufbewahrt. (Von den ersten 3 hab ich überall Bunker....)

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Peterle
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#632

Beitrag von Peterle » Mi 24. Aug 2016, 12:35

Hat ja auch keiner behauptet.
Das das unkontrollierte Einwandern und Untertauchen von Tausenden Leuten das Einsickern von Terroristen erleichtert, dürfte aber wohl nicht abzustreiten sein.
Und das jetzt alle wach sind macht es wieder schwerer.
Nebenbei gehen unsere Freiheiten zugunsten der Sicherheiten drauf. Also ich für meinen Teil möchte lieber etwas weniger sicher, dafür aber etwas weniger unfrei sein.

Gruß

Peter

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#633

Beitrag von Rati » Mi 24. Aug 2016, 13:17

Rati hat geschrieben:kompiniere .....
:platt: :haha: oh man, der Rati und die Rechtschreibung. :roll:

@Peterle: :daumen:

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#634

Beitrag von Buchkammer » Mi 24. Aug 2016, 14:49

bielefelder13 hat geschrieben:Vielleicht wäre ja mal so ein kompletter Stromausfall garnicht so schlecht. Vielleicht kommt dann die Gesellschaft auf Basiswerte wie Hilfsbereitschaft und Toleranz zurück.
Anfangs mit Sicherheit - da wird untereinander geholfen was das Zeug hält. Aber lass mal ein paar Wochen oder gar Monate ins Land ziehen; da ist sich dann jeder nur noch selbst der Nächste oder eben seine Gruppe. Der Kampf um Nahrung, Wasser, Medikamente und Ausrüstung wird sich in einer Spirale von Gewalt verlieren.
So steht es geschrieben im Buch Blackout von Marc Elsberg, der dafür in vielen vergangenen Katastrophenszenarien und -berichten recherchierte. So ist Mensch nunmal. :pfeif:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#635

Beitrag von Daisy Duck » Mi 24. Aug 2016, 15:06

Hallo,

um mal etwas vom Terrorszenario weg in eine andere Richtung zu blicken: In Italien hat gerade ganz kräfig die Erde gerumpelt, da geht sicherlich auch nichts mehr. Und ob da 10l Wasser ausreichen - ist schonmal besser als nix? Nothilfe direkt vor Ort ist sicherlich anders, aber auch umliegende Dörfer können ganz schnell abgeschnitten werden. Und die Rettungskräfte werden sicherlich zunächst in die am stärksten betroffenen Gebiete beordert und sich nicht um den Hunger einer Supermarkt-just-in-time-verwöhnten Gesellschaft kümmern können.

Sagt das Konzept der Bundesregierung eigentlich auch was zum Thema Strom/ Wärme? Essen ist ja schön, aber ohne Strom geht halt kaum noch was. Und so kuschelig warm ist es in D jetzt auch nicht immer. Hat jemand einen Link zu dem Konzept ausser zu den allgemeinen Empfehlungen des Bundesamtes für Katastrophenschutz?

Thoreau
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#636

Beitrag von Thoreau » Mi 24. Aug 2016, 21:07

Die schrecklichen Ereignisse in Italien zeigen doch eigentlich sehr genau, wie die Abwiegler von weiter oben falsch gewickelt sind:

Dort hieß es sinngemäß "als ob schon morgen eine Katastrophe oder ein Terrorangriff stattfinden würde"

Das ist halt der Denkfehler, alles in eine unbestimmte Zukunft zu verlagern. Eine Vorbereitung auf solche Ereignisse erfordert, dass man sie für die nächste Sekunde erwartet. Niemand fährt ohne Sicherheitsgurt weil er denkt, es wird ja nicht unbedingt ein Unfall in der nächsten Stunde passieren.

Helfen tun dir die Vorbereitung nur dann, wenn du davon ausgehst, dass der Fall in der nächsten Sekunde eintritt.

Ebenso wie in Haiti, in Nepal und jetzt in Italien werden Menschen denjenigen unendlich dankbar sein, die Vorbereitungen getroffen haben.

Ob nun Islamisten demnächst nach bereits erfolgter Ankündigung kopfkürzend durchs Land ziehen werden oder nur ein wenig Gift ins Trinkwasser mischen (die Website von Hamburg Wasser wurde schon gekapert mit Ankündigung substantiellerer Maßnahmen), das mag man glauben oder nicht.

Vielleicht gibt es das alles nicht und Paris, Brüssel usw. waren nur schlechte Träume.

Aber wie weiter oben schon gesagt, das Thema ist hier Vorbereitung, und dafür ist der Grund nachrangig. Wer glaubt, dass er jederzeit morgens sein Frühstück aus dem Aldi holen kann, mag das glauben. Die das nicht glauben, werden selbst Verantwortung für sich übernehmen.

Das Dumme ist nur, dass die Blaugläubigen wenn es soweit ist, bei den Vorbereitern anklopfen werden.

Dazu ein Zitat aus einem Wirtschaftsforum von letzter Woche, sinngemäß:

wenn du einen Vorrat hast, aber keine Waffe, hast du den Vorrat nur solange du ihn nicht brauchst. Aber dann hat ihn ein anderer

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#637

Beitrag von Lehrling » Mi 24. Aug 2016, 21:23

Thoreau hat geschrieben:

Dazu ein Zitat aus einem Wirtschaftsforum von letzter Woche, sinngemäß:

wenn du einen Vorrat hast, aber keine Waffe, hast du den Vorrat nur solange du ihn nicht brauchst. Aber dann hat ihn ein anderer
und ich bin mir ziemlich sicher, daß in dem Wirtschaftsforum sicher auch jemand genau sagen kann, wo du dir deine Vorratswaffe kaufen sollst - schließlich kann man das Geld ja auch mitnehmen. :pfeif: :hmm:

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#638

Beitrag von Thoreau » Mi 24. Aug 2016, 21:29

Nein, Fehlanzeige. Mit einer Waffe können sich nur Kriminelle schützen.
Lehrling hat geschrieben:
Thoreau hat geschrieben:

Dazu ein Zitat aus einem Wirtschaftsforum von letzter Woche, sinngemäß:

wenn du einen Vorrat hast, aber keine Waffe, hast du den Vorrat nur solange du ihn nicht brauchst. Aber dann hat ihn ein anderer
und ich bin mir ziemlich sicher, daß in dem Wirtschaftsforum sicher auch jemand genau sagen kann, wo du dir deine Vorratswaffe kaufen sollst - schließlich kann man das Geld ja auch mitnehmen. :pfeif: :hmm:

liebe Grüße
Lehrling

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#639

Beitrag von Reisende » Mi 24. Aug 2016, 21:43

viktualia hat geschrieben: Solange ihr hier Wallung macht und mehr Probleme formuliert als Lösungen, seid ihr für mich die eigentlichen Terroristen.
word!!!
:daumen:

ich hab stets 5-10 kisten wasser im haus, einfach weil ich keine lust hab, 2x die woche getränke zu holen. bin also dank faulheit gut vorbereitet. :aeh: :mrgreen:
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#640

Beitrag von Hildegard » Mi 24. Aug 2016, 21:47

Wenn jeder seine Vorratskammer gefüllt hätte, dann hat er auch keinen Grund sie dem Nachbarn zu rauben, oder nicht?
Ich komme noch aus einer Zeit, wo es einfach selbstverständlich war, dass jeder genug daheim hatte um nicht zu verhungern. Die Entfernungen zum nächsten Geschäft waren einfach zu groß und die Mobilität (Auto) nicht vorhanden um jederzeit seine Jause frisch zu holen.
Und heute schätze ich es, nicht dauernd einkaufen fahren zu MÜSSEN obwohl ich es jederzeit könnte.
Ich finde ein wenig Eigenverantwortung schadet ..Terror, Naturkatastrophen, etc. hin oder her...niemandem.Es sit für viele aber einfach nicht vorstellbar, dass es plötzlich mal anders sein könnte.Ich glaube aber nicht, dass solche Zwangsbeglückungen Erfolg haben. Das Ganze sollte ohne ständigen Hinweis auf irgendwelche Bedrohungen einfach schon von klein auf als Selbstverständlichkeit vorgelebt werden.In unseren Breiten gibt es nun mal keine natürlichen Dauerernten, wo ich im NORMALFALL auf Vorrat nicht angewiesen wäre.
Im "Busch" verhungern die Nomaden auch wenn der Regen/Ernte ausfällt...analog schaut´s bei uns aus, wenn der "Supermarkt" ausfällt.

Ich brauch mir auch kein "Horrorszenario" herbeizubeten, denn dann kommt´s bestimmt. Energie folgt der Aufmerksamkeit!
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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